Chronik..welche Software....
Einklappen
X
-
Hallo,
ich habe ja vor kurzem schon einmal einen Thread zu Chroniken eröffnet. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, meine Chronik ganz normal per OpenOffice zu erstellen. Die Programmausgaben meiner Daten gefällt mir nicht so ganz, sodass ich mich ganz und ausschließlich für diese Form entschieden habe.
Ich für meinen Teil muss noch etwas zur bisherigen Diskussion sagen: Jeder, der ein OFB oder eine Ortschronik - eine Chronik ist noch viel umfassender - schreiben möchte, der sollte sich zunächst an wirklich ganz, ganz kleinen Gemeinden versuchen. Da ich parallel auch an einem OFB zur Zeit arbeite und für eine Kirchengemeinde eine Indexierung vornehme (2 von 3 kleineren "Projekten" nebst meiner Familienforschung) kann jeder, der sich für so etwas interessiert, auch schon einmal viel Erfahrung sammeln. Wie gesagt, es sind kleine Gemeinden, große Dörfer und Städte sind eine Herausforderung für sich und wie schon von manchen erwähnt, über Jahre eine Mammutaufgabe, bei welcher nur die Leidenschaft an der Sache helfen kann. Ich sitze seit drei Jahren beispielsweise an einem Index einer etwas größeren Stadt und da bleibt immer etwas liegen. Es ist wirklich sehr zeitintensiv und es ist wichtig, dass man sich nicht gleich eine Buchveröffentlichung vorstellt, die wie sonstwas einschlägt, sondern nach und nach an den Daten arbeitet. Zunächst als Excel-Datei entstanden, füllt sich dieser Index immer mehr und man kann schon einige familiäre Zusammenhänge erkennen. Ich bin damit aber noch lange nicht fertig. Wenn dieser Index gut sein sollte und Verbindungen gezogen werden, könnte das ganze auch noch in eine extra Datenbank eingepflegt werden. Ob daraus noch ein großes OFB wird? Man wird es sehen, ich werde sicher noch Jahre damit zubringen. Ich mache es aber aus Spaß an der Sache und verpflichte mich keinem Archiv oder Vereinen, in ihrem Auftrag komplette Chroniken zu erstellen. Ortsfamilienbücher sind manchmal nur Aneinanderreihungen von Daten, bei Ortschroniken erwartet man schon eine weitaus größere Kompetenz, da sämtliches Quellenmaterial erschlossen werden muss. Nicht nur Kirchenbücher, sondern auch alles, was publiziert und nicht-publiziert in Archiven liegt und für eine Chronik wichtig sein könnte. Jeder, der das macht, hat meinen größten Respekt verdient, zumal eine große Lesefertigkeit, Kompetenz mit zeitgenössischen Ausdrücken und natürlich Sprachverständnis in Deutsch, Französisch (in manchen Gegenden) und Latein erwartet wird. Nicht umsonst arbeiten viele Historiker, die ein abgeschlossenes Hochschulstudium besitzen, an solchen Projekten.
Noch etwas zu Latein: Dankenswerterweise habe ich im Laufe meines Studiums (historisch ausgerichtet), Latein erlernen dürfen. Es ist nützlich für jedermann, der sich mit Geschichte allgemein auseinandersetzt, aber es ist ungeheuer zeitintensiv ! Wer jetzt also den Drang verspürt, Latein nachzuholen, sollte schon einen triftigen Grund dafür haben, zumal Latein heutzutage ja nicht mehr solch eine große Bedeutung hat wie vor einigen Jahrhunderten. Ich halte es für völlig unnötig, wenn OttoNormal-Forscher nochmals Latein nachmacht, um Kirchenbücher übersetzen zu können. Es gibt im Internet genug gute Seiten, um viele Begriffe nachschlagen zu können. Wer sich aber wissenschaftlich mit der Geschichte auseinandersetzt (so wie ich), kommt an Latein nun einmal nicht vorbei.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
SEUFZ*
Kirchenbücher des Grauens...ich sag´s ja! In Kürze werde ich da auch nicht mehr drumherum kommen und hänge euch dann jammernd in den Ohren :-)
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo,
die Seiten sind wirklich gut zu lesen.
Sie wurden auch gewählt, um Barbara für ihre eigene ! Linie nicht völlig den Mut zu nehmen.
VG
Rocco
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo Barbara,
schau doch mal in die Lesehilfe, da findest Du unzählige Beispiele wie es so in KB's aussieht.
