FN Gellner; Gebner, Göllner: Sind die Personen Geschwister?

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  • JensMartin
    Erfahrener Benutzer
    • 20.12.2013
    • 446

    FN Gellner; Gebner, Göllner: Sind die Personen Geschwister?

    Hallo an Alle,
    ich habe von meiner Urgroßmutter die Geburtsurkunde des StA Althof, Kreis Insterburg:

    Ida Maria Gellner, *19.06.1895 in Groß Siegmuntinnen

    Ihre Eltern waren der Losmann Wilhelm Gellner und Bertha, geb. Hoffmann.
    Daraufhin habe ich mal die Unterlagen des StA weiter durchgesehen und bin auf vermeintliche Geschwister gestoßen, allerdings wird hier der Familienname mit Göllner für

    Wilhelm Ferdinand, *27.11.1892

    und mit Gebner für

    Emma Elise, *10.06.1898

    angegeben.

    Bei allen drei Urkunden sind die Namen der Eltern und der Beruf des Vaters identisch.
    Auf den Urkunden für Ida Maria und Wilhelm Ferdinand wird angegeben, dass der Vater nicht schreiben konnte. Demnach konnte er ja auch nicht lesen, was dort steht. Die Namen Gellner und Göllner klangen vielleicht im ostpreussischem Dialekt sehr ähnlich.
    Bei der Emma Elise ist der Name Gebner phonetisch nicht so nah drann, nach den Erinnerungen meiner Mutter gab es wohl eine Tante Emma. Gemäß Urkunde hat er hier wohl auch selbst unterschrieben.
    Könnten die drei trotzdem Geschwister sein?
    Vielen Dank für Eure Hinweise!
    Angehängte Dateien
    Grüße
    Jens
  • malu

    #2
    Zitat von JensMartin Beitrag anzeigen
    Gemäß Urkunde hat er hier wohl auch selbst unterschrieben.
    Könnten die drei trotzdem Geschwister sein?
    Vielen Dank für Eure Hinweise!
    Hallo,
    das halte ich für wenig wahrscheinlich. Warum sollte er plötzlich unterschreiben können?
    Ergo m.M. nach:
    1892 und 1895 = ein Ehepaar,
    1898 = ohne weitere Suche (Heiraten, Tod, weitere Kinder des einen oder der beiden Ehepaare) zu ungewiss. Wilhelm,Emma, Bertha und Hoffmann sind schließlich Allerweltsnamen.


    LG
    Malu

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    • Bernhardo
      Erfahrener Benutzer
      • 15.01.2011
      • 1396

      #3
      Hallo,

      es ist jedesmal ein anderer Standesbeamte.
      Der hat die Namen nach Gehör geschrieben.
      Also ich denke, da es sich jedesmal um die selben Angaben zu den Eltern handelt ist nur der Name eine von vielen Schreibmöglichkeiten.

      Gruß Bernhard Opretzka
      Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
      Alles zum LK Ortelsburg ist von Interesse!
      Ort: Kallenzin (nach 1938 Kallenau)
      Kirchspiel Rheinswein
      Folgende Namen:

      Opretzka, Napierski, Grabosch, Dutz, Pelk, Warias, Böhm, Purtsch, Mlodzian, Zaremba, Ludorf, Latza

      Mitglied im VFFOW
      Mitglied in der Kreisgemeinschaft Ortelsburg

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      • Bernhardo
        Erfahrener Benutzer
        • 15.01.2011
        • 1396

        #4
        Hallo Malu,

        ich kann mir nicht vorstellen, das es sich wirklich um eine andere Familie handelt auf der Urkunde von 1898.
        Es ist der Beruf identisch, der Wohnort und der Geburtsname der Frau. Also ich halte dies fürcsehr unwahrscheinlich.

        Gruß Bernhard Opretzka
        Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
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        • JensMartin
          Erfahrener Benutzer
          • 20.12.2013
          • 446

          #5
          Vielen Dank für Eure Antworten!

          @Bernhard:
          falls die Standesbeamten nur nach Gehör die Namen aufgeschrieben haben, kommt das sicher hin. Aber musste man nicht irgendeinen Ausweis o.ä. zur Identifikation vorlegen?

