ein Tip zur WASt, der in Bezug auf OP und WP hilfreich sein mag...

[lajobay]

viele von uns forschen in Regionen des ehem. Ostpreussen und Westpreussen,wo mitunter alle Kirchenbücher und Personenstandsregister verloren sind. Manche wissen nicht mal,wo Geschwister des Großvaters oder Urgrossvaters in OP/WP gelebt haben,wohl aber deren Namen. Zumindest was Brüder (in dem Fall "Wehrmachtsangehörige") angeht,mag es eine Behelfslösung geben,an weitere Infos zu kommen. So denn dieser Bruder unverheiratet bzw. ohne eigene Nachkommen war. So wie zwei der fünf Brüder meines Grossvaters. Auf meine Anfrage an die WASt,ob ich zu denen Auskünfte beantragen kann,kam heute folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr Jodscheit,
eine Auskunft zu den Brüdern Ihres Großvaters scheint möglich zu sein.
Geben Sie je Antrag in der Rubrik „Zusatzerklärungen“ an, ob Ihr Großonkel verheiratet ist/war, ob Kinder vorhanden und das Todesdatum/Todesjahr des Wehrmachtangehörigen.
Von noch vorhandenen direkten Nachkommen ist, wie Ihnen bereits bekannt, eine Vollmacht notwendig.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Angelika Schmidt

Deutsche Dienststelle WASt
Eichborndamm 179
13403 Berlin
Az.: II D 2

[Prǔsas]

Da es wohl keine klaren Richtlinien über Auskünfte seitens der WASt
gibt , hier mal meine Erfahrungen.
Nach Auskunftersuchen über fünf Onkel (Namen + ungefähres Geburtsjahr + angenommener Wohnort) meines Familienstammes erhielt ich nach drei Wochen eine Telefonische Rückfrage von der WASt, wofür ich denn die Daten brauche.(Ich hatte schon ein ungutes Gefühl, weil ich erst später in einem Forum gelesen hatte, daß Auskünfte nur an "Nächste Angehörige erteilt werde-sprich Vater,Großvater usw.) Der netten Dame am Telefon erklärte ich, daß ich an einem Manuskript für eine umfangreichere Familienchronik arbeite. Die Antwort: Sie sehe kein Problem bei der Auskunftserteilung nur könne sie den militärischen Werdegang der Personen nicht mitteilen, da ich kein nächster Angehöriger sei .Fand ich gut, wer braucht schon bei der Familienforschung einen militärischen Werdegang ?
Und jetzt kommts: Nach nur vier Wochen bekam ich schriftlich von der WASt die Antworten auf meine Fragen. Fand ich toll, wo doch sonst immer von mindestens 12 Monaten Bearbeitungszeit geschrieben wurde.
Nicht das ich "Protzen " will, nur ein Auskunfts-System
seitens der WASt habe ich noch nicht erkannt.

Gruß
Wächter

[lajobay]

wird wohl die selbe Dame gewesen sein? Und ja, das alles scheint eine "Kann-Regelung" zu sein. So sehe ich das auch. Gruss,Lars

[Klärchen77]

Nabend,
ich kann von zwei Sachen berichten:

Ich wollte den militärischen Werdegang meines Großonkels erfahren. Nach etlicher Zeit rief ich da mal an. Die Dame sagte mir, dass eigentlich eine Wartezeit von 12 Monate üblich sei. Ich teilte ihr mit, dass meine Großmutter bald Geburtstag hat und ich nicht weiß wie lange sie noch lebt. Da hat sie wohl ein Auge zugedrückt und mir die Informationen zugesandt.

Bei der zweiten Sachen war ich ein wenig enttäuscht. Ich wollte Informationen über meinen Urgroßvater erfahren und hatte nur den kompletten Namen und den Namen seiner Ehefrau plus ihre Geburtsdaten und die damalige Anschrift. (Weitere Daten hatte ich leider nicht). Bald kam ein Schreiben von der WASt. Es seien zu wenig Daten und aus diesen Grund können sie mir keine Auskunft geben. Ich rief da an und die Dame meinte, den Namen gibt´s einfach zu häufig (Es waren zwei Vornamen! Nur der Nachname ist schon häufiger anzutreffen.) Sie meinte weiter, dass dies zu viel Zeit in Anspruch nehme. (Ich verstand es zwar nicht und ließ nicht locker.) Ich könnte mich an ein anderes Institut wenden und hoffen, dass da die Daten vervollständigt werden. Wenn nicht, habe ich eben ein schwarzes Loch in meine Ahnenreihe. Hoffnung gab sie mir wenig. Zum Glück hatte man mir da weiter helfen können.

