Diskussion: Was bleibt nach dem Tode? / Datenbewahrung

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4537

    #16
    Ja, Balle, das Stadtarchiv Wesel war vor einigen Jahren sehr an meinem Wissen interessiert und wollte meine Chronik unbedingt haben.

    Okay, vor Jahren war das noch nicht so umfangreich wie heute, dennoch habe ich dem Archiv eine entsprechende CD zukommen lassen. Man wollte die Dinge ausdrucken, binden und in die eigenen Bestände aufnehmen.

    Vor drei Jahren hatte ich Kontakt zu jemandem aus der Weseler Verwandtschaft, jemand mit Interesse. Ich habe vorgeschlagen, sich im dortigen Archiv die entsprechende Chronik anzusehen ; war aus meiner Sicht der einfachste Weg. - Hat aber nicht geklappt

    "Haasters Chronik? - Ach ja, da hatten wir mal was, das existiert aber nicht mehr".

    Da schicke ich doch meine vervollständigten Forschungen ganz sicher nicht hin! - Vielleicht bzw. hoffentlich ist das nicht überall so, aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer!
    Zuletzt geändert von scheuck; 08.03.2021, 10:44.
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 3804

      #17
      Hallo Olli,
      Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
      Wie ist deine Regions-Verteilung? Bei mir ist es z.B. so, das meine Vorfahren 75/25 über Regionen Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Vorpommern, Hinterpommern, Brandenburg sowie Schlesien verteilt sind. Da kann man nur schwer "eine Vorfahrenregion" ausmachen..... gefühlt wechseln bei allen Vorfahren nach 1-2 Generationen die Orte oder Regionen.... Nur mein schlesischer Ahnenstamm ist ziemlich sesshaft gewesen (Bauern). Alle anderen....... Dadurch ist die Nutzbarkeit für andere Forscher aber auch nicht so groß in meinen Augen, da man halt kaum eine größere Datenlage in einem Ort aufbaut....
      wenn es keine zentrale Region gibt, dann kann man auch keine herbeizaubern und muss auf die Benennung verzichten. Das wird sicher bei vielen anderen ebenso sein wie bei Dir. Man sieht es ja auch an anderen Ahnenlisten, die man analog oder online vorfindet. Die Aszendenz einer einzelnen Person als Ganzes ist ohnehin ein Zufallsprodukt, das nur aus Sicht des Probanden einen Sinn ergibt.

      Auch meine Vorfahren sind in einem durch Holland, Fehmarn, Livland, Posen, Böhmen, Graubünden, Kurpfalz und Niederrhein umgrenzten Raum verteilt. Zu ca. 70% saßen sie aber noch um 1730 am Harzrand, und auf diese Verortung kam es mir an, da von hier auch alles andere ausgeht. Wer dort sucht und, sagen wir mal, die Ortsnamen aus 25 km Umkreis durch die Kataloge von KVK und familysearch schickt, um zu schauen, welche Bücher/Quellen es schon gibt, stößt unweigerlich darauf.

      Mit meinem Buch, das sich an den genannten Stellen befindet, habe ich für mich (und das war ja die Ausgangsfrage von LutzM) für die Zeit "nach dem Tode" vorgesorgt.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
      - Tote Punkte in Ostwestfalen
      - Tote Punkte am Deister und Umland
      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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      • Pavlvs4
        Erfahrener Benutzer
        • 25.05.2020
        • 194

        #18
        Als ich mich vor etwa einem Jahr aktiv an die Ahnenforschung herangewagt habe, hatte ich mir zuvor auch die Frage gestellt, wie ich die Informationen dauerhaft und für andere Familienangehörige zugänglich machen soll. Ich kam da sehr schnell zur Erkenntnis, dass ein Buch die einfachste und direkteste Methode ist.

        Wenn ich den Aktenwust auf meinem Rechner ansehe, an dem ich grundsätzlich auch keinen ranlasse, kann ich mir schon vorstellen, dass da keiner außer mir einen Durchblick haben kann. Jeder hat eben so sein eigenes Ablagensystem. In einem Buch aber können all die Daten kompakt zusammengeführt werden. Natürlich ist ein literarisches Werk über eine familäre Genealogie eine recht trockene Lektüre, es ist eben nur ein Kompendium an biografischen Daten und kein Roman, aber was anderes soll es ja auch nicht sein. Es dient der Information und nicht der Unterhaltung.

