Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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@katla oh, oh.... dann kannst du wohl eher davon ausgehen das die Druckerei die Ursache gewesen sein könnte.
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Hallo Lisi,
das mit dem Smog ist eine interessante Theorie, von Smog in Bremen hätte ich allerdings noch nie gehört. Aber da könnte ich ja mal nachforschen.
Sie ist im März 1905 gestorben, nachdem sie aber schon mehr als zehn Jahre in Bremen gelebt hatte.
Jetzt wo ich so darüber nachdenke: Ihr Mann war Steindrucker und sie haben lange im selben Haus gelebt, in dem auch die Druckerei war. Er ist 25 Jahre später nach langer Invalidität an "Lungenerweiterung und dadurch bedingter Herzschwäche" gestorben. Da habe ich noch nie drüber nachgedacht, ob es da vielleicht einen Zusammenhang geben könnte. Allerdings wären dann ja vielleicht noch mehr Familienmitglieder betroffen gewesen, und dem ist nicht so.
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Na, eine Angina durch einen Wechsel von der Ost- zur Nordsee? Ohne Infektion? Ich weiß nicht.....
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@katla vielleicht hatte sie sich eine schwere Angina zugezogen. Das kann auch (ohne eine Sturmflut) passieren wenn du innerhalb eines Tages von der Ost - zu Nordsee wechselst. Antibiotika oder Pedicilllin gibt es ja erst seit 1928....Zuletzt geändert von Lerchlein; 29.01.2023, 18:29.
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Kann es sein, dass es damals in Bremen Smog gab?
Ich weiss nur, dass es 1952 in London aufgrund von Smog viele Tote gab. Die Industrie- und Hausbrandabgase blieben ewig in der Luft, weil sich ein Kaltluftsee gebildet hatte und somit sind auch viele Menschen gestorben an Lungenproblemen.
Hier auf die Schnelle ein Artikel zu dem Thema von 1952.
In London kam es vor 70 Jahren zur großen Smog-Katastrophe. Mehr als 8000 Menschen starben an den Folgen der Luftverschmutzung.
Wann ist sie denn genau gestorben?
Zum Jahreswechsel 1904/1905 gabs an Nord- und Ostsee schwere Sturmfluten mit Windstärke 10 - 11 und schweren Schäden.
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Zum Thema seltsame Todesursachen:
Hallo,
Meine Vorfahrin starb 1905 lt. Familienüberlieferung 35-jährig, weil sie als Bayerin „die schwere Bremer Luft“ nicht vertrug.
In der Sterbeurkunde ist keine Todesursache vermerkt, so dass wir nur spekulieren können. Tuberkulose? Vertuschter Selbstmord als Folge von Heimweh und Depression? ….
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Bei einer Nebenlinie habe zuerst eigentlich die Sterbeeinträge zweier Brüder - beide sind meine Vorfahren gewesen - gesucht und gefunden. Und dabei noch etwas tragisches entdeckt: Einer der Brüder hat, binnen weniger Tage drei seiner Kinder verloren. Vermutlich durch eine Krankheit, genau weiß ich das nicht.
Einfach nur tragisch, oder ?
Traurige Grüße
Andrea
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Die Pest hat ja häufig in der Vergangenheit die Dörfer u. Städte heimgesucht, aber es berührt einen doch sehr. Ich bin gerade im 17. Jhrt. im KB in Mülverstedt "unterwegs". Da wird eine 6-köpfige Familie innerhalb von 10 Tagen ausgelöscht, die letzten 4 (Vater, Mutter u. 2 Kinder) an einem Tag. 3 Frauen, höchstwahrscheinlich nicht verwandt (versch. Namen) werden in ein Grab gelegt. Und dann noch dieser Eintrag:
"+ 1630 Nicol Heidenreich v. Mila, so erst vor 8 Tagen seine Hochzeit gehabt".
Einfach nur furchtbar! Es war nichts mit "schöner alter Zeit"!
