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Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Ja, es war schrecklich, wie die Nazis den Menschen Angst vor den Gegnern eingeredet haben. Natürlich gab es nach Dt.s Niederlage viele Verbrechen, aber das ist für mich kein Grund, die eigenen Kinder zu töten, teilweise in so grausamer Form, wie Du, Herbstkind, es beschrieben hast. Aber man denke nur an Göbbels + Frau, 7 Kinder umzubringen !!!
Juanita
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Zitat von Herbstkind93 Beitrag anzeigenDas verstehe ich nicht ganz. Der Bruder deiner Mutter hat also seine eigene Tante geheiratet? Die Schwester seines Vaters oder seiner Mutter?
LG
HK
oma ina verlässt dorf und die erwachsenen kinder.
heiratet erneut, johann aus dem dorf. einen verwandten.
kind dieser ehe ist meine mutter.
johanns schwester ,marca, also schwägerin von oma ina, heiratet sohn von oma ina, julius.
aber marca und julius sind über die väterliche seite cousins.
marcas sohn georg ist somit 2 cousin von julius sohn, georg, ihm selbstZuletzt geändert von sternap; 08.06.2023, 22:27.
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Zitat von Juanita Beitrag anzeigenIch habe während meiner Arbeit als Bibliothekarin eine ältere Dame, welche die Minibibliothek in einem Dorf besorgte, kennengelernt. Sie war eine kleine zarte Frau u. sehr freundlich. Sie erzählte mir stets, wenn wir uns trafen, dass sie immer am Sonntag ihre Tochter Erika besuchen würde. Ich dachte mir lange nichts dabei. Aber eines Tages hakte ich nach u. fragte, wo sie denn wohne. Folgende Geschichte kam dabei heraus.
Das Ehepaar war von Hitler sehr, sehr überzeugt, vor allem der Ehemann. Er war Lehrer.
Als die Russen kamen, beschlossen sie sich, das Leben zu nehmen. Sie nahmen Gift. Die Eltern wurden gerettet, aber die 6-jährige Tochter Erika nicht. Ich habe diese Geschichte und diese kleine zerbrechliche Frau bisher nicht vergessen können. Ausser sie in den Arm zu nehmen, konnte ich ja nichts tun. Wie kann man nur mit so einer Schuld leben !!??
Juanita
Was für eine schreckliche Geschichte, ähnlich wie "meine". Wobei ich es noch brutaler finde die kleine Enkelin in der Wanne zu ertränken, wie sie gezappelt haben muss. Die Mutter des Kindes lebte auch in dem Haus, sie hat offensichtlich überlebt, da sie den Tod angezeigt hat. Warum sie es wohl nicht verhindern konnte? War sie am abend zuvor, als ihr Schwiegervater erschossen wurde, brutal vergewaltigt worden und konnte sich nicht mehr regen? Oder war sie es die in Wirklichkeit ihre eigene Tochter ertränkt hat und es dann der toten Schwiegermutter in die Schuhe geschoben hat?
LG
HK
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Zitat von sternap Beitrag anzeigenmeine mutter hat einen bruder, der durch heirat ihr engster onkel wurde.
sein sohn war demnach ihr neffe und cousin, aber der war zur eigenen verwirrung sein eigener vetter. wenn er sich mit ihm treffen wollte, musste er sich zum spiegel bemühen.
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Das verstehe ich nicht ganz. Der Bruder deiner Mutter hat also seine eigene Tante geheiratet? Die Schwester seines Vaters oder seiner Mutter?
LG
HK
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meine mutter hat einen bruder, der durch heirat ihr engster onkel wurde.
sein sohn war demnach ihr neffe und cousin, aber der war zur eigenen verwirrung sein eigener vetter. wenn er sich mit ihm treffen wollte, musste er sich zum spiegel bemühen.
er starb jung als pumperlgesunder arzt einen plötzlichen tod.
weil seine andere tantencousine, marcela, darauf beharrrte, dass erdurch ein gift
ermordet worden war, untersuchte man sämltlich mögliches material.
er hatte, wie sich entlastend heraustellte, eine seltene genetische krankheit, für die zwei elternteile mit der gleichen seltenen disposition zusammenkommen mussten und dem nachwuchs ein sterben mit knapp über dreißig sicher sei.
marcela beschimpfte nun die armen verwaisten eltern, sie hätten durch inzucht den tod ihres sohnes vorprogrammiert. man sollte wie sie, einen partner von weither nehmen müssen, gesetzlich vorgeschrieben.
kein jahr später fiel der pumperlgesunde sohn marcelas mit noch nicht vierzig jahren tot um.
wegen der verleumdungen vorher untersuchte man genau, was die todesursache sei, ob nicht doch mord im spiel wäre.
marcela, selbst ausgestattet mit der unseligen disposition, hatte einen mann aus der fremde mit ausgerechnet der gleichen genetischen voraussetzung erwischt. weltweit gibt es jedoch nur einen paar dutzend genträger.
dass sie ausgerechnet einen von ihnen als partner fand, war hohn des schicksals.Zuletzt geändert von sternap; 08.06.2023, 02:12.