        Und natürlich wird es, wie der alte Mansfelder schon geschrieben, entsprechend archiviert. Zwei Exemplare an die Nationalbibliothek in Frankfurt, eins an die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig. Dazu habe ich die Idee, je ein Exemplar den Töchtern und Söhnen der Familie zukommen zu lassen. Digitale Sperchermedien haben im Vergleich zu Papier eine deutlich kürzere Halbwertzeit. Die Weichmacher in den Platinen der Computer und Server trocknen alle nach ein paar Jahrzehnten aus und zerbröseln. Daten die da nicht rechtzeitig auf ein neues Sperchermedium übertragen werden, gehen so für immer verloren. Papier dagegen hat sich nun schon Jahrhunderte, teils schon Jahrtausende bewährt. Selbst in Stein gemeiseltes kann da nicht mithalten. Die deutsche Nationalbibliothek basiert auf der Bibliothek des Kaiser Maximilian I. vor über 500 Jahren und verfügt noch heute über Bücher, die mehrere hundert Jahre alt sind.

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        • Schischka
          Erfahrener Benutzer
          • 10.02.2015
          • 343

          #19
          "... wenn der Name nicht bleibt?" - um die Titelzeile mal zu vollenden. (Stern Combo Meissen - ich reiche mal einen Link nach, nicht nur für nOstalgiker: https://www.youtube.com/watch?v=ixLq2DVUumQ)


          Die zielgerichtetsten Aufbewahrungsorte sind wohl die Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und der Mormonenbunker in Utah. Aber würden die auch ungebundenes Material nehmen? Selbstausgedruckt und in mehreren Aktenordnern? So könnte man Ahnenlisten und Quellenfotos noch am ehesten zusammenhalten - denn für eine Buchveröffentlichung haben sicher die wenigsten die nötigen Rechte an den live gemachten Kirchenbuchfotos oder gar den Screenshots von diversen Archivseiten.


          Bei den reinen Abstammungsdarstellungen ohne Quellenanzeige neige ich zum Veröffentlichen im Wiki, das wird in Vereinsarbeit und durch öffentliches Interesse am Leben gehalten so lange digitales Leben möglich ist (selbst bin ich noch nicht ganz so weit ;-) - man möchte sich ja nicht mit offensichtlich leicht noch zu schließenden Lücken blamieren.)
          Zuletzt geändert von Schischka; 08.03.2021, 21:00.

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 6017

            #20
            Ich lese immer nur von Exemplaren für die Nationalbibliothek und die Zentralstelle für Genealogie. Haben Euch denn andere Archive nicht schriftlich dazu "verdonnert", dort auch ein Exemplar zu hinterlegen? Oder ist diese Verpflichtung nicht bindend? Ich würde auf jeden Fall etwa dem Landeskirchlichen Archiv ein Exemplar überlassen, so wie ich das versprechen musste. Ich würde es sogar aus eigenem Antrieb tun, sollte ich jemals eine AL in Buchform fertigstellen. Und anderen Archiven, in denen ich forsche, würde ich das Werk ebenfalls anbieten. Mein Ahnen-Schwerpunkt liegt ganz klar in einem überschaubaren Radius um meinen Wohnort, sodaß die Chance recht hoch ist, denke ich, daß man in 100 Jahren meine Sippe in hiesigen Archiven suchen wird. Ist es da nicht cleverer, diese Archive zu versorgen, als überregionale Institutionen, zu denen doch kaum jemand Zugang findet?
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • OlliL
              Erfahrener Benutzer
              • 11.02.2017
              • 4692

