Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lerchlein
    antwortet
    ... ja, ja immer diese bösen Eva`s....

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
    Aber leider nicht verwunderlich.

    Natürlich nicht. SIE hat ihn ja in Versuchung geführt!

    Einen Kommentar schreiben:


  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Erstaunlich auch, daß offenbar mit zweierlei Maß gemessen wurde. Simon Lappen wurde nämlich nicht auf diese Weise bestraft.

    Aber leider nicht verwunderlich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
    Ich bin immer wieder erstaunt über die Härte der Strafen, die sich Menschen so ausdenken, um empfundenes Unrecht zu sühnen. Der Mensch ist ganz und gar barbarisch. Zum Glück trifft das nicht auf alle zu.

    Erstaunlich auch, daß offenbar mit zweierlei Maß gemessen wurde. Simon Lappen wurde nämlich nicht auf diese Weise bestraft.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Kein spektakuärer Todesfall, wie ich meine, aber die Umstände sind interessant. Auszug aus dem Sterberegister von St. Pauli in Halberstadt 1645:

    "Am 9. Martij Simon Lappen uxor Fr(au): Catharina Findels. an(nos): 49."

    Ob sie an gebrochenem Herzen starb? Zwei Einträge weiter dies:

    "Am 23. Martij Dietrich Haarstricks Fraw Magdalena Hintzen so den 21. dieses (Monats) publice in foro ihres mit Simon Lappen 8-jährigen Ehebruchs halber decolliret worden"

    Haben damals die Taliban in Halberstadt regiert?
    Ich bin immer wieder erstaunt über die Härte der Strafen, die sich Menschen so ausdenken, um empfundenes Unrecht zu sühnen. Der Mensch ist ganz und gar barbarisch. Zum Glück trifft das nicht auf alle zu.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HelenHope
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Saufen war nie gesund. Oft sogar tödlich. In demselben Jahr, auch aus Halberstadt:

    "Am 1. Junij Hinrich Buttenstedt h(ui)us eccl(esi)ae 30 Jahr gewesener Glöckner hatt sich den letzten Tag in den Pfingsten abends umb 5. Uhr in H(errn). Bennigsen Hoffe beÿ der Leinweber Gelage oder Pfingstbier zu Tode gefallen, vndt uff Cconcession des Herrn Domdechands hieher gebracht vndt begraben, gratis wie einem Kirchendiener gebühret ann(os): 48."
    Oh , so einen habe ich auch im Baum.
    Am 21.10.1899 ertrank in Haarholm, Ksp. Nübel der Johann Hans Gust in betrunkenem Zustand im einem Wasserkübel. Immerhin hatte er es 78 Jahre auf der Erde überlebt, bis er feuchtfröhlich (hoffe zumindest, dass er fröhlich war) abdankte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Saufen war nie gesund. Oft sogar tödlich. In demselben Jahr, auch aus Halberstadt:

    "Am 1. Junij Hinrich Buttenstedt h(ui)us eccl(esi)ae 30 Jahr gewesener Glöckner hatt sich den letzten Tag in den Pfingsten abends umb 5. Uhr in H(errn). Bennigsen Hoffe beÿ der Leinweber Gelage oder Pfingstbier zu Tode gefallen, vndt uff Cconcession des Herrn Domdechands hieher gebracht vndt begraben, gratis wie einem Kirchendiener gebühret ann(os): 48."

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Kein spektakuärer Todesfall, wie ich meine, aber die Umstände sind interessant. Auszug aus dem Sterberegister von St. Pauli in Halberstadt 1645:

    "Am 9. Martij Simon Lappen uxor Fr(au): Catharina Findels. an(nos): 49."

    Ob sie an gebrochenem Herzen starb? Zwei Einträge weiter dies:

    "Am 23. Martij Dietrich Haarstricks Fraw Magdalena Hintzen so den 21. dieses (Monats) publice in foro ihres mit Simon Lappen 8-jährigen Ehebruchs halber decolliret worden"

    Haben damals die Taliban in Halberstadt regiert?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Balle
    antwortet
    Notiz in der „Provinzial-Zeitung für Geestemünde und Lehe“ vom Donnerstag, den 31. März 1870.
    Ein schweres Unglück hat sich letzter Tage an Bord des Dampfers „Newyork“ im hiesigen Hafen zugetragen. Der erste Feuermann des Schiffes stürzte beim Reinigen des Cylinders in Folge eines Fehltrittes in die Maschine und obwohl er im ersten Augenblicke keine schwere Verletzung erlitten zu haben schien, war er bereits am folgenden Tag eine Leiche. Der Verunglückte war verheirathet und Vater mehrerer Kinder.