Gruß
Klärchen77

[Katze58]

Ha, finde ich ja seltsam. Anrufe von der Wast! Meine Anfrage, direkte Linie läuft schon seit dem 23.08.2011. Bis jetzt hat sich noch nichts gemuckt.
System scheint es da ja wohl wirklich nicht zu geben. Habt Ihr die Anfragen schriftlich gestellt? Ich habe das per E-mail gemacht - sollte ich da mal nachhaken?

Gruß
- Petra -

[Prǔsas]

Hallo Petra,

ich habe das Onlineformular genutzt.
Die telefonische Rückfrage seitens der WASt erkläre ich mir, im nachhinein, nur so : Da ich den "Militärische Werdegang" mit angeklickt habe und keine direkte Linie bestandt, wollte die Dame mich sicherlich darüber aufklären. Ein Anruf bei der WASt nach dem Bearbeitungsstand kann doch nicht schaden, oder Vielleicht können Argumente, wie von Klärchen 77 beschrieben, für eine Beschleunigung hilfreich sein.

Gruß
Wächter

[Bernhardo]

Hallo,

schau mal auf dieser Seite:

http://www.dd-wast.de/frame.htm

Dort findest Du links den Punkt "Suchantrag".
Geh ganz runter und setze den Punkt bei, am besten Privat.
Und dann bist Du auch schon bei dem Onlineantrag.
Setze den punkt dann bei "Militärischer Werdegang" und Du bekommst alles zu der gesuchten Person.

Gruß Bernhard

[Bernhardo]

Ha, finde ich ja seltsam. Anrufe von der Wast! Meine Anfrage, direkte Linie läuft schon seit dem 23.08.2011. Bis jetzt hat sich noch nichts gemuckt.
System scheint es da ja wohl wirklich nicht zu geben. Habt Ihr die Anfragen schriftlich gestellt? Ich habe das per E-mail gemacht - sollte ich da mal nachhaken?

Gruß
- Petra -

Hallo,

zur Frage der Bearbeitungszeit steht auf der Seite der WAST, folgendes:

Ferner weisen wir darauf hin, dass die Bearbeitungsdauer bis zu 12 Monate betragen kann. Eine Eingangsbestätigung erfolgt nicht.

Gruß Bernhard

[cavalier]

Hallo Petra,

meine Anfrage war vom 29.03.2011 die Antwort kam am14.12.2011 also nicht verzagen.

Gruß

Dorit

[mumof2]

@Petra und Dorit,

meine Onlineabfrage war vom 10.03.2011, die Antwort datiert vom 21.12.2011.
mum of 2

[lajobay]

Aha,demnach machen die diesen Zwischenbescheid gar nicht mehr? Beim Milit.Werdegang zu meinem Opa erhielt ich 2007 noch -nach ca. 4 Wochen- ein Schreiben,dass mein Antrag dort eingegangen sei und Daten zum erfragten Wehrmachtsangehörigen verfügbar seien. Und dass die weitere Bearbeitung "noch einige Monate in Anspruch nehmen" werde. Hat dann nochmal gut ein halbes Jahr gedauert.Also recht moderat Gruss, Lars

[Katze58]

Hi an alle!

Danke für die Antworten, war ja nur wegen diverser Telefonate beunruhigt.
Dachte das wäre "immer" üblich und wenn man schon so lange Wartezeiten
(12 Monate) hat, wäre es ja wirklich sch.... wenn man dann feststellen müßte die Anfrage ist gar nicht eingegangen und deshalb nicht bearbeitet.
Also werde ich mich wieder in Geduld üben und das Beste hoffen.

LG
- Petra -