              #21
              Also ich würde in mein Buch nur Bilder von Dokumenten aufnehmen die sich aktuell nur in Privatbesitz befinden. Also Abschriften von kirchlichen oder standesamtlichen Register wenn die Originale verschollen oder vernichtet sind.
              Warum sollte man den Kram aufnehmen der aktuell mikroverfilmt oder sonst wie sicherungstechnisch schon abgehandelt ist? Das würde bei mir ein Buch dermaßen aufblähen - ich habe 9981 Medienobjekte in meinem Stammbaum.... um himmels Willen. Also wie gesagt - Quellen wenn nur im Privatbesitz vorhanden: ja klar. Einige wenige Personen-Fotos jeweils (Auswahl treffen!) Den ganzen Rest.... wohl kaum.
              Zuletzt geändert von OlliL; 08.03.2021, 20:41.
              Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
              Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 6017

                #22
                Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
                Also ich würde in mein Buch nur Bilder von Dokumenten aufnehmen die sich aktuell nur in Privatbesitz befinden. Also Abschriften von kirchlichen oder standesamtlichen Register wenn die Originale verschollen oder vernichtet sind.
                Warum sollte man den Kram aufnehmen der aktuell mikroverfilmt oder sonst wie sicherungstechnisch schon abgehandelt ist? Das würde bei mir ein Buch dermaßen aufblähen - ich habe 9981 Medienobjekte in meinem Stammbaum.... um himmels Willen. Also wie gesagt - Quellen wenn nur im Privatbesitz vorhanden: ja klar. Einige wenige Personen-Fotos jeweils (Auswahl treffen!) Den ganzen Rest.... wohl kaum.
                Volle Zustimmung! Reine Quellenangabe reicht vollkommen aus. Wo käme man hin, wenn, mal allgemein gesprochen, in jedem Buch jede Quelle noch einmal bildlich dargestellt werden würde? Würde das den Informationsgehalt irgendwie erhöhen?
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                • scheuck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2011
                  • 4537

                  #23
                  Archive

                  Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                  Ich lese immer nur von Exemplaren für die Nationalbibliothek und die Zentralstelle für Genealogie. Haben Euch denn andere Archive nicht schriftlich dazu "verdonnert", dort auch ein Exemplar zu hinterlegen? Oder ist diese Verpflichtung nicht bindend? Ich würde auf jeden Fall etwa dem Landeskirchlichen Archiv ein Exemplar überlassen, so wie ich das versprechen musste. Ich würde es sogar aus eigenem Antrieb tun, sollte ich jemals eine AL in Buchform fertigstellen. ......
                  Nein, consanguineus, mich hat man vor Jahren lediglich in Wesel gefragt, ob ich eventuell ... - Hat Sinn gemacht, weil eine Menge in Wesel "spielt"
                  Verdonnert hat mich niemand, verpflichten musste ich mich auch nicht.

                  Wenn man einer solchen Bitte dann nachkommt und ein paar Jahre später feststellt, dass jene Arbeit dann "weg" ist, macht man das in der Form doch nicht noch mal, oder?

                  Ich bin mir auch nicht mehr sicher, dass man jemals gedruckt/gebunden hat.
                  Vielleicht hat man die CD auch gleich entsorgt ??? - Nein, am Nicht-Gefallen des Inhalts kann es nicht gelegen haben, ich hatte Auszüge vorab per mail geschickt.
                  Herzliche Grüße
                  Scheuck

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15481

                    #24
                    Zitat von LutzM Beitrag anzeigen
                    ... Theoretisch gibt es ja zig online Möglichkeiten, aber eben nur zu Lebzeiten. ...
                    Hallo

                    Gedbas ist kostenlos, deutscher Genealogie-Verein, und Deine Daten bleiben erhalten:



                    Mit Deinen Bildern etc. könntest Du eine Art Buch machen und online stellen:
                    http://http://wiki-de.genealogy.net/PortaligiBib/Vom_Buch_in_die_Digitale_Bibliothek
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 08.03.2021, 21:31.
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • LutzM
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.02.2019
                      • 3119

                      #25
                      Vielen Dank für Eure Meinungen, da sind ja schonmal einige Ideen dabei! Mal sehen was sich umsetzten lässt. Auf alle Fälle muss es irgendeine Lösung geben, wäre schade um die ganze Arbeit. Glücklicherweise hab ich noch ein paar Jahre Zeit (hoffe ich) bin ja erst knapp 62.
                      @ Schischka: Ja genau, der Titel hat mich zur Überschrift inspiriert. Schön, dass es noch andere gibt, die sich an solch geile Musik erinnern können!
                      Lieben Gruß

