Hallo allerseits,
ich habe gerade eine sehr seltsame Gerichtssache vor mir, die Einwohner des teilweise braunschweigischen, teilweise brandenburgischen Dorfes Pabstorf betraf:
Da versuchte ein brandenburgischer Untertan, 48 Morgen Landes, die seiner Meinung nach fest zu seinem Hof gehörten, aber nach mehreren gerichtlichen Urteilen als dienstfreie braunschweigische Äcker eingeschätzt wurden, mit aller Energie unter die brandenburgische Hohheit und Dienstpflicht zu bringen.
Mir ist völlig schleierhaft, worin da für ihn selbst ein Vorteil gelegen haben könnte!
Die braunschweigischen Untertanen, die anscheinend die Kosten der entsprechenden Verfahren von ihrer Seite her zu tragen hatten, legten bei ihrem eigenen Landesherren Beschwerde ein, weil sie nicht einsehen konnten, bei einer zumindest aus ihrer Sicht längst abschließend beurteilten Sache (der Acker ist braunschweigisch, es gibt keine Dienstpflicht) weiterhin für immer neue Revisionsverfahren zur Kasse gebeten zu werden und baten ihren Herzog schließlich sogar, seinerseits den preussischen König zu kontaktieren, um der ganzen Sache auf höchster Ebene ein Ende zu setzen.
So weit, so gut!
Hat jemand von euch eine Idee, was den brandenburgischen Untertanen zu seinem Handeln bewogen haben könnte (von seiner Seite fehlen mir leider die Argumente, weil ich bisher leider nur die Akte der braunschweigischen Seite vorliegen habe)?
Beste Grüße!
P.S.: dieses Mal ausnahmsweise keine Kahmann-Sache, obwohl Mitglieder der Sippe auf braunschweigischer Sache als Einwohner beteiligt waren.
ich habe gerade eine sehr seltsame Gerichtssache vor mir, die Einwohner des teilweise braunschweigischen, teilweise brandenburgischen Dorfes Pabstorf betraf:
Da versuchte ein brandenburgischer Untertan, 48 Morgen Landes, die seiner Meinung nach fest zu seinem Hof gehörten, aber nach mehreren gerichtlichen Urteilen als dienstfreie braunschweigische Äcker eingeschätzt wurden, mit aller Energie unter die brandenburgische Hohheit und Dienstpflicht zu bringen.
Mir ist völlig schleierhaft, worin da für ihn selbst ein Vorteil gelegen haben könnte!
Die braunschweigischen Untertanen, die anscheinend die Kosten der entsprechenden Verfahren von ihrer Seite her zu tragen hatten, legten bei ihrem eigenen Landesherren Beschwerde ein, weil sie nicht einsehen konnten, bei einer zumindest aus ihrer Sicht längst abschließend beurteilten Sache (der Acker ist braunschweigisch, es gibt keine Dienstpflicht) weiterhin für immer neue Revisionsverfahren zur Kasse gebeten zu werden und baten ihren Herzog schließlich sogar, seinerseits den preussischen König zu kontaktieren, um der ganzen Sache auf höchster Ebene ein Ende zu setzen.
So weit, so gut!
Hat jemand von euch eine Idee, was den brandenburgischen Untertanen zu seinem Handeln bewogen haben könnte (von seiner Seite fehlen mir leider die Argumente, weil ich bisher leider nur die Akte der braunschweigischen Seite vorliegen habe)?
Beste Grüße!
P.S.: dieses Mal ausnahmsweise keine Kahmann-Sache, obwohl Mitglieder der Sippe auf braunschweigischer Sache als Einwohner beteiligt waren.