Das was roco hier eingestellt hat, zählt bei mir zur Schönschrift und ist eigentlich sehr leicht zu lesen. Aber leider haben nicht alle Pfarrer so eine schöne Schrift gehabt Hier wird's zum Beispiel schon schwieriger und es geht leider noch "besser"
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Ich würde auch einfach nach Erfassung mit dem jeweiligen Ahnenforschungsprogramm individuell mit word oder ähnlichem schreiben und aus der Fachanwendung heraus importieren
Viele Grüße
Michael aus Mölln
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Ein Gast antworteteUnd halte lieber meine Klappe. Bin manchmal wirklich zu übereifrig. Schaue mir erstmal den Bericht auf N3 an. Ich wußte nicht, das es mit den Kirchenlatein so grausig sein kann. Dann lieber doch die Sütterlin-Schrift mit entsprechenden Zusatzkurs.
Gruß Barbara
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo rocco,
Dein zweites Beispiel ist besser, aber ich bin mir fast sicher, dass Barbara da gar nichts mehr lesen kann, außer vielleicht die Namen.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigenHuch die KB sehen ja heftig aus....!!!
Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigenBevor ich mich da jetzt komplett verzettel lass ich das andere wirklich ruhen.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo Barbara,
so eine Ortschronik ist eine Heidenarbeit. Jedem Menschen kann man es auch nicht recht machen.
Ich habe 20 Jahre auf eine Ortschronik gewartet. Die Chronik ist für 1980, zur 1200 Jahr-Feier der Ortschaft angekündigt worden. Von dem Verfasser hat man dann nichts mehr gehört, bis sich ein anderer Heimatforscher der Chronik angenommen hat.
Die Chronik ist fast 1000 Seiten dick, sehr schön gemacht und 2008, etwa, erschienen.
Ich würde es erst einmal mit einer Familienchronik versuchen, Deiner.
Nebenbei vielleicht die Sachen für die Heimatchronik sammeln.
Verzettele Dich nicht.
Viele Grüße
Gudrun
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Sorry,
da hatte ich im Moment nicht dran gedacht.
Dann hier was in Sütterlin, äh Kurrent, ähm oder halt sowas.
VG
Rocco
Ich hatte damals Französisch als zweite Fremdsprache, bin also auch kein Lateiner. Aber es wurde schon öfters darauf hingewiesen und Links gesetzt, dass es wirklich gute Seiten hierfür gibt.
Und außerdem habe wir in der Lesehilfe ja absolut fähige Experten für eventuelle Spezialfälle.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Ein Gast antworteteHuch die KB sehen ja heftig aus....!!! Darum hab ich mich bisher in der Tat noch nicht ins Kirchenbuchamt gewagt. Ich bin dabei erstmal bei meinen Linien zu bleiben und das mit der anderen Sache auch erstmal ruhen zu lassen. Ich habe heute schon einen Brief ans hiesige Ordnungsamt fertig gemacht und er hat gesagt, die brauchen 1 Woche für solche Anfragen mit der Bearbeitung, in der Hoffnung, mein Karl Lauer ist noch zu finden.
Klar habt ihr es nicht böse gemeint. Ich weiß ja selber, das ich sehr ungeduldig bin und immer gleich alles auf einmal machen möchte. Bevor ich mich da jetzt komplett verzettel lass ich das andere wirklich ruhen.
Fremdsprachen können eigentlich nie schaden oder? Bevor ich hier wieder ganz vom Thema abschweife, muss ich Euch doch wieder Recht geben und ich weiß, das ihr es auch nicht böse meint mit mir. Der Vergleich mit den Superstar war mir schon klar und ich würde es sicher auch nicht machen, weil ich weiß ich kann nicht gut singen, das ich mich da nur blamiere und mir noch blöde Sprüche anhören muss...! Never nicht mit mir. Unverständlich wie manche sich da echt zum "Affen" machen können....
Aber an einer eigenen Familienchronik kann ich ja nach wie vor im Kopf haben. Meine eine Freundin hat jetzt auch schon gefallen dran gefunden, selbst die Kiddies bei ihr müssen im Hort bzw. Schule schon was erstellen. 1. Klasse und Kiga! Gute Frage jetzt nur, wie erklärt man Kiddies woher die Ahnen kommen und was der 1. und 2. Weltkrieg war? Soweit ist sind sie leider noch nicht. 8 und 5 Jahre alt übrigens.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
@rocco
Das ist ja gemein, Barbara jetzt gleich mit Latein zu konfrontieren, aber zu lesen ist es gut.
@Barbara
Ich weiß nicht, ob es für Dich wirklich nötig ist, Latein zu lernen, außer es gäbe so einen speziellen Kurs für KB-Einträge.
Ich hab selbst nie Latein gelernt, komm aber mit den KB-Einträgen ganz gut klar. Die Wörter, die ich nicht kenne, ergoogle ich mir (vorausgesetzt ich kann sie lesen). Im großen und ganzen sind es ja meist doch immer die gleichen Floskeln.Zuletzt geändert von animei; 19.07.2011, 21:16.
Einen Kommentar schreiben:
-
Einen Kommentar schreiben: