Gefallene der Kriege 1864, 1866 und 1870/71 (Absolventen der Forstakademie Eberswalde)

[schaefera]

Festschrift
für die
Fünfzigjährige Jubelfeier
der
Forstakademie Eberswalde.
Berlin.
Verlag von Julius Springer.
1880.

In den Kriegen der Jahre 1864, 1866 und 1870/71 sind folgende Studirende der Forstakademie für König und Vaterland gefallen:

Werner Graf von der Schulenburg, Sohn des. Forstmeisters Graf von
der Schulenburg, Reg.-Bez. Merseburg, auf der Forst-Akademie 1850—60,
gefallen am 18. März 1864 beim Sturm auf die Düppler Schanzen;

Victor von Hagen, Sohn des Oberforstmeisters von Hagen in Ilsenburg,
auf der Forstakademie 1861 — 63, gefallen am 29. Juni 1866 bei
Gitschin.

Albrecht von Alvensleben, aus der Provinz Sachsen, auf der Forstakademie
1860—62, gefallen am 18. August 1870 bei St. Marie aux ehenes;

Johannes Blöcker, aus Holstein, auf der Forstakademie 1866 — 68,
gefallen 1871 vor Paris

Franz Blume, aus Anhalt, Forstakademie 1869 — 70, gefallen am 18. August 1870 bei St. Hubert

Max Brause, aus Schlesien, Forstakademie 1868 — 70, gefallen am
18. August 1870 bei St. Hubert

Ernst Donath, aus Sachsen, Feldjäger, Forstakademie von 1869 — 70,
gestorben am 18. August 1870, in Folge Verwundung vor Gravelotte

Max Fleck, Sohn des General-Auditeurs Fleck in Berlin, Forstakademie
1866 — 68, gefallen am 18. August 1870 bei St. Marie aux chlnes

Wilhelm Gasz, aus der Rheinprovinz, auf der Forstakademie 1868, gefallen
am 16. August 1870 bei Gorze

Ludwig Graff, aus der Rheinprovinz, auf der Forstakademie von 1867—68, gefallen den 3. Januar 1871 bei Favreuil

Albert Haas, Feldjäger, aus der Rheinprovinz, auf der Forstakademie von 1867 — 69, gefallen den 18. August 1870 bei Gravelotte

[schaefera]

Clemens von Hagen, Sohn des Oberforstmeisters von Hagen in Stralsund,
auf der Forstakademie von 1861—63, gestorben am 11. September 1870
zu Noveanl nach einer Verwundung am 18. August bei St. Privat

Victor Jansen, aus der Rheinprovinz, auf der Forstakademie 1870,
gestorben im Lazareth zu Jouy

Otto Körner, Sohn des Königl. Oberförsters Körner zu Rehhorst, Oberförsterei
Liebenwalde, Reg.-Bez. Potsdam, auf der Forstakademie von
1858 — 60, gefallen den 18. August 1870 bei Gravelotte

Hermann Körner, Sohn des Königl. Oberförsters Körner zu Rehhorst, auf
der Forstakademie von 1861—63, gestorben am 22. Januar 1871 im
Lazareth zu Connerre in Folge einer Verwundung vom 11. Januar bei
Le Mans

Hans von Kries, aus Ostpreussen, auf der Forstakademie von 1867—69,
gefallen am 30. November 1870 bei Artenay

Julius Lemp, aus Posen, auf der Forstakademie von 1859 — 61, gefallen
am 1. September 1870 bei Sedan

Hugo Lux, aus Oberschlesien, auf der Forstakademie von 1856 — 58,
gefallen 1870;

Oswald Püschel, aus Schlesien, auf der Forstakademie von 1869—70,
gefallen am 30. November 1870 vor Paris

Eberhard Schultz, Feldjäger, auf der Forstakademie 1870, gefallen den
1. September 1870 bei Sedan

Otto von Wurmb, aus Schwarzburg-Sondershausen, auf der Forstakademie
von 1850—61, gefallen den 1. September 1870 bei Sedan

Im Ganzen sind von den Studirenden der beiden Forstakademien Eberswalde und Münden in den drei Kriegen 30 gefallen. Im Forstgarten bei Eberswalde ist ihnen ein Ehrendenkmal von Granit und Marmor im gothischen Style errirhtet, dessen feierliche
Enthüllung am 29. October 1873 vollzogen wurde.