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Hallo Juanita,
wieder so eine schreckliche Geschichte, die aus dem Krieg erwachsen ist … das macht mich traurig.
Wie man mit so einer Schuld leben kann? Schwer zu beurteilen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Diese alte Dame hat es für sich wohl erträglicher gemacht, indem sie Sonntag für Sonntag das Grab besucht und so das Andenken an ihre Tochter in Ehren hält - einschließlich der immerwährenden Erinnerung an das damalige Geschehen.
Viele Grüße
Sonja
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Ich habe während meiner Arbeit als Bibliothekarin eine ältere Dame, welche die Minibibliothek in einem Dorf besorgte, kennengelernt. Sie war eine kleine zarte Frau u. sehr freundlich. Sie erzählte mir stets, wenn wir uns trafen, dass sie immer am Sonntag ihre Tochter Erika besuchen würde. Ich dachte mir lange nichts dabei. Aber eines Tages hakte ich nach u. fragte, wo sie denn wohne. Folgende Geschichte kam dabei heraus.
Das Ehepaar war von Hitler sehr, sehr überzeugt, vor allem der Ehemann. Er war Lehrer.
Als die Russen kamen, beschlossen sie sich, das Leben zu nehmen. Sie nahmen Gift. Die Eltern wurden gerettet, aber die 6-jährige Tochter Erika nicht. Ich habe diese Geschichte und diese kleine zerbrechliche Frau bisher nicht vergessen können. Ausser sie in den Arm zu nehmen, konnte ich ja nichts tun. Wie kann man nur mit so einer Schuld leben !!??
Juanita
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Hallo zusammen,
Mainzholzen ist zwar nur ein kleiner Ort, aber einer mit tragischen und schicksalhaften Todesfällen, von denen hier zwei beispielhaft dargestellt werden sollen.
Hörder Volksblatt vom 2.9.1899:
„Im Scherz erschossen.
Ein Mitglied des Kriegervereins in Mainzholzen, das einem Kameraden die letzte Ehre erweisen wollte und zu diesem Zweck ein Gewehr entliehen hatte, legte dasselbe vor dem Bretthauerschen Gasthause im Scherz auf den eben aus dem Hause kommenden Arbeiter August Walter an. Plötzlich entlud sich das Gewehr und die Ladung drang W., der bald darauf starb, in den Kopf. Der Getötete war 27 Jahre alt und unverheiratet.“
vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8652873?query=Mainzholzen
Westfälische Zeitung vom 19.9.1905:
„Verzweiflungstat einer Mutter.
Göttingen, 19. September. In Mainzholzen brannte das Anwesen des Bahnwärters Herold nieder, nachdem dieser die Vorbereitungen zur Hochzeit seiner Tochter getroffen hatte. Aus Verzweiflung darüber ertränkte sich seine Frau im Brunnen.“
vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/2108339?query=Mainzholzen
Viele Grüße
Ralf
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Im Mai 1945 kam es in Ostdeutschland wohl allerorten zu solchen Szenen.
Menschen gingen in die Flüsse und Seen, um sich und ihre Kinder zu ertränken, man erhängte sich, schnitt sich die Pulsadern auf ...
In der vorpommerschen Stadt Demmin sollen sich wohl an die 1.000 Menschen das Leben genommen haben. Es gibt darüber einen Dokumentarfilm „Überleben in Demmin“. Der ist von 2019
Renate
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Noch eine Tragödie aus der Einnahme Steglitz':
Am 24. April 45 wurde der Studienrat Gustav Tischer, 68 J von Russen in seinem Haus erschossen. Am nächsten Morgen hat seine Witwe Katharina Tischer, 58 J die 20 Monate alte Enkelin Gisela Tischer in der Badewanne ertränkt und anschließend sich selbst.
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Noch mehr Sterbefälle im Zusammenhang mit der Eroberung Berlins, diesmal im Bezirk Steglitz:
Der Buchhalterin Martha Riebe, 59 j, ist durch den Luftdruck beim Ateleriebeschluss die Lunge geplatzt.
Luise Samide geb. Jäger, 65 J, wurde von den Russen ins Auge geschossen.
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Folgender Sterbefall ist eigentlich nicht so ungewöhnlich, ist aber der erste, den ich in dem Kontext gesehen habe. Bei der Eroberung Berlins durch die Rote Armee entschieden sich viele für den Freitot: Erhängen, Erschießen, Ertränken, Schlaftabletten, Pulsadern aufschneiden, alles war dabei, nichts ungewöhnliches,
aber die Eisenbahnsekretärin im Ruhestand Paula Busch, fast 63 J alt, entschied sich vom Dach ihres Wohnhauses in Berlin-Schöneberg zu stürzen, am 29. April zwischen 13 und 14 Uhr. Der Tag an dem der Bezirk erobert wurde.
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Aus dem Sterberegister von Mackenrode (Hohnstein) im Jahre 1724:
"Elisabetha Ehrenberges ist von ihrem Manne tod geschlagen, und den 20ten Jul. in der Stille an der Kirchenmauer begraben".
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