Mein Urgroßvater war 15 Jahre weg - Kann man herausfinden was er in der Zeit getan hat?

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  • HindeburgRattibor
    Erfahrener Benutzer
    • 24.08.2011
    • 3742

    Mein Urgroßvater war 15 Jahre weg - Kann man herausfinden was er in der Zeit getan hat?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    mein Urgroßvater Georg Kalus(* 07.02.1914 in Markowitz war Feldwebel & Berufssoldat. 1945, nach Ende des Krieges, kehrte er zu seiner
    Familie (kurz) nach Markowitz zurück. Doch schon nach kurzer Zeit verließ
    er sein Heimatdorf in Richtung Stettin, aufgrund der Gefahr in Kriegsgefangenschaft zu kommen. In Stettin blieb er 15 Jahre. Währenddessen war meine Urgroßmutter mit der gemeinsamen Tochter (sie hatten 1940 geheiratet) auf der Flucht nach Deutschland. Ich weiß nicht ob 1945 noch der
    Kontakt stand. 1960 wurde er gefunden und nach Deutschland geholt. Doch ich habe mehrere Fragen:
    1. Warum ist mein Urgroßvater nicht schon viel früher nach Deutschland (Ich weiß nicht ob er wusste wo in Deutschland sie war) gegangen?
    2. Warum ging er gerade nach Stettin?
    3. Lohnt sich (in diesem Fall) eine Anfrage beim kirchlichen Suchdienst?

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    LG HindeburgRattibor
    LG HindeburgRattibor

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  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4070

    #2
    war er deutscher?
    wenn er es war, müsste er in sowjetischer gefangenschaft gewesen sein.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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    • HindeburgRattibor
      Erfahrener Benutzer
      • 24.08.2011
      • 3742

      #3
      Hallo sternap,
      ja er war Deutscher.
      LG HindeburgRattibor
      LG HindeburgRattibor

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      • Haber
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2009
        • 204

        #4
        Hallo
        Hat wohl für Polen optiert-konnte Er wohl polnisch sprechen

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        • Mariolla
          • 14.07.2009
          • 1781

          #5
          Hallo HindeburgRattibor,

          eine gute Frage. Es können die unterschiedlichsten Gründe gewesen sein.
          Eventuell eine neue Liebelei ? und dann behielten auch die Polen sehr gute deutsche
          Fachkräfte für den Aufbau im Land. Da gab es sehr viele Fälle.
          Vielleicht wollte auch Dein Uropa, bei seinem Kurzbesuch nach Kriegsende,
          Deine Uroma und Kind holen und sie wollte nicht.
          Ich würde eine Anfrage beim kirchlichen Suchdienst machen. Wenn Deine
          Uroma damals gesucht hat, dann müsste vermutlich etwas vorliegen. Wenn es darüber lief.
          Was hat man Dir denn über diesen Fall in der
          Familie erzählt? Wir haben ja schon mehrfach festgestellt, nicht alles stimmt,
          was einem so erzählt wurde/wird bzw. wurde auch oftmals
          passend zurecht gelegt, um neuen auftauchenden Fragen auszuweichen.
          Viele Grüße Mariolla
          Zuletzt geändert von Mariolla; 08.03.2012, 11:31.

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          • HindeburgRattibor
            Erfahrener Benutzer
            • 24.08.2011
            • 3742

            #6
            Hallo Haber und Mariolla,
            mein Urgroßvater konnte fließend
            polnisch. Als mein Urgroßvater in seinem
            Heimatdorf war, war meine Uroma schon
            in Deutschland.
            LG HindeburgRattibor
            P.S. Über welche Kategorie muss
            ich einen Suchantrag stellen?
            LG HindeburgRattibor

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            • HindeburgRattibor
              Erfahrener Benutzer
              • 24.08.2011
              • 3742

              #7
              Hallo liebe Mitforscher,

              der Thread hier ist zwar mittlerweile etwas alt, habe ihn aber mal wieder heraus gegraben, da ich gestern Post von der WAST bekam.
              Hier die Antwort:

              Sehr geehrter Herr Kayhan,

              die Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Personalakte) lhres Urgroßvaters
              liegen hier nicht vor; sie sind vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen. Aus
              diesem Grund ist ein lückenloser Nachweis über die Dienstzeit nicht möglich.