                      Lutz

                      --------------
                      mein Stammbaum
                      suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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                      • Uwe

                        #26
                        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                        Reine Quellenangabe reicht vollkommen aus.
                        Finde ich nicht. Zum einen kann es bei der Auswertung und beim Notieren der Quellen immer wieder zu Fehlern kommen, zum anderen lockern schöne alte Dokumente und Kirchbuchkopien ein Buch zur Familiengeschichte optisch auf. Davon abgesehen habe ich zu jeder Person in meinem "offiziellen" Stammbaum Dokumente in Form von Originalurkunden, Kirchenbuchkopien, Seelenregistereinträgen und ähnlichem. Ohne diese schriftlichen Nachweise nehme ich keine Vorfahren in den Stammbaum auf.

                        Gruß
                        Uwe
                        Zuletzt geändert von Gast; 08.03.2021, 22:58.

                        Kommentar

                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 4537

                          #27
                          nach uns ...

                          Zitat von Uwe Beitrag anzeigen
                          Finde ich nicht. Zum einen kann es beim Notieren der Quellen immer wieder zu Fehlern kommen, zum anderen lockern schöne alte Dokumente und Kirchbuchkopien ein Buch zur Familiengeschichte optisch auf. Davon abgesehen habe ich zu jeder Person in meinem "offiziellen" Stammbaum Dokumente in Form von Originalurkunden, Kirchenbuchkopien, Seelenregistereinträgen und ähnlichem. Ohne diese schriftlichen Nachweise nehme ich keine Vorfahren in den Stammbaum auf.

                          Gruß
                          Uwe
                          Hallo, Uwe!

                          Ja und nein - Sind das nicht zwei Paar Stiefel? Auf der einen Seite die Familiengeschichte (die man interessierten Familienmitgliedern hinterlassen möchte), auf der anderen die Tatsache, dass man der "allgemeinen" Nachwelt Namen/Daten/Quellen hinterlassen möchte, die man in mühevoller Kleinarbeit über Jahre (Jahrzehnte?) erarbeitet hat.

                          Fehler beim Notieren/Zitieren von Quellen? NEIN, das darf in beiden Variationen nicht vorkommen!

                          Du hast vollkommen recht; schöne alte Urkunden oder sonstige Dokumente lockern eine Familienchronik erheblich auf; auch "Sau-Klauen" aus Kirchenbüchern haben was.

                          Wenn es aber "nur" darum geht, die eigenen Ergebnisse für die forschende Nachwelt festzuhalten, kann das ohne schmückendes Beiwerk geschehen, meine ich zumindest. - Selbstverständlich sind dabei Verweise auf KB-Einträge, standesamtliche Urkunden und Quellen jeder Art zu benennen, ansonsten ist das Ganze wertlos.

                          EDIT:

                          Ich habe z.B. einen Tick in Bezug auf Handschriften und Unterschriften. Aus diesem Grunde habe ich in meine Familien-Chronik jeweils den Passus "vorgelesen, genehmigt und unterschrieben" kopiert. - Auch das gehört nicht in eine AL für die allgemeine Nachwelt, schmückt die Chronik aber dennoch.
                          Zuletzt geändert von scheuck; 08.03.2021, 23:19.
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 6017

                            #28
                            Hallo Uwe,

                            ich nehme natürlich auch keinen Vorfahren ohne entsprechende Quelle in meine AL auf. Darum geht es aber doch jetzt gar nicht. Die Frage ist, ob man jede Quellenangabe in einer gedruckten oder sonstwie veröffentlichten AL mit einem Foto des Kirchenbucheintrages versehen soll. Und da sage ich für mich ganz klar nein. Zur Auflockerung hier und da ein Highlight ist okay, aber Du kannst doch nicht allen Ernstes sämtliche Quellen bildlich darstellen wollen. Bei nur 1000 Vorfahren wären das 1000 Taufen, 500 Trauungen und 1000 Beerdigungen. 2500 Fotos also! Wieviele Bände soll die gedruckte AL haben? Das wird mit allen Fotos ja dicker als sämtliche Bände von Game of Thrones. Und ich bin jetzt mal von nur 1000 Ahnen ausgegangen. Ich kenne keine wissenschaftliche Arbeit, in der sämtliche Quellen in Form von Fotos angegeben werden.

