Auswanderer aus Blankenloch

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  • Alber
    Benutzer
    • 15.12.2015
    • 56

    Auswanderer aus Blankenloch

    Eine unglaubliche Geschichte

    Es war einmal in Blankenloch, kleinem Städtchen bei Karlsruhe.
    Dort lebten zwei Brüder von großem Glück träumend.
    Der Draufgänger Abraham und der Vorsichtige Hanss Adam, beide Huber.
    Das bis jetzt noch nichts gelogen ist, kann man sich hier unter

    überzeugen.
    Eines Tages kam der Gesandte des dänischen Königs in Blankenloch.
    Er versprach viel, goldene Berge in fernem Land.
    Am nächsten Morgen entschloss sich der Abraham nach Dänemark zu gehen.
    Hanss Adam wollte auch, aber die Vorsicht überwog.
    Die Zeit ging schnell.
    Ein Jahr später zog Hanss Adam in Begleitung von seiner Mutter und Geschwistern
    auch nach Dänemark. Die Brüder traffen sich wieder.
    Ja, tatsächlich hier war viel zu tun, aber die "goldene" Berge sah noch keiner.
    Bei der schweren Arbeit ging die Zeit noch schneller.
    Paar Jahre später besuchte ein Gesander der russischen Zarin (Agent) den Ort.
    Er versprach noch mehr, sogar ein Stück des Paradies im gelobten Land.
    Bei Nacht und Nebel verschwand der Abraham.
    Er haute einfach nach Russland ab.
    Hanss Adam wollte auch, aber die Vorsicht siegte wieder.
    Zwei Jahre später wurden die armen Kolonisten aus dem Sumpf entlassen
    oder vielleicht von russischen Agenten freigekauft.
    Also, zog auch Hanss Adam nach Russland.
    Da waren die Brüder durch tausenden Kilometern und Jahre getrennt,
    ob sie sich irgendwann wiedersehen ...
    Es könnte unterwegs ja so viel passieren, ihre Wege könnten auch auseinandergehen.
    Nein, mit den Brüder Huber passierte nichts.
    Sie traffen sich überglücklich an der Wolga, in der Kolonie Dobrinka zusammen.
    Wahnsinn!
    Aber, wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

    Diese Geschichte über die Brüder Huber habe ich schon vor 3 Jahren im Wolgadeutschen-Forum geschrieben.
    Für mich war es so unglaublich,
    man geht scheinbar für immer auseinander und doch findet man sich immer wieder, wie im Märchen.

    Hier ist ein Fragment aus Datenbank "Auswanderer nach Russland bei FamilySearch" unter http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