wohin richte ich meine Anfragen?

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  • Wittichenau_1989
    Benutzer
    • 02.01.2008
    • 41

    wohin richte ich meine Anfragen?

    Hallo!
    ich will eine Anfrage Ahnenforschung nach Berlin senden, es geht um die Lebensdaten der Eltern meines Urgroßvaters (geboren 1894), die Namen der Eltern sind bekannt und auch die beiden Geschwister meines Urgroßvaters - wohin richte ich nun meine Anfrage? "Auskünfte aus der alten Berliner Einwohnermeldekartei (EMK) von 1875 - 1960" dürfte ja nicht weit genug zurückreichen - was soll ich machen?

    Danke für Hilfe
  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 787

    #2
    Für ein wertvolles Hilfsmittel bei der Suche nach Vorfahren in Berlin erachte ich die – online einsehbaren – BERLINER ADRESSBÜCHER ab 1799,

    vgl. http://adressbuch.zlb.de/searchResul...ategory=adress

    Freundliche Grüße vom Rhein

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    • Wittichenau_1989
      Benutzer
      • 02.01.2008
      • 41

      #3
      Ja mag ja gut sein, aber ih weiß ja nicht mal genau ob der das wirklich ist der dort eingetragen ist und außerdem gibt es ja mehrere, was soll ich tun?

      Kommentar

      • Dorothea
        Erfahrener Benutzer
        • 01.03.2008
        • 1415

        #4
        Hallo Christoph,
        erst einmal hat Dir Joachim v. Roy einen sehr guten Tipp gegeben, die Berliner Adressbücher sind für meine Forschungen eine wertvolle Quelle gewesen, ganze Lebensläufe erschlossen sich mir, wenn man weiß, dass der Gesuchte zu einem best. Zeitpunkt dort und dort wohnte, was man zweifelsfrei aus der einen oder anderen Urkunde erfahren konnte. Auch wichtig zu wissen, hierbei, was hatte der Gesuchte für einen Beruf. Dann kannst Du auch die Personen unterscheiden, bei häufiger vorkommenden Namen und kannst eingrenzen, ob es sich um Deinen Ahnen handeln kann oder nicht.
        Zur Berliner Einwohnermeldekartei kann ich noch ergänzen, selbst wenn das Geburtsjahr Deines Vorfahren in den Zeitraum fiele, so habe ich gerade einen abschlägigen Bescheid von der EMK erhalten, man teilte mir mit, dass der Zeitraum von 1875 - 1960 "nur lückenhaft überliefert" sei. D.h. das Ergebnis ist sehr ungenau. (Antwort kam nach zwei Monaten, 8,54 €).
        Das Evangelische Zentralarchiv in Berlin hat eine Alt-Berliner Taufkartei (aber leider auch nur von 1800 - 1874 (!), in dieser kann ausnahmsweise alphabetisch nach Namen gesucht werden. Ansonsten muß man wissen, in welcher Kirche das Ereignis stattfand. (Suche durch EZAB kostet für eine 1/4 Stunde 12 €)
        Hast Du schon den Eheeintrag Deiner Urgroßeltern gesehen oder bekommen? Je nachdem, wie vollkommen dieser ist, bei Glück hast Du dort nicht nur die Namen der Eheleute sondern auch die Berufsangabe der Väter der Brautleute. Ich habe selbst zwei "tote Punkte", an denen ich mir die Zähne ausbeiße aber nicht aufgebe. Wichtig ist eben zunächst, so viel wie möglich über die Urgroßeltern herauszufinden, um gesicherte Daten zu haben und dann kann es hoffentlich nach unten absteigend weitergehen. Vielleicht findest Du zunächst noch mehr über Deine Urgroßeltern heraus?
        Viel Glück!
        Dorothea

        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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        • Wittichenau_1989
          Benutzer
          • 02.01.2008
          • 41

          #5
          Hallo,
          ja ich glaube die waren katholich und alles was ich weiß leitet sich aus folgenden Zeilen (abgeschrieben aus dem Traubuch meines Urgrßvaters):

          D[er] ehrb[are (?)] Junggesell
          Karl Hentschel Tischler
          in Wittichenau, ehel[icher] Sohn
          des Lagerhalter Hermann
          Hentschel u[nd] der + [= gestorbenen] Maria g[e]b[ornen]
          Heuß in Berlin
          Sponsus g[e]b[oren] 31.5.1894

          und in diesen Adressbüchern die sehr unübersichtlich sind habe ich nur einen Kutscher Herrmann Hentschel gefunden (1898) - fast zum aufgeben oder?

