Schloßleede
Luise
Was bedeutet Schloßleede?
Erstmals habe ich den Begriff bereits im 14./15. Jh. in Thüringen gelesen.
Xtine
im Wörterbuch von J. u. W. Grimm findet sich folgendes zu Leede=Lehde:
LEHDE, f.1) wüst liegendes stück land; aus dem niederdeutschen bis ins östl. mitteldeutsch vorgedrungenes wort, niederl. leeghde vallis, locus humilis (KILIAN), später leegte und laagte niedrig gelegene fläche, niederung; niederd. legte niederung, eichwald (niederd. sprichw. 89b); neufries. leegte, laagte EPKEMA wb. 264; nordfr. dat läiged, läiget die niederung BENDSEN 8; ob auch ein von Dietrich in Haupts zeitschr. 13, 28 aufgewiesenes ags. læð gut, grund und boden hierher gehört, ist zweifelhaft. das stammwort ist das sp. 58 aufgeführte läg, niederd. leeg und laag niedrig, dessen guttural in der ins hochdeutsche gekommenen form lehde schwand, in einer nebenform leide sich vocalisirte. läden heiszen bei den landgütern, wüst liegende aber doch brauchbare plätze. FRISCH 1, 563b; laite, leide oder leede, heiszt ein ungeschlachtes wüstes und ungebaut - liegendes stücke land, welches keinen nutzen trägt. oecon. lex. (1731) 1358; ledden oder lehden heiszen die wüsten triftrasen und anger an hohen orten vor denen hölzern; welche ledden mit kurzen, scharfen magern gras und grind unter einander überzogen sind. HEPPE leithund 90; das thal verbreitet sich und alle leden sind wo möglich zum feldbau umgearbeitet.
Luise
Was bedeutet Schloßleede?
Erstmals habe ich den Begriff bereits im 14./15. Jh. in Thüringen gelesen.
Xtine
im Wörterbuch von J. u. W. Grimm findet sich folgendes zu Leede=Lehde:
LEHDE, f.1) wüst liegendes stück land; aus dem niederdeutschen bis ins östl. mitteldeutsch vorgedrungenes wort, niederl. leeghde vallis, locus humilis (KILIAN), später leegte und laagte niedrig gelegene fläche, niederung; niederd. legte niederung, eichwald (niederd. sprichw. 89b); neufries. leegte, laagte EPKEMA wb. 264; nordfr. dat läiged, läiget die niederung BENDSEN 8; ob auch ein von Dietrich in Haupts zeitschr. 13, 28 aufgewiesenes ags. læð gut, grund und boden hierher gehört, ist zweifelhaft. das stammwort ist das sp. 58 aufgeführte läg, niederd. leeg und laag niedrig, dessen guttural in der ins hochdeutsche gekommenen form lehde schwand, in einer nebenform leide sich vocalisirte. läden heiszen bei den landgütern, wüst liegende aber doch brauchbare plätze. FRISCH 1, 563b; laite, leide oder leede, heiszt ein ungeschlachtes wüstes und ungebaut - liegendes stücke land, welches keinen nutzen trägt. oecon. lex. (1731) 1358; ledden oder lehden heiszen die wüsten triftrasen und anger an hohen orten vor denen hölzern; welche ledden mit kurzen, scharfen magern gras und grind unter einander überzogen sind. HEPPE leithund 90; das thal verbreitet sich und alle leden sind wo möglich zum feldbau umgearbeitet.
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