Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Lorry Bee
    antwortet
    Hallo!

    Ich habe das schon öfter gelesen, dass "verwechselt" geschrieben wurde, wenn "gewechselt" "hinübergewechselt" gemeint war. Vermutlich war das der Sprachgebrauch damals. Er hat von den Lebenden zu den Toten gewechselt ist wohl der Sinn.

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  • YLa
    antwortet
    Zitat von YLa Beitrag anzeigen
    Es steht da tatsächlich verwechselt. Wohl sowas wie wir heute sagen, er hat das zeitliche gesegnet. Also sicherlich keine Todesursache..
    Und war wohl bis zum Ende ein sehr beliebter Seelsorger
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  • YLa
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Verwechselt oder vertauscht?
    Vertauscht würde sich eher nach religiösem Kontext anhören.
    Vielleicht hatte verwechselt damals aber noch eine etwas andere Bedeutung.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin
    Es steht da tatsächlich verwechselt. Wohl sowas wie wir heute sagen, er hat das zeitliche gesegnet. Also sicherlich keine Todesursache..

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  • NBrandt
    antwortet
    Ich hätte es jetzt so interpretiert, dass er das Sehlige hätte sehnen sollen, und stattdessen leider das Zeitliche gesegnet hat. Anscheined wohl Galgenhumor des Schreibers.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Verwechselt oder vertauscht?
    Vertauscht würde sich eher nach religiösem Kontext anhören.
    Vielleicht hatte verwechselt damals aber noch eine etwas andere Bedeutung.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

    er hat zeitlich gegen das selige umgetauscht, umgewechselt, das heißt es.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Zitat von YLa Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    ich habe einen Pastoren unter meinen Vorfahren, der mit 36 Jahren starb. Im Nachruf steht: Er habe das zeitliche mit den Sehligen verwechselt!
    Was auch immer das bedeuten mag…
    Viele Grüße
    Yla
    Verwechselt oder vertauscht?
    Vertauscht würde sich eher nach religiösem Kontext anhören.
    Vielleicht hatte verwechselt damals aber noch eine etwas andere Bedeutung.

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • YLa
    antwortet
    Hallo zusammen,
    ich habe einen Pastoren unter meinen Vorfahren, der mit 36 Jahren starb. Im Nachruf steht: Er habe das zeitliche mit den Sehligen verwechselt!
    Was auch immer das bedeuten mag…
    Viele Grüße
    Yla

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  • LDH1
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Hallo LDH1,

    ich denke, die Greisin wird gestürzt sein. Das klingt eigentlich nicht sehr merkwürdig, zumal nicht in dem Alter.

    Viele Grüße
    consanguineus

    Das war auch mein Gedanke, aber der "unglückliche Fall" wurde unter Krankheit vermerkt (wo bei den meisten Anderen "Altersschwäche, Epilepsie etc. stand)
    und auch noch in den darunter stehenden Todesfall "kopiert".

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo LDH1,

    ich denke, die Greisin wird gestürzt sein. Das klingt eigentlich nicht sehr merkwürdig, zumal nicht in dem Alter.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • LDH1
    antwortet
    Ich bin auch gerade über eine etwas merkwürdig klingende Todesursache gestolpert:
    Unter Krankheit wurde "Unglücklicher Fall" notiert, die Verstorbene war 1829 stolze 87 Jahre alt....

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  • pascho
    antwortet
    Zitat von LisiS Beitrag anzeigen
    Kann es sein, dass die Mutter gar nicht verstorben ist, sondern nur als Mutter angeführt und das Sterbdatum sich auf den kleinen Sohn bezieht? So würd ich das lesen.
    Die genannte Sterbeurkunde bezog sich nur auf den kleinen Clemens.


    Angesichts der Umstände hätte mich aber auch nicht gewundert, die Mutter auch noch zu finden.

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  • LisiS
    antwortet
    Kann es sein, dass die Mutter gar nicht verstorben ist, sondern nur als Mutter angeführt und das Sterbdatum sich auf den kleinen Sohn bezieht? So würd ich das lesen.

