Dienstzeit meines Opas im 2. Wkr.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2300

    Dienstzeit meines Opas im 2. Wkr.

    Schaut mal, was Männer im Krieg alles erlebten und vor allem durchmachen mussten. Fast 2 Jahre verbrachte mein Opa nur in Lazaretten. Als ich es zum ersten Mal las überlief mich ein Schauer und auch jetzt noch, wenn ich mir das vorzustellen versuche, bekomme ich eine Gänsehaut.

    Die Daten stammen alle von der Wast.

    1.Dienstzeit: Sept. 1939
    Erkennungsmarke: -12- Luftwaffen Bau-Kompanie (motoristiert) 3/IV Standort Welzow

    2. Dienstzeit: ab 19.2. 1941
    Erkennungsmarke: -5376- 2. Schützen-Ersatz-Kompanie 205

    Truppenteile:
    19.2.1941 – 18.04.1941 – 2. Schützen-Ersatz-Kompanie 205 Standort Frankfurt/Main
    19.4.1941 – 31.12.1941 – 2. Kompanie Inf.-Reg. 529 in d. 229. Inf.-Division (Polen; Shiltomir, Kiew, Donez, Kursk) hier wurde er am 31.12.1941 am Bahnhof in Rschawa verwundet.
    30.1.942 – 25.10.1943 – Genesendenkompanie Grenadier-Ersatz-Bat. 205 Standort: Frankfurt/Mai
    11.11.1943 als Kriegsuntauglich entlassen.
    Lazarettaufenthalte:
    31.121941 – beim Bahnhof Rshawa verwundet – „abgegeben an die Sanitäts-Abt. 299

    4.1.1942 – Kriegslazarett 2/541 Charkow,
    Zugang von Krankensammelstelle Belgard
    Abgang 26.1.1942 ins rückwärtige Lararett verlegt

    29.1.1942 – Kriegslazarett 1(607 Krementschug
    Zugang von Krankenschammelstelle
    Abgang 26.2.1942 ins rückwärtige Lazarett verlegt

    2.3.1942 – Reserve-Kriegslazarett I Lemberg
    Zugang von Lazarettzug
    Abgang 6.3.1942 verlegt mit Lazarettzug
    Dieser Zug entgleiste unterwegs. Mein Opa lag im obersten Bett und ist fast noch auf den beheizten Waggonofen gerutscht.

    9.3.1942 – Rservelazarett 106 Frankfurt Krankenabteilung II
    Zugang Reserve-Kriegslazarett Lemberg
    Abgang 3.7.1942 verlegt ins Reservelazarett 103 Berlin

    3.7.1942 – Reservelazarett Berlin 103 Berlin-Nikolassee
    Zugang von Reservelazarett 106 Frankfurt
    Abgang 21.9.1942 zur weiteren Behandlung ins Reservelazarett X Erfurt
    In Frankfurt besuchte meine Oma und mein Papa (damals 4jährig) meinen Opa. Mein Papa bekam eine Mittelohrvereiterung und wurde hier gleich noch operiert.

    22.9.1942 – Reservelazarett II. Erfurt, Städtisches Krankenhaus
    Zugang von Reservelazarett 103 Berlin
    Abgang 4.10.1943 verlegt ins Reservelarzarett I Erfurt

    7.10.1943 – Reservelazarett I. Erfurt (immer noch behandelt auf seine Verwundert vom 31.12.1941 !!!)
    Zugang: von Reservelazarett II. Erfurt-Gutenbergstraße
    Abgang: 18.10.1943 zum Grenadier-Ersatz-Bat. 205, Frankfurt/Main

    11.11.1943 Entlassung aus dem Dienst
    Liebe Grüße von Luise
  • Tino
    Erfahrener Benutzer
    • 11.05.2007
    • 115

    #2
    Hallo Luise,

    da kann man auch nur eine Gänsehaut bekommen. Da hast Du ja eine sehr wechselhafte Geschichte rekonstruieren können. Da möchte und kann man sich nicht recht reinversetzten.
    Sehr interessant natürlich für die weiteren Nachfahren. Gut sowas zu bewahren.

    Viele Grüße Tino
    www.stadtarchiv-bad-bevensen.de
    www.kriminalfaelle-im-kreis-uelzen.de

    Kommentar

    • jokoma65
      Benutzer
      • 18.09.2006
      • 38

      #3
      Hallo Luisa,

      wenn man so zurückblickt auf die Kriegsjahre, hatte unsere Großeltern-Generation nicht sehr viel von ihrem Leben.

      Ich selbst bin immer noch auf der Suche nach Informationen bzw. Verbleib meines Großvaters. Sein letzter Feldpostbrief, der die Familie erreichte ist datiert auf den 09.02.1945. Zu diesem Zeitpunkt war seine Infanteristeneinheit irgendwo an der Front im Osten. Mein Großvater war damals 32 Jahre alt und wird seitdem vermisst.

      Ich habe bereits Ende letzten Jahres die WAST angeschrieben, ebenso das DRK. Vom DRK habe ich schon nach 2 Wochen den Erhalt meines Gesuches bestätigt bekommen und mittlerweile auch schon eine entgültige Antwort.
      Die WAST hingegen hat sich noch überhaupt nicht gemeldet. Ich weiß, dass die Antworten von dort sehr lange auf sich warten lassen.

      Wie lange hast du auf den militärischen Werdegang deines Großvaters warten müssen? Sollte ich mal dort nachfragen, ob mein Online-Gesuch überhaupt eingegangen ist?

      Gruß Kordula

      Kommentar

      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2300

        #4
        Hallo Kordula,
        es war genau ein halbes Jahr Wartezeit.

        Übrigens habe ich nun auch wegen meines zweites Großvaters zur Wast geschrieben. Das war Mitte Dezember 2007 und ich warte auch noch.

        Ja, du hast völlig Recht. Unsere Großeltern hatten es wirklich nicht leicht. ich möchte nicht mit ihnen tauschen.
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar

        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #5
          Hallo Kordula,

          es wäre schön, wenn Sie ein eigenes Thema für Ihre Suche eröffnen würden, dann können wir Ihnen besser helfen.

          Oder der zuständige Moderator macht aus Ihrer Antwort einen neuen Beitrag, was natürlich am einfachsten wäre.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

          Kommentar

          Lädt...
          X