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Suche:

                            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                            Kommentar

                            • Uwe

                              #29
                              Hallo zusammen,


                              Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                              Wenn es aber "nur" darum geht, die eigenen Ergebnisse für die forschende Nachwelt festzuhalten, kann das ohne schmückendes Beiwerk geschehen, meine ich zumindest.
                              Stimme ich Dir absolut zu - für die Hinterlegung bei den ensprechenden Institutionen reicht eine Quellenangabe natürlich vollkommen aus. Für eine gedruckte Familiengeschichte, die sich spannend liest und optisch ansprechend ist, sind reine Quellenangaben meiner Meinung nach unzureichend.


                              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                              Du kannst doch nicht allen Ernstes sämtliche Quellen bildlich darstellen wollen. Bei nur 1000 Vorfahren wären das 1000 Taufen, 500 Trauungen und 1000 Beerdigungen. 2500 Fotos also!
                              Wer sagt denn, daß ich die gesamte Seite abdrucke? Ein einzelner Kirchenbucheintrag nimmt doch als Bild kaum Platz weg (selbst bei 600dpi Scans) und ich kann - sofern der Eintrag nicht über zwei Seiten geht - bequem die Taufe, die Heirat und den Tod einer Person auf einer Druckseite unterbringen und trotzdem noch genug Platz für einen Fließtext haben. Ich habe für meine Familienchronik zum Beispiel ein größeres Format (21,5 x 28 cm) gewählt. Auf 600+ Seiten pro Band kannst Du da eine Menge Informationen unterbringen.

                              Meine direkte Linie reicht bis 1194 zurück, einige meiner Nebenlinien (hauptsächlich alte Bauerngeschlechter) bis 1390, und der Rest zumeist bis Mitte der 1600er Jahre. Da kommt Einiges zusammen, wie Du Dir vorstellen kannst. Und ich habe in den vergangenen 25 Jahren nicht nur meine eigene Linie nebst Nebenlinien erforscht, sondern auch die meiner Frau. Hinzu kommen geschichtlich-politische Daten, die den entsprechenden Kontext für die jeweiligen Generationen liefern. Alles in allem habe ich 4 Hardcover Bände mit rund 2500 Seiten. Der Vierfarbdruck hat mich hier in den USA, wenn ich mich recht erinnere, insgesamt knapp über $450,- gekostet - bei einem Exemplar pro Band. Die eBook Version habe ich selber erstellt. In dieser Preislage brauche ich wirklich nicht zu geizen bei den Inhalten.

                              Viele Grüße
                              Uwe
                              Zuletzt geändert von Gast; 09.03.2021, 00:47.

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                              • Scherfer
                                Moderator
                                • 25.02.2016
                                • 2561

                                #30
                                Hallo,

                                also, wie ich mir meine Überlieferung der Forschungsergebnisse vorstelle, das weiß ich schon. Aber Die Zeit dazu, auszuwählen und alles in eine gut verdauliche, lesbare Form zu bringen, die habe ich nicht.

                                Ich würde wie von anderen beschrieben ein Buch mit angehängter Ahnenliste zusammenstellen. Zu interessanten Personen oder auch ganzen Familiennamen wird es ein Extrakapitel geben, in dem auch die Herkunftsorte eine wichtige Rolle spielen werden. Dazu im jeweiligen Kapitel ein kleiner Teil-Stammbaum zur besseren Übersicht, Fotos und Gemälde und wo es passt auch mal Bilder der Kirchenbucheinträge etc.
                                Im Rückumschlag des Buches wird es dann eine CD-Hülle geben, die CD mit dem Text des Buches, der Ahnenliste, den Teilstammbäumen, Bildern der Vorfahren und schließlich der gesamten GEDCOM-Datei mit meinen Daten.
                                So weit so gut. Das Problem ist eher: Wenn ich überlege, was ich aufschreiben möchte und was nicht, dann wird das ein Schmöker mit einer Seitenzahl im vierstelligen Zahlenbereich...

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