          @Malu:
          Zwischen den Urkunden liegen 3 Jahre, vielleicht hat er ja da wenigstens seinen Namen schreiben können. Aber ich bin da noch etwas hin- und hergerissen.
          Grüße
          Jens

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          • Bernhardo
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2011
            • 1396

            #6
            Hallo,

            nein, Personalausweise gab es zu dieser Zeit noch nicht.
            Es gab die Passkarte seit 1850 von den Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes. Die Passkarte war ein Jahr lang gültig und ermöglichte innerhalb des Deutschen Bundes den Grenzübertritt ohne besondere Ein- und Ausreisegenehmigungen. Es war nur ein Reisedokument.

            Gruß Bernhard Opretzka
            Zuletzt geändert von Bernhardo; 01.04.2016, 17:31.
            Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
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            • JensMartin
              Erfahrener Benutzer
              • 20.12.2013
              • 446

              #7
              Hallo Bernhard,

              Danke für die Antwort.
              Wieder eine Wissenslücke geschlossen.
              Grüße
              Jens

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              • vossy
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2012
                • 240

                #8
                Geburtsurkunde Gebner

                Hallo Jens,

                wie bereits angeklungen, Gellner und Göllner, halte
                aufgrund der phonetischen Ähnlichkeit für die
                gleiche Person/Familie.

                Bei der Urkunde Gebner bin ich der Meinung, dass der
                Anzeigende nicht unterschrieben hat.
                Wenn man die Namensschreibung im Kopf der Urkunde
                und die angebliche Unterschrift vergleicht, dann bin ich der
                Meinung: alles eine Handschrift.

                Er konnte demnach vermutlich nicht schreiben.
                Ob es die gleichen Personen sind??

                Gruß
                Vossy
                FN Brettschneider Orte: Oblitten/Possindern/Königsberg
                Klein-Nuhr/Colm/Parnehnen
                Satticken Krs.Goldap
                FN Augart Orte: Groß Engelau/Colm Krs. Wehlau
                FNStuhrmannKlein Nuhr
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                FN: Back Ort: Siegritz/Krs.Hildburghausen/Thüringen
                FN: Burkmann Ort: Reurieth/Krs.Hildburghausen/Thüringen
                FN:Sorge Ort: Röblitz/Krs.Saalfeld/Thüringen

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                • Bernhardo
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.01.2011
                  • 1396

                  #9
                  Hallo,

                  bei den Urkunden 1895 und 1898 sind die Standesbeamten " Vertretungsbeamte". Und es war jeweils ein anderer.
                  Es steht jeweils ..... In Vertretung... !

                  Gruß Bernhard Opretzka
                  Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
                  Alles zum LK Ortelsburg ist von Interesse!
                  Ort: Kallenzin (nach 1938 Kallenau)
                  Kirchspiel Rheinswein
                  Folgende Namen:

                  Opretzka, Napierski, Grabosch, Dutz, Pelk, Warias, Böhm, Purtsch, Mlodzian, Zaremba, Ludorf, Latza

                  Mitglied im VFFOW
                  Mitglied in der Kreisgemeinschaft Ortelsburg

                  Kommentar

                  • JensMartin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.12.2013
                    • 446

                    #10
                    Hallo Vossy,

                    da gebe ich Dir Recht, dass er nicht unterschreiben hat, da die Urkunden aus den Zweitbüchern stammen, also m.E. einer Abschrift der Erstregister.
                    Es ist nur die Frage, ob im Erstregister, als Unterschrift auch drei Kreuze stehen und in der Abschrift wurden diese als Unterschrift mit Namen „übersetzt“.
                    Aber, da die Erstregister wohl nicht mehr existieren lässt sich das wohl nicht mehr klären.
                    Grüße
                    Jens

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                    • JensMartin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.12.2013
                      • 446

                      #11
                      Zitat von Bernhardo Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      bei den Urkunden 1895 und 1898 sind die Standesbeamten " Vertretungsbeamte". Und es war jeweils ein anderer.
                      Es steht jeweils ..... In Vertretung... !
                      Hallo Bernhard,

                      kann gerade Deinen Gedanken nicht so folgen. Meinst Du, wenn kein Vertretungsbeamter da gewesen wäre, hätte der Standesbeamte den Wilhelm Gellner ggf. gekannt und den FN richtig geschrieben?
                      Grüße
                      Jens

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