Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    Abtnaundorf: Am 4. Mai 1567 hat ein dritthalbjähriges Kind des Nachbars Kind, so in der Wiege gelegen, mit einer hölzernen Puppe todtgeschlagen.

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Artsch
    antwortet
    Hallo,

    unter den merkwürdigen Ereignissen, welche Großzschocher mit Windorf betroffen, steht obenan eine unheimliche Todtengräbergeschichte im Jahre 1582.
    Die hiesigen Todtengräber hatten nämlich ein giftiges Pulver zugerichtet, das sie sammt Weibern, Kindern, Schwiegersöhnen und Schwiegertöchtern den Leuten beibrachten und dadurch ein großes Sterben erzeugten. Da man ihnen oft die Pflege der Erkrankten übertrug, legten sie diese noch lebend in den Sarg und brachten sie schleunigst zu Grabe.
    Ein Handwerksbursch, der im Dorf einwanderte, als man eben seine Braut begraben wollte, und diese trotz der Weigerung der Todtengräber, noch einmal zu sehen verlangte, riß mit Gewalt den Sarg auf, und fand seine Liebste darin mit gebundenen Händen und einen Knebel im Mund noch lebend. Sie soll wieder gesund und bald darauf ihres Retters Weib geworden sein.
    Am 28. Oktober wurden die Todtengräber mit Weibern, Kindern und all ihrem Gesippe auf der Höhe bei der Sandgrube mit glühenden Zangen gerissen und lebendig verbrannt.
    Da auch in Leipzig und anderen Orten derartige Todtengräberstückchen vorkamen, so wurde zur Vermeidung derselben verordnet, daß hinfüro das Begräbnis der Leichen von den Nachbarn verrichtet werden sollte.
    Entnommen aus: Die Umgebung Leipzig´s in geschichtlichem Abriß der nächstliegenden sechsundfünfzig Dörfer

    Beste Grüße
    Artsch

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  • Geufke
    antwortet
    Erhängt

    Vom Standesamt Schönbruch, Kreis Bartenstein, Ostpreußen:


    Schönbruch, am dreißigsten Oktober tausend neunhundert und zwei.
    Auf Mitteilung der Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht zu Bartenstein am 5. August 1902 ist heute eingetragen worden, daß der Töpfer Carl Dannkowitz, 50 bis 60 Jahre alt, am vierten August des Jahres tausend neunhundert und zwei nachmittags um vier Uhr im Tosiener Walde erhängt aufgefunden worden ist.
    ...

    Ich frage mich schon, ob er dass freiwillig gemacht hat oder ihn jemand aufgeknüpft hat?

    Ergänzung: Scheint dort häufiger vorzukommen, 1904 zwei im August hintereinander:

    Altersrentenemfänger Samuel Pedak, 76 Jahre alt ... am achten August 1904 nachmittags um zwei einhalb Uhr auf der Perkauer Feldmark erhängt vorgefunden ...

    der Fütterer Gottfried Schlicht, 73 Jahre alt ... am zehnten August 1904 nachmittags um drei Uhr im Gut Schönbruch erhängt aufgefunden...


    Zuletzt geändert von Geufke; 22.09.2015, 20:03. Grund: Ergänzung

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  • gki
    antwortet
    1662
    Totenbuch Neukirchen am Inn, Bd. 1_12, S. 1

    Nach der Passauer brunst so 1662 gewest [Stadtbrand von Passau] ist des Lindischn Weib zu Passau durch ein einfallend
    maur erschlag wordtn aber allhier begrabn.

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  • dsff
    antwortet
    Hallo,

    einer meiner Vorfahren in Hermsdorf/Grüssau:
    +23.2.1850 "in dem Dorfbache ertrunken", 79 J

    dsff

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  • gki
    antwortet
    Zitat von elwetritsche Beitrag anzeigen
    Manche Pfarrer waren schon sehr speziell.
    Eher im Gegenteil: das war eine gängige Formulierung. Den humoristischen Einschlag bekam der Ausdruck erst später.

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  • elwetritsche
    antwortet
    Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
    daß er nach Verlauf von 2 Stunden den Geist aufgeben mußte
    Hart aber herzlich!

    Manche Pfarrer waren schon sehr speziell.