              Kalus, Georg, geb. am 07.02.1914 in Markdorf Krs. Ratibor

              Diensteifrtrittsdatum: nicht verzeichnet

              Erkennunqsmarke: 1') -12-WBK Beuthen (=wehrbezirkskommandoBeuthen)
              2.) -20-W. B. Kdo. Königshütte (= wehrbezirkskommando KönigshÜtte)
              (Der Grund des Erkennungsmarkenwechsels ist nicht ersichtlich)

              Truppenteile.
              It. Meldung vom 04.09,1 939 Wehrbezirkskommando Beuthen O/S


              u. lt. Meld, vom 14.03.1940
              It, Meldung vom 05.04.1940 Wehrbezirkskommando Königshütte
              und vom 22.03.1941


              It. Meldung vom 31 .03.1941
              Generalkommando XXXXVI . Panzerkorps

              u. It. Meld. vom 09.06.1944
              Hauptquartier
              -siehe beiliegende Kopie *)
              ab 15.06.1944
              5. Kompanie Feldersatz-Bataillon 248

              und vom 22.08.1944
              Unterstellung: 1 68. lnfanterie-Division
              Einsatzraum : Tarnopol, Karpaten/Nordukraine
              Abgang zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 350

              Dienstgrad:

              It. Meldung vorn 15.06. 1944) Oberfeldwebel

              u. lt. Meld. vom 22.08. 1944)
              (keine Beförderungsdaten)
              Die Überprüfung der hier verwalteten westalliierten Kriegsgefangenenunterlagen ist negativ
              verlaufen.

              Habe mir jetzt hierzu eine kleine Theorie aufgestellt.
              Meine Großmutter wurde am 21.06.1945 geboren, also ca. 10 Monate später, nachdem die letzte Meldung gemacht wurde. Nach der Zeugung meiner Großmutter könnte mein Urgroßvater ja in sowjetische Gefangenschaft gekommen worden sein. Soweit ich weiß, durften die Soldaten von den Gefangenenlagern aus bestimmt keine Briefe an die nächsten Angehörigen schicken und so galt er wahrscheinlich danach als vermisst.
              Als Beuthen am 27.01.1945 von der roten Armee besetzt wurden (meine Urgroßeltern lebten zu der Zeit dort), hatte meine Urgroßmutter (inzwischen schwanger mit meiner Großmutter) wahrscheinlich noch keine Gewissheit über seinen Verbleib und die Zeit knapp wurde, musste sie ohne ihn, mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern, fliehen. Auf der Flucht wurde dann 1945 meine Großmutter in Pähl in Bayern geboren. Von dort aus ging sie mit ihrer Mutter, meiner Großmutter und meiner Urgroßtante nach Soest.

              Habe jetzt schon an den DRK eine Anfrage gestellt und wollte euch fragen, welche Quellen es noch zur sowjetischen Kriegsgefangenschaft meines Urgroßvaters geben könnte.

              P.S. Mein Bild zeigt meinen Urgroßvater, um den es hier geht.
              Zuletzt geändert von HindeburgRattibor; 29.10.2015, 22:59.
              LG HindeburgRattibor

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              • _luAp
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2013
                • 415

                #8
                danke für deinen Nachtrag. sehr interessant. (Aber ich hoffe nicht, dass der Vorgang bei der WASt von März 2012 bis bis Oktober 2015 gedauert hat, oder?!)
                Mit freundlichem Gruß,
                der Paul

                Dauersuche nach und Angebot von
                KÖHLER in/um Großenhain, Meißen, Oschatz, Altenberg und Freiberg
                BARTH in Merzdorf b. Elsterwerda und Bieberach b. Kalkreuth
                JAKOB und SCHULZE in Ostritz b. Görlitz, Tauscha
                MÜLLER und AUGUSTIN in/um Großenhain, Knautnaundorf und Eythra
                SCHIETZEL und WILHELM in/um Großenhain und Tettau b. Ortrand
                SCHOLZ, SCHULZ, MISCHKE, TIEßLER, BERGMANN, FRÖDRICH in/um Rawitsch und Guhrau (Posen und Niederschlesien)

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                • HindeburgRattibor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.08.2011
                  • 3742

                  #9
                  Hallo _lump,

                  nein zum Glück nicht. War in der Zeit in Sachen Ahnenforschung nicht besonders aktiv, deswegen.
                  Der Vorgang bei der WAST hat glücklicherweise nur einen Monat gedauert (September bis Oktober).
                  LG HindeburgRattibor

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                  • GillianC
                    Benutzer
                    • 16.02.2015
                    • 5

                    #10
                    Soweit ich weiß, durften die Soldaten von den Gefangenenlagern aus bestimmt keine Briefe an die nächsten Angehörigen schicken und so galt er wahrscheinlich danach als vermisst.

                    Hallo, das stimmt so nicht ganz.
                    Briefe schreiben durften sie nicht, aber Postkarten. Ich hab nach dem Tod meiner Mutter einen ganzen Stapel dieser Postkarten von meinem Vater aus russischer Kriegsgefangenschaft geschrieben, gefunden.

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