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          • Wittichenau_1989
            Benutzer
            • 02.01.2008
            • 41

            #6
            Halt!
            ich habe gerade noch gefunden dass mei Urgroß´vater eingetragen ist im Standesamt Berlin Nr. 999/1894 - hilft das weiter - wo ist denn das?

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            • Dorothea
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2008
              • 1415

              #7
              Hallo Christoph,
              hier ein Link der Berliner Standesämter mit Auflösung der Bezeichnungen, die sie früher hatten und welche (Bezirke) es heute sind:


              Bin in Eile, muß gerade weg.
              Tschau, Dorothea

              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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              • Wittichenau_1989
                Benutzer
                • 02.01.2008
                • 41

                #8
                Bedeutet das jetzt dass ich mich an "Berlin IX - Mitte" wenden soll?, aber da standen doch dre neunen 999 und hier nur eine in römisch, soll ich trotzdem eine Anfrage senden? Geht das direkt per Mail?

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                • Dorothea
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.03.2008
                  • 1415

                  #9
                  Hallo Christoph,
                  jetzt bin ich wieder da: Die drei Neunen bedeuten ja nur die laufende Nummer der Eintragungen des Jahres 1894, das sagt ja noch gar nichts über das Standesamt aus. Es müßte irgendwo noch ein Hinweis sein, (in Deinen Unterlagen) aus welchem Standesamt der Eintrag stammt. Falls Du den nicht hast, könntest Du wirklich nur das Standesamt I - Berlin Mitte anschreiben, die sind auch Leitstandesamt und verschicken auch von dort im Durchlaufverfahren an alle Standesämter, wenn man nicht weiß, wo das Ereignis stattgefunden hat und wenn Du das so beantragst. Deren Antwort kann aber bis zu einem Jahr dauern, da wäre es natürlich weniger frustrierend, wenn Du auf andere Weise vorher mehr herausbekommen könntest. Formblätter zum Beantragen kannst Du auch aus dem Internet herunterladen, ggf. auch per Fax versenden.
                  Dorothea
                  P.S. Um den Eintragungen aus dem Traubuch Deines Urgroßvaters "Leben einzuhauchen", würde ich mir das noch mehrmals versuchen zu Gemüte zu ziehen. Du hast also das Traujahr, in diesem war der Hermann Hentschel als Lagerhalter angegeben - in Berlin. Hier weißt Du nicht, seit wann er dies in Berlin war. Bedenke dass nur der im Berliner Adressbuch eingetragen ist, der dort eine "eigene" Wohnung angemietet hatte. Wohnte er bei jemand sozusagen als Mitbewohner, war er nicht "Haushaltsvorstand". Dann findest Du ihn so nicht. Aber, wenn Einer in einem Jahr Lagerhalter war, kann er auch später als Kutscher gearbeitet haben. Alles ist möglich. Du brauchst erst noch weitere sichere Erkenntnisse. Auch daran denken, wenn Einer 1894 eine Wohnung bezog, kann er erst mit Verzögerung im Adressbuch auftauchen (Redaktionsschluß).

                  Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                  Kommentar

                  • Wittichenau_1989
                    Benutzer
                    • 02.01.2008
                    • 41

                    #10
                    also ich habe 1924 keinen Lagerhalter gefunden, ich probiers mal mit dem Standesamt Berlin-Mitte, mehr belibt mir ja wohl nicht übrig ... vielen Dank Dorotha für deine Hilfe!