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  • Karla Hari
    antwortet
    noch einer:

    Am 1ten October d.J. [1785] wurde des Unterförsters auf dem Burck, Hl Johann Schultzens, Sohn Johann Wilhelm Anton durch einen Flintenschuß getödtet und den 3ten begraben, 13 Jahre alt.
    Der Vater war im Begriff zween Deserteurs hierher zubringen, dem diese beyden unter Wegens die bey sich habende geladene Flinte abnehmen wolten, dagegen er sich nebst dem verstorbenen und noch einem Sohne zur Wehre setzte, da denn unter währenden Balgen die Flinte loßging, und der Schuß den Verstorbenen dergestalt traf, daß er nach Verlauf von 2 Stunden den Geist aufgeben mußte

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  • Karla Hari
    antwortet
    Hola,

    zwar nicht meine Ahnen, aber eben im Kirchenbuch gelesen:

    Den 18ten Nov. [1765] starb Maria Elisabeth Hahnin und zwar war die Ursach ihres Todes weil sie von einem Stück Rind-Vieh umgerißen wurde und also ein plötzliches Ende nahm, ihres Alters 33 Jahre 1 Monath

    Unfälle gabs halt auch damals schon.

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  • Rieke
    antwortet
    Hallo alphabet,

    Dann nehme ich mal an, dass sie das Kind nicht geboren hat.
    Sehr traurig.

    Dazu faellt mir ein Zeitungsbericht ein, den ich mir vor einer Weile notiert hatte, aber die Quelle weiss ich nicht mehr.

    "Wieder eine Warnung von uebereilten Be=
    erdigungen: Eine Frau ohnweit Lyon (in Frank=
    reich) war auf dem Punkt niederzukommen und
    ein Arzt wurde aus Lyon zu Huelfe gerufen;
    man sagt ihm aber bei seiner Ankunft, die junge
    Frau sey gestorben und bereits beerdigt. (!) Er=
    schreckt durch diese (doch wohl sehr ungewoehn=
    liche und ungesetzliche) Eile laesst der Arzt den
    Koerper ausgraben und findet ihn noch warm.
    Aller Anstrengung ohngeachtet gelingt es ihm
    indessen nicht, die Frau ins Leben zurueckzuru=
    fen; als er aber versuchte, das Kind zu retten,
    ward dieser Versuch mit gluecklichem Erfolg ge=
    kroent; das Kind lebt."

    Ich bezweifele allerdings den Wahrheitsgehalt.

    Liebe Gruesse
    Rieke

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  • alphabet
    antwortet
    Meine Vorfahrin Catharina Elisabeth Hase, geb. Dülfer, ist mit Anfang 30 am
    3. Mai 1742 bei der Geburt ihres 5. Kindes gestorben - und zwar, ohne das Kind auf die Welt gebracht zu haben. Der Pfarrerr verzeichnet nur, sie habe 3 Tage in Kindsnöten gelegen, ein Taufeintrag für das Kind fehlt aber genauso, wie ein Begräbniseintrag. Den gibt es nur für die Mutter. Und zwar ohne Hinweis auf das Kind.

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  • Juanita
    antwortet
    "An. 1547 bei der Leipziger Belagerung d. 14. Jan. Abends/ ist J. Dorothea, Anthoni Veidens/ Bürger und Böttiger allhie hinterl. Tochter/ im 15. Jahre ihres Alters/ mit hierunter eingemauerten Cartaunen=Kugel in eine Hüffte verletzt/ und der lincke Arm unterm Elnbogen abgeschossen/ und hernach in Christo seel. zur frölichen Auferstehung entschlaffen."

    Entsetzlich - früher wie heute! Wann lernen wir Menschen endlich ???

    Juanita

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  • sommereiche111
    antwortet
    Hallo Andreas,
    danke für Deine Hinweise. Ich habe gar nicht gegoogelt. Ich fand die Begriffe etwas seltsam anmutend und stellte sie deswegen hier ein. Aber zugegebenermaßen ist das für belesene Ahnenforscher nichts Ungewöhnliches.

    Viele Grüße von

    sommereiche111

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  • Andi1912
    antwortet
    Auszehrung und Engbrüstigkeit

    Hallo sommereiche111,

    funktionieren bei Dir die Internet-Suchmaschinen nicht?
    Auszehrung https://de.wikipedia.org/wiki/Auszehrung
    Engbrüstigkeit http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Engbr%C3%BCstigkeit

    Viele Grüße, Andreas

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  • sommereiche111
    antwortet
    Auszehrung und Engbrüstigkeit

    Zwei meiner Vorfahren starben an Auszehrung bzw. Engbrüstigkeit. Ist jemandem bekannt, um welche Leiden es sich hierbei handelt?

    Freundliche Grüße

    sommereiche111

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