    Das war mein Ur-Urgroßvater.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sbriglione
    antwortet
    Ein Sterbeeintrag aus Hornhausen (Börde) aus dem Jahre 1722:

    "Den 17. April kömt ein Roßkarren nacher Hornhausen, gegen abend schlägt das eine Kuppel-Pferd den Knecht im Stalle thot, nahmentlich Jacob".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pavlvs4
    antwortet
    Im Kirchenbuch von St. Ägidien zu Hannover ist zu erfahren, dass der 1585 zum Stadtrat (Senator) gewählte Tönnis Scheers/Schär am Tag der Hochzeit seines Sohnes Cunradi/Curdt gestorben sei. Der hatte am 15.05.1586 geheiratet. Im Beerdigungsregister der Stadt wird die Beerdigung des Vaters ebenfalls auf den 15.05.1586 terminiert. Er ist also nicht nur am Hochzeitstag des Sohnes gestorben, sonder sogleich auch bestattet wurden.

    Offenbar waren die Totengräber unter den Hochzeitsgästen, so das sie gleich nach dem Ringtausch das Loch für den Vater des Bräutigams ausheben konnten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    beispielhaft einer von vielen Unglücksfällen, welche zum tragischen Tod eines Bergmannes geführt haben.

    Essener Zeitung vom 24.11.1871:
    "Auf der Zeche Zollverein wurde vorgestern der Bergmann W. durch ein hereinbrechendes schweres Gesteinstück, einem sogenannten Sargdeckel, erschlagen, sodaß der Tod sofort erfolgt ist."
    vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodic...0Zollverein%22

    Viele Grüße
    Ralf

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bachstelze1160
    antwortet
    Viel Text bei einer Bestattung

    Hallochen

    hier habe ich einen abenteuerlichen Bestattungstext gefunden, über einen zu großen Sarg, bei dem sogar der Decke nicht richig geschlossen war, und beobachte Besuche am Grab, obwohl beide vom Ehepaar Geiger tot waren.


    So etwas zum Schriften Lesen üben!
    Angehängte Dateien

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    dies ist das traurige Schicksal eines Brautpaares mit einem erbärmlichen Tod in einer Mistpfütze.

    Rhein- und Ruhrzeitung vom 21.06.1856:
    „Essen, 19. Juni. Die verflossene Nacht war für uns eine Nacht des Schreckens, sie bewahrheitete das Spruchwort, daß ein Unglück selten allein komme. Händelsucht und Unvorsichtigkeit forderten ihre Opfer. Auf einem Balle nämlich, der in dem Lokale eines hiesigen Wirthes abgehalten wurde, entspann sich zwischen 10 und 11 Uhr geringfügiger Ursachen halber Streit, der sich später auch auf die Straße fortpflanzte. Mehrere Theilnehmer am Streite trugen arge Verletzungen davon und auch der Wirth empfing bei seinen Anstrengungen, die Ruhe herzustellen, mehrere Kopfwunden; schlimmer aber erging es zwei jungen Leuten, die als Polizeiagenten auf dem Kampfplatze erschienen, sich rasch entfernen wollten, aber in die Kellerräume eines Hauses stürzten, die auf der Limbecker Straße, der Staatsstraße, aufgeworfen worden, aber weder beleuchtet noch abgesperrt sind. Der eine von den jungen Leuten brach ein Bein, der andere ein paar Rippen. So traurig auch diese Vorkommnisse sind, so treten sie doch in den Hintergrund, gegen den der bei derselben Gelegenheit einem Brautpaare begegnet ist. Dasselbe wollte den Händelsüchtigen ausweichen und bog von der Post in eine Seitengasse; die Braut glitschte aus und fiel in eine Mistpfütze; sie zog den Bräutigam, der sie retten wollte nach, und ehe Hülfe erschien, waren beide ertrunken. Armes Brautpaar!“
    vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/4856835?query=%22ertrunken%22

    Viele Grüße
    Ralf

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sbriglione
    antwortet
    Keine seltsame Todesursache, aber ein wohl äußerst seltenes Sterbedatum (eindeutige Lesung und daher kein Zweifel möglich):

    Heinrich BOLLMANN's Sohn Johann Hennig in Wasserleben (Börde) starb am 30. Februar 1730 und wurde am 5. März des gleichen Jahres bestattet...

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X