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                    • #11
                      Original von Christoph Hentschel
                      Hallo,
                      ja ich glaube die waren katholich und alles was ich weiß leitet sich aus folgenden Zeilen (abgeschrieben aus dem Traubuch meines Urgrßvaters):

                      D[er] ehrb[are (?)] Junggesell
                      Karl Hentschel Tischler
                      in Wittichenau, ehel[icher] Sohn
                      des Lagerhalter Hermann
                      Hentschel u[nd] der + [= gestorbenen] Maria g[e]b[ornen]
                      Heuß in Berlin
                      Sponsus g[e]b[oren] 31.5.1894

                      und in diesen Adressbüchern die sehr unübersichtlich sind habe ich nur einen Kutscher Herrmann Hentschel gefunden (1898) - fast zum aufgeben oder?
                      Hallo Christoph,

                      Berliner Adressbuch für 1935, Erster Band

                      Hentschel,Karl,Tischler,Neukölln,Leinestr.51

                      Schöne Grüße

                      Kommentar

                      • Wittichenau_1989
                        Benutzer
                        • 02.01.2008
                        • 41

                        #12
                        Danke schön für deine Mühe, allerdings ist mein Karl Hentschel nach dem I. WW nach Wittichenau gezogen und hat dort unsere "Dynastie" begründet, dies muss also jemand anderes sein (nur Herrmann und Maria bleiben in Berlin) - trotzdem vielen Dank

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                        • Dorothea
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.03.2008
                          • 1415

                          #13
                          Hallo, Astrid,
                          sorry, aber gleich ist Christoph durcheinander
                          Der Tischler war doch Tischler in Wittichenau und nicht in Berlin. Ich habe das auch mehrmals gelesen. Darauf wäre ich beinahe auch "hereingefallen" In Berlin war sein Lagerhalter
                          Aber ich habe auch nochmal im Adressbuch von 1924 geschaut, als hätte ich nichts weiter zu tun (haha) und habe einen Lageristen gefunden, der heißt aber Gottlieb und ist für Spandau, Konkordiastr. 1 eingetragen. Entweder ist es ein Fremder oder er hat sich mit Gottlieb eintragen lassen, weil ihm dies besser gefiel, als Hermann. Das ist aber von hier reine Spekulation und da hilft nur absichern.
                          Dorothea

                          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                          • #14
                            Original von Dorothea
                            Hallo, Astrid,
                            sorry, aber gleich ist Christoph durcheinander
                            Der Tischler war doch Tischler in Wittichenau und nicht in Berlin. Ich habe das auch mehrmals gelesen. Darauf wäre ich beinahe auch "hereingefallen" In Berlin war sein Lagerhalter
                            Aber ich habe auch nochmal im Adressbuch von 1924 geschaut, als hätte ich nichts weiter zu tun (haha) und habe einen Lageristen gefunden, der heißt aber Gottlieb und ist für Spandau, Konkordiastr. 1 eingetragen. Entweder ist es ein Fremder oder er hat sich mit Gottlieb eintragen lassen, weil ihm dies besser gefiel, als Hermann. Das ist aber von hier reine Spekulation und da hilft nur absichern.
                            Dorothea
                            Hallo Christoph und Dorothea,

                            dann nehme ich mal meinen Tischler zurück.

                            Ich fasse mal zusammen:

                            Hermann(Lagerarbeiter) und Maria waren die Eltern und lebten in Berlin.
                            Karl( * 1894,Tischler) ist nach "1918" nach Wittichenau verzogen.

                            Ich hoffe ich habe es jetzt richtig.

                            Schöne Grüße

                            Kommentar

                            • Wittichenau_1989
                              Benutzer
                              • 02.01.2008
                              • 41

                              #15
                              Ja jetzt ist es richtig, aber ich glaube nicht dass Herrmann sich kurzerhand umbenannt hat - er war bestimmt stolz sich im Adressbuch zu sehen - da würde er schon seinen richtigen Namen angeben (ich bin ja auch stolz der einzigste Hentschel in Schwarzheide zu sein)

                              Euch beiden vielen Dank!

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