Juanita
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Hallo
Ebenfalls aus Füssen, Bayern:
Heinrich Hehl von Reichertshofen, Bezirksamt Neuburg a. D., Apothekergehilfe dahier, Protestant, Füssen, ledig, Selbstentleibung durch Genuss von Blausäure im Zustand der Zurechnungsfähigkeit. +10. Jänner 1865 zwischen 11 und 12 Uhr mittags, () 12. Jänner 1865 auf hiesigem Gottesacker abends 6 Uhr. Alter im 22ten Lebensjahre. Wurde begraben von der Lokalpolizei resp. auf deren Anordnung von den gewöhnlichen Leichenträgern, wobei sich mehrere Neugierige als Zuschauer einfanden.
Matricula, Bistum Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0062
Josef Hörmann, lediger Gerber Geselle, Zürich in der Schweiz, ist beheimatet in Füssen, ledig, Selbstentleibung in der Verhaftanstalt in Zürich, +5. September 1865, () 9. September 1865 auf dem Friedhofe des Kantonsspitals in Zürich nach kirchlichem Gebrauch, Spitalpfarrer Pestalozzi. Nebenstehendes wurde vom Spitalpfarramt Zürich mitgeteilt.
Matricula, Bistum Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0066
Gruss
SvenjaZuletzt geändert von Svenja; 22.01.2023, 13:12.
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Hallo
Frank Mang Anton, Hufschmidmeister, Füssen NR. 47, verheiratet, Gehirnerschütterung durch einen Sturz oder Fall vom Dachboden. + 13. Dezember, abends 5 ½ Uhr, () 15. Dezember, morgens 7 ½ Uhr, Alter 62 Jahre und 5 Monate, Mayr, Stadtpfarrer. Vorstehender Mang Anton Frank war seit einem Jahre geisteskrank und wurde, obwohl er sich wahrscheinlich selbst vom Dachboden herabstürzte, kirchlich begraben.
Matricula, Bistum Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0048
Darüber wurde auch in diversen Zeitungen berichtet, alle sind bei DigiPress online einsehbar.
Füssen, 13. Dezember. Heute gegen Abend ereignete sich dahier ein sehr bedauerlicher Vorfall. Der Hufschmied Frank, ein achtungswerter wackerer Bürger, an dem man leider schon seit einiger Zeit Spuren von Trübsinn beobachtete, ging, während seine Frau ihn auf kurze Zeit um Bier zu holen verliess, auf den Boden seines Hauses und stürzte sich vom Zugladen aus auf die Strasse hinab. Grässlich zerschmettert endete er nach wenigen Zuckungen sein Leben auf der Stelle.
Augsburger Tagblatt, 16. Dezember 1862
Der Bayerische Landbote, 18. Dezember 1862
Augsburger neueste Nachrichten, 17. Dezember 1862
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land, 18. Dezember 1862
Gruss
Svenja
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Zitat von LisiS Beitrag anzeigenAuf einem Grabstein hab ich folgende Inschrift gefunden und erst gedacht ich hätt mich verlesen und da wär was doppelt geraten. Bis ich den kleinen feinen Unterschied gefunden hab... Ohje... Da hat wohl Vater und Sohn das gleiche Schicksal ereilt?
wo gibt es diesen tanzberg?
wo ist der grabstein?
ich saß schon mit menschen namens tanzberger am tisch und wir versuchten zu ergründen, wo es einen tanzberg gäbe.
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Auf einem Grabstein hab ich folgende Inschrift gefunden und erst gedacht ich hätt mich verlesen und da wär was doppelt geraten. Bis ich den kleinen feinen Unterschied gefunden hab... Ohje... Da hat wohl Vater und Sohn das gleiche Schicksal ereilt?
Hier ruhen in Frieden
Herr
Hubert Lindner
Besitzer a. Tanzberggut
verunglückt am 7.3.1997
im 49. Lebensjahr
Herr
Hubert Lindner
Besitzer a. Tanzberggut
verunglückt im Jahr 1957
im 49. Lebensjahr
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Aus dem Kirchenbuch in Rüdershausen, 1. Oktober 1762:
cerevisia incacabo frigiscende suffocata obiit subito Maria Francisca Degenhard 2 ann.
Wenn mich mein Latein nicht täuscht ist das arme Kind an kaltem Bier erstickt
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Aus dem Kirchenbuch Schötmar (Lippe) 1717:
"Johann Bernd Stahlman Eheman in Schötmar d sich mit dem trunck, dem er ergeben, den 25. d. übernommen und den 26. d. im Bette tod gefunden worden [...]"
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