Wie macht ihr das mit den historischen Ortsbezeichnungen?

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  • wowebu
    Erfahrener Benutzer
    • 29.01.2012
    • 654

    #16
    Hallo zusammen,

    ich glaube das Thema hatten wir schon einmal. Bei mir hat sich aber seitdem nichts geändert und ich setze mit der Ortsbezeichnung immer den historischen Kontext in Zusammenhang. Also wie Mathem und Pavls4 (im zweiten Teil seines Beitrages). Für den Zeitraum 1949 bis 1990 für Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik erlaube ich mir ab dem 3. Oktober 1990 die künstlerische Freiheit und schreibe nur noch Deutschland. Ich war mal mit einem Amerikaner längere Zeit in Kontakt und die schreiben in der Regel ja nur Germany. Ich erklärte ihm, dass es zum Beispiel 1806 gar kein Deutschland in dem Sinne gab und er fand das ganz interessant.
    Gruß Wolfgang

    www.bulicke.com

    BULICKE Berlin/Brandenburg
    KRAUEL MV/Berlin und USA
    KÜTTNER Sachsen
    SCHMIDL Böhmen/Sachsen
    und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA

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    • Ed Gonzalez
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2021
      • 181

      #17
      Moin,
      Ich bin ganz bei Sonki. Namen und Zugehörigkeiten sind den Zeiten unterworfen. Die Koordinaten aber nur den tektonischen Plattenverschiebungen und die erlaube ich mir nicht zu berücksichtigen. Die Koordinaten haben den Vorteil, dass ich von Adressebene aufwärts alle Orte am genauesten beschreiben kann. Ob das sinnvoll ist oder nicht, bekommt jeder Ort zusätzlich einen dreistelligen Buchstabencode vorangestellt, der mir die Sortierung in GRAMPS erleichtert.

      Bei der Schreibung halte ich mich an meine Ahnen; sie haben die Orte so notiert wie es zu ihrer Zeit üblich war. Also bekommen sie die heute übliche Schreibweise. Im Hintergrund notiere ich aber alle gefundenen Schreibweisen (auch Sprachen) mit dem Datum der Anwendung.
      Zuletzt geändert von Ed Gonzalez; 27.09.2023, 22:00.
      Auf der Suche nach:
      Herkunft des Joannes Gerhardus SCHMITZ, Schmied in Asbeck/Ahaus; geboren Dez. 1783 (berechnet).

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      • HindeburgRattibor
        Erfahrener Benutzer
        • 24.08.2011
        • 2940

        #18
        Ich trage immer die Ortsbezeichnung ein, die auf der jeweiligen Urkunde steht.
        Mein Urgroßvater wurde 1914 in Markowitz geboren, also Markowitz (Markowice).
        Der Ort wurde 1936 in Markdorf umbenannt und mein Urururgrossvater ist 1936 dort gestorben, also Markdorf (Markowice).
        LG HindeburgRattibor

        Forsche im Raum
        • Bayern (Kitzingen, Ostallgäu, Würzburg)
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        • Türkei (Akçaabat/Trabzon)

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        • Andrea1984
          Erfahrener Benutzer
          • 29.03.2017
          • 2607

          #19
          Hallo.

          Gilt das auch im Kleinen d.h. wenn sich nicht ganze Orte, so doch die Adressen ändern ?

          Wenn ja, dann kann ich auch was dazu beitragen: In Ebensee sind um 1934/1935 - laut Sterbebüchern, die man online sehen kann - viele Adressen angepasst worden z.B. Oberlangbath 2 = Marktgasse 1 etc.

          Warum die Adressen umbenannt worden sind, weiß ich nicht. 1934/1935 ist der "alte" Name in den Sterbebüchern zu finden und der "neue" Name in Klammern. Ab 1936 nur mehr der "neue" Name.

          Ich übernehme die damals aktuelle Adresse, bezogen auf den Zeitpunkt der Geburt/des Todes der jeweiligen Person in meine Ahnenliste und füge, je nach Zeit etc. eine Fußnote an, um den Fließtext nicht zu zerstören.

          Ein konkretes Beispiel kann ich leider nicht nennen, da die Adressen aktuell noch existieren, jedoch unter den Datenschutz fallen.

          Bei meinem Opa väterlicherseits ist die Geburtsadresse identisch mit der Sterbeadresse, lediglich der Name hat sich geändert.

          Bei meiner Oma väterlicherseits ist mir die Geburtsadresse bzw. der alte Name bekannt, die Sterbeadresse ist identisch mit jener von meinem Opa väterlicherseits.

          Mütterlicherseits fallen die Geburtsadressen noch unter die Sperrfrist und sind daher noch nicht öffentlich zugänglich. Die Sterbeadresse, ja beide Großeltern sind an der selben gestorben, ist aufgrund des Datenschutzes nicht öffentlich zugänglich.

          Wenn jemand im Krankenhaus gestorben ist, so gebe ich die entsprechende Adresse in meiner Ahnenliste etc. ein. Einige Adressen sind auch heute noch aktuell, wenn z.B. mehrere Krankenhäuser zusammenarbeiten - sozusagen - dann füge ich auch das in einer Fußnote ein. Einem konkreten Beispiel steht auch hier der Datenschutz im Weg.

          Erst ab dem späten 18. Jahrhundert gibt es konkrete Hausnummern. Vorher steht da nur z.B. wohnhaft in Rindbach, Langbath, Plankau, Ebensee.

          Hier und da kommen Adressen - bei unterschiedlichen Linien/Zweigen - mehrfach vor. Es handelt sich nicht bzw. nicht nur um Geschwister, sondern diverse Familien, die alle irgendwie mit mir verwandt sind.

          Besonders die Adresse Unterlangbath 26 taucht bereits 6x auf. 2x als Geburtsadresse (eine Linie), 1x als Sterbeadresse (andere Linie), 2x als Geburtsadresse (weitere Linie) , 1x als Trauungsadresse etc.

          Ob die Adresse noch existiert und wie sie "heute" heißt, weiß ich nicht bzw. geht auch hier der Datenschutz vor.

          Herzliche Grüße

          Andrea
          Zuletzt geändert von Andrea1984; 28.09.2023, 21:10.
          Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
          Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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