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  • pascho
    antwortet
    gerade durch Zufall gefunden:
    Standesamt Koslar Nr. 20/1915


    Der Landwirt Jakob Baum aus Linzenich zeigt an, daß verstorben ist Clemens Anton Ruland, ein Monat alt, katholisch, wohnhaft in Bourheim und dort geboren, Sohn des Architekten(!) Bernhard Ruland, zur Zeit im Krieg und dessen Ehefrau Gertrud Ruland geb. Baum, wohnhaft in Düsseldorf, am 12.04.1915 auf Gut Linzenich.


    Ich habe 1915 zumindest keine Sterbeurkunde der Mutter gefunden.

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  • wicki49
    antwortet
    Hallo, zusammen,


    Ermordung eines Lateinschülers und Hinrichtung seines Mörders: Laut Kirchenbuch gab es wohl unterschiedliche Beerdigungszeremonien für Kinder und Erwachsene. Trotz der Namensgleichheit und räumlicher Nähe der Herkunftsorte konnte ich bisher keine verwandtschaftliche Beziehung finden.

    Die Hinrichtung des Mörders muss ein grausiges Gemetzel gewesen sein:








    Helmut Belthle ist ein Nachfahre des damaligen Scharfrichters.


    Grüße
    Ernst
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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Ich mag es auch wenn zusätzliche Informationen bei den Sterbeeinträgen stehen. Bei meinen Recherchen in diversen Orten Oberbayerns stosse ich immer wieder auf solche zusätzlichen Bemerkungen. Zudem habe ich bisher oft auch dazu passende Zeitungsartikel gefunden.

    Hier sind noch einige weitere Einträge aus Füssen:


    Martin Riedle, Jagdaufseher – geboren zu Rottenbuch, starb dahier im Spital – als Jagdaufseher angestellt in Breitenwang im Tyrol, ledig, Schusswunde in der linken Hand, Wundstarrkrampf, Dr. Girtl, Dr. Köpf, 7. November 1866, nachmittags 1 ½ Uhr, () 9. November 1866, morgens 7 ½ Uhr, Alter 32 Jahre.

    Matricula, Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0074


    (Seinen Taufeintrag in Rottenbuch habe ich auch gefunden, jedoch keinen Sterbeeintrag in Rottenbuch oder Breitenwang. In Rottenbuch wurden im selben Jahr mehrere Sterbefälle von auswärts verstorbenen Personen eingetragen. Zeitungsartikel konnte ich auch keinen finden, weder in Bayern noch in Österreich.)


    Josef Kreitlhuber, lediger Steinhauer aus Rosenheim, beschäftigt beim Schlossbau zu Hohenschwangau und wohnte in letzter Zeit in Füssen, Tod durch Ertrinken im Lech, vielleicht Selbstmord?, 1870 am 19. Juni, () 21. Juni früh 7 ½ Uhr, Alter 38-40 Jahre, Albrecht Kaplan.

    Matricula, Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0105

    Auch hierzu konnte ich keinen Zeitungsartikel finden bei digiPress. Nach seinem Geburtseintrag in Rosenheim habe ich noch nicht gesucht.


    Josefa Greinwald, eheliches Kind des Bauern Magnus Greinwald, Füssen, Fischerbichl Nr. 18, Kind, Unglücksfall, das Kind, fiel mit einem Messer in der Hand, durchstach sich den Magen und starb an Verblutung, +29. Juni 1870 nachmittags 3 Uhr, () 1. Juli 1870 früh 7 ½ Uhr, Alter 3 ½ Jahre 15 Tage.

    Matricula, Augsburg, Füssen, Sterbefälle, 1859-1897, Seite 0105


    Hierzu passt folgender Zeitungsartikel:

    In Fischbichl, B. A. Füssen, verunglückte ein Kind, indem es mit einem Messer in der Hand fiel und sich beim Falle dasselbe in die Brust stiess, so dass es nur noch einen Hilfeschrei nach der Mutter ausstiess und gleich darauf verschied. Die nämlichen Eltern verloren vor 2 Jahren ein Kind durch Ertrinken.

    Augsburger neueste Nachrichten: Schwäbischer Kurier, 11.07.1870
    Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land, 12.07.1870



    Einen Sterbeeintrag zu dem Kind, dass ertrunken sein soll, habe ich jedoch nicht gefunden. Diese Familie Greinwald hat jedoch 1868 und 1870 Kinder bei der Geburt verloren und 1869 Zwillinge 17 bzw. 19 Tage nach der Geburt.


    Gruss
    Svenja

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