aus: Actenmäßige Geschichte der Räuberbanden an den beyden Ufern des Rheins von 1809
Am 7. Fructidor J. IV. Morgens um 7 Uhr zeigete ein Bürger aus Meckelen dem Friedensrichter des Cantons Manderscheid im Saar-Departement an, daß beynahe die ganze Familie des Müllers Krones von Sprink ermordet worden. Der Friedensrichter begab sich auf der Stelle in Begleitung von zwey Wundärzten dahin, und fand die ganze entsätzliche Geschichte bestätigt.
Des Müllers Frau lag in der untern Stube im blosen Hemde neben dem Bette über eine Back-Mulde mit herunterhängendem Kopfe, der fünf Hiebwunden hatte, die alle bis in's Gehirn gedrungen waren. Außerdem war der Hals fast völlig durchgehauen, und ein Ohr hieng nur noch ein einigen Fäserchen. Der Müller Krones neben seiner Frau hingestreckt; nur mit Beinkleidern angethan, und mit vier Kopfwunden bedeckt. Der siebenjährige Knabe neben seinen Aeltern todt auf seinem Lager mit dem Kopfe gegen den untern Theil des Bettes gekehrt, mit Hieben und Stichen ermordet, und seine kleinen Fingerchen umher zerstreut.
In der obern Stube lag des Müllers 23jährige Tochter ebenfalls ermordet. Sie hatte außer 3 tödtlichen Kopfwunden sieben Stiche in den Rücken empfangen, und zwey Finger verloren. Ihr Haar war zum Theil im Zimmer verstreut.
Gerhard, der 17jährige Sohn des Müllers war gegen die Absicht der Meuchel-Mörder dem Tode entronnen. Sie hatten ihn in dem obersten Theile des Hauses in seinem Bette schlafend gefunden, und am Kopfe gefährlich verwundet, so daß ihm mehrere Zähne durchgehauen und die Zunge zum Theil gespalten war. An der linken Hand, die wahrscheinlich im Schlafe über dem Gesicht gelegen, war der Zeigefinger fast ganz abgehauen: über dem Scheidel selbst hatte er einen dreyzölligen Hieb.
In der Mühle fanden sich keine Spuren eines Einbruchs, und nichts war entwendet. Man vermuthete anfangs, daß die Mörder durch ein Fenster neben der Hausthüre eingestiegen seyn müssten, welches nur 8 bis 9 Schuhe von der Erde erhaben und mit einem Laden versehen war, der statt eiserner Gewinde in Riemen von Leder hieng.
Am 7. Fructidor J. IV. Morgens um 7 Uhr zeigete ein Bürger aus Meckelen dem Friedensrichter des Cantons Manderscheid im Saar-Departement an, daß beynahe die ganze Familie des Müllers Krones von Sprink ermordet worden. Der Friedensrichter begab sich auf der Stelle in Begleitung von zwey Wundärzten dahin, und fand die ganze entsätzliche Geschichte bestätigt.
Des Müllers Frau lag in der untern Stube im blosen Hemde neben dem Bette über eine Back-Mulde mit herunterhängendem Kopfe, der fünf Hiebwunden hatte, die alle bis in's Gehirn gedrungen waren. Außerdem war der Hals fast völlig durchgehauen, und ein Ohr hieng nur noch ein einigen Fäserchen. Der Müller Krones neben seiner Frau hingestreckt; nur mit Beinkleidern angethan, und mit vier Kopfwunden bedeckt. Der siebenjährige Knabe neben seinen Aeltern todt auf seinem Lager mit dem Kopfe gegen den untern Theil des Bettes gekehrt, mit Hieben und Stichen ermordet, und seine kleinen Fingerchen umher zerstreut.
In der obern Stube lag des Müllers 23jährige Tochter ebenfalls ermordet. Sie hatte außer 3 tödtlichen Kopfwunden sieben Stiche in den Rücken empfangen, und zwey Finger verloren. Ihr Haar war zum Theil im Zimmer verstreut.
Gerhard, der 17jährige Sohn des Müllers war gegen die Absicht der Meuchel-Mörder dem Tode entronnen. Sie hatten ihn in dem obersten Theile des Hauses in seinem Bette schlafend gefunden, und am Kopfe gefährlich verwundet, so daß ihm mehrere Zähne durchgehauen und die Zunge zum Theil gespalten war. An der linken Hand, die wahrscheinlich im Schlafe über dem Gesicht gelegen, war der Zeigefinger fast ganz abgehauen: über dem Scheidel selbst hatte er einen dreyzölligen Hieb.
In der Mühle fanden sich keine Spuren eines Einbruchs, und nichts war entwendet. Man vermuthete anfangs, daß die Mörder durch ein Fenster neben der Hausthüre eingestiegen seyn müssten, welches nur 8 bis 9 Schuhe von der Erde erhaben und mit einem Laden versehen war, der statt eiserner Gewinde in Riemen von Leder hieng.
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