Hallo zusammen,
da sich momentan bei meiner Demmel-Linie so viele Knoten lösen, habe ich noch einmal die schwierigste Nuss herangezogen: mein Urgroßvater Josef Demmel, der unehelich ohne Angabe eines Vaters geboren wird, bumm, Linie endet hier.
Was wäre, wenn das Naheliegende hier tatsächlich stimmt, wenn nämlich der Eintrag des Vaters in seiner Kriegsstammrolle tatsächlich sein Vater ist und nicht der letzte Partner seiner Mutter - wie ich bisher dachte?
Ich dachte, seine Mutter Katharina (geb. 1851 bei Rottenbuch) hat
1873 unehelichen Sohn (Vater bekannt)
1884 unehelichen Sohn Josef (Vater unbekannt)
1888 heiratet sie den Holzarbeiter Nikolaus Köch(e)l
1889 hat sie ehelichen Sohn Georg Köchl
## irgendwann lässt sie sich scheiden ##
## irgendwo und irgendwann lernt sie den Gerichtsvollzieher Johann Geth kennen, heiratet ihn; sie und ihr Sohn gehen mit ihm nach München, der Sohn kommt dann auch bei Gericht unter, und um 1910 taucht sie als Amtsgerichtsdienerwitwe in München auf, nachdem Johann Geth 1908 (erwiesenermaßen) in München gestorben ist.
ALLERDINGS taucht sie in der Kriegsstammrolle ihres Sohnes als Holzarbeiterfrau in Saulgrub (bei Rottenbuch) auf.
ALLERDINGS hat Johann Geth (erwiesenermaßen) 1885 bei Erding eine Katharina Rächel als Junggeselle geheiratet.
Diese kann also die später in München lebende Amtsgerichtsdienerwitwe Katharina Geth sein.
Also war vielleicht gar nicht Katharina Demmel die Gerissene, die sich für ihre Versorgung einen kranken Gerichtsdiener geschnappt hat (wo hätte sie dazu überhaupt die Gelegenheit gehabt?) und dann als Witwe ihr Leben in München beschlossen hat...
...sondern der Johann Geth war der Gerissene, der erst ein Landei Katharina schwängert und dann kurz darauf eine andere Katharina heiratet.
Ha, das würde vieles ändern. Dann könnte ich vielleicht in Saulgrub eine Sterbeurkunde anfordern für Katharina, falls sie dort ihren Lebensabend verbracht hat (und nicht in München).
Also ein Schrei halb über mein Übersehen der Tatsachen, und halb aus Freude, dass ich jetzt doch keine Sackgasse in der Linie habe.
PS: Dann geht meine Forschung jetzt in die Oberpfalz. So weit "nördlich" (mit Ausnahme von Böhmen) war ich bisher nie unterwegs ;-)
VG
Bienenkönigin
da sich momentan bei meiner Demmel-Linie so viele Knoten lösen, habe ich noch einmal die schwierigste Nuss herangezogen: mein Urgroßvater Josef Demmel, der unehelich ohne Angabe eines Vaters geboren wird, bumm, Linie endet hier.
Was wäre, wenn das Naheliegende hier tatsächlich stimmt, wenn nämlich der Eintrag des Vaters in seiner Kriegsstammrolle tatsächlich sein Vater ist und nicht der letzte Partner seiner Mutter - wie ich bisher dachte?
Ich dachte, seine Mutter Katharina (geb. 1851 bei Rottenbuch) hat
1873 unehelichen Sohn (Vater bekannt)
1884 unehelichen Sohn Josef (Vater unbekannt)
1888 heiratet sie den Holzarbeiter Nikolaus Köch(e)l
1889 hat sie ehelichen Sohn Georg Köchl
## irgendwann lässt sie sich scheiden ##
## irgendwo und irgendwann lernt sie den Gerichtsvollzieher Johann Geth kennen, heiratet ihn; sie und ihr Sohn gehen mit ihm nach München, der Sohn kommt dann auch bei Gericht unter, und um 1910 taucht sie als Amtsgerichtsdienerwitwe in München auf, nachdem Johann Geth 1908 (erwiesenermaßen) in München gestorben ist.
ALLERDINGS taucht sie in der Kriegsstammrolle ihres Sohnes als Holzarbeiterfrau in Saulgrub (bei Rottenbuch) auf.
ALLERDINGS hat Johann Geth (erwiesenermaßen) 1885 bei Erding eine Katharina Rächel als Junggeselle geheiratet.
Diese kann also die später in München lebende Amtsgerichtsdienerwitwe Katharina Geth sein.
Also war vielleicht gar nicht Katharina Demmel die Gerissene, die sich für ihre Versorgung einen kranken Gerichtsdiener geschnappt hat (wo hätte sie dazu überhaupt die Gelegenheit gehabt?) und dann als Witwe ihr Leben in München beschlossen hat...
...sondern der Johann Geth war der Gerissene, der erst ein Landei Katharina schwängert und dann kurz darauf eine andere Katharina heiratet.
Ha, das würde vieles ändern. Dann könnte ich vielleicht in Saulgrub eine Sterbeurkunde anfordern für Katharina, falls sie dort ihren Lebensabend verbracht hat (und nicht in München).
Also ein Schrei halb über mein Übersehen der Tatsachen, und halb aus Freude, dass ich jetzt doch keine Sackgasse in der Linie habe.
PS: Dann geht meine Forschung jetzt in die Oberpfalz. So weit "nördlich" (mit Ausnahme von Böhmen) war ich bisher nie unterwegs ;-)
VG
Bienenkönigin
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