Die meisten Paten

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  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1296

    #16
    In dem Zusammenhang finde ich ganz lustig, dass der Pfarrer von Sommersdorf am Alm im 17. Jahrhundert für längere Zeit überhaupt keine Kindspaten in das Kirchenbuch aufgenommen hat.
    Seine Begründung: die Anzahl der Taufpaten pro Kind habe ungebührlicherweise (und aus Prunksucht, wenn ich mich richtig erinnere) aus seiner Sicht dermaßen überhand genommen, dass er sich weigere, diese weiterhin im Kirchenbuch zu notieren.

    Beste Grüße!
    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
    - rund um den Harz
    - im Thüringer Wald
    - im südlichen Sachsen-Anhalt
    - in Ostwestfalen
    - in der Main-Spessart-Region
    - im Württembergischen Amt Balingen
    - auf Sizilien
    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15254

      #17
      Zitat von LutzM Beitrag anzeigen
      Ich biete 38
      Hi
      ich fand auch genau 38
      Angehängte Dateien
      Viele Grüße

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      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2238

        #18
        Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
        ...ich hatte mal irgendwo gelesen, daß man seinen Paten nicht heiraten durfte. Somit war für das uneheliche Kind schon mal die Hälfte aller Dorfbewohner passé. Strafe noch in 20 Jahren...
        Na ja, die waren ja auch alle mindestens eine Generation älter, da war die Wahrscheinlichkeit einer Eheschließung nicht ganz so groß. Also, wenn man so will, eine milde Strafe.

        In ostpreußischen Kirchenbüchern habe ich mich auch schon über die Vielzahl an Paten gewundert, die ich dort in manchen Einträgen fand. Wahrscheinlich wurde da die ganze Taufgesellschaft, die mitgekommen waren, kurzerhand eingetragen.
        Aber über 30 waren es nie. So bleibt es bisher beim Rekord von 38
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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        • rpeikert
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2016
          • 2903

          #19
          52 Paten

          Habe gerade dies gesehen und mich an den alten Thread erinnert ...

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          • Scriptoria
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2017
            • 2864

            #20
            Zitat von Jule Beitrag anzeigen

            Meine Ururgroßmutter hatte 11 Taufpaten, eine Schwester von ihr hatte sogar 16 Paten. Andere Geschwister nur 3. Den Grund wird man wohl nicht erfahren. 3 Paten waren zu der Zeit in der Region normal.

            Hallo,


            Paten konnten auch eine Einnahmequelle sein, wenn sie den "Patenpfennig" schenkten. Vielleicht war die Familie gelegentlich knapp bei Kasse, und dann wurden viele Personen zur Patenschaft gebeten.

            Grüße
            Scriptoria
            Zuletzt geändert von Scriptoria; 28.03.2023, 15:53.

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            • Lerchlein
              Erfahrener Benutzer
              • 08.10.2018
              • 2451

              #21
              @assi.d so etwas habe ich auch gelesen.... allerdings dachte ich dabei (unehelich) eher an einen kirchlichen Ersatz für den heutigen DNA Test........
              Zuletzt geändert von Lerchlein; 29.03.2023, 06:40.
              Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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              • Der Görlitzer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.11.2022
                • 720

                #22
                Heute in Roßla (KK Eisleben) gefunden: https://www.archion.de/p/4bf7841a9c/

                Es sind bei der Taufe der Tochter 65 Taufpaten aufgelistet.
                Zuletzt geändert von Der Görlitzer; 14.06.2024, 16:07.

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                • Carolien Grahf
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.03.2021
                  • 872

                  #23
                  Auch auf die Gefahr hin für Unmut zu sorgen.... diese Umfrage geht leider von falschen Voraussetzungen aus.

                  Nicht überall wo Pate draufsteht, ist auch ein Pate drin.
                  Die katholische Kirche hat nie mehr als 2 Paten erlaubt. Der erste musste ebenfalls katholischen Glaubens sein, der zweite durfte auch Protestant sein.
                  Nur der erste Pate war mittels des Patenbrief zum Paten bestellt. Dieser war für die christiliche Erziehung zuständig. Er war der TaufPATE.
                  Alle anderen Personen waren TaufZEUGEN. Sie stehen und standen in den Kirchenbüchern, aber niemals im Patenbrief.
                  Taufzeugen waren Personen die jeder Religion angehören durften. Sie hatten keine von Kirche erteilten Auftrag, sondern waren vielmehr von den Eltern ausgesuchte
                  Personen die aus vielen Gründen dem Wohle des Kindes dienen könnten.

                  In der evangelischen Kirche gibt es keine Begrenzung. Lediglich Atheisten, Agnostiker und andere Ungläubige können das Amt des Paten nicht ausführen, wurden aber
                  als Stille Paten geführt.

                  Zusammenfassung: jede Person über eins war nicht Pate, sondern Zeuge.

                  Nebenbei... in den Skandinavischen KB ist das sogar differenziert aufgeführt, in den deutschen KB wohl eher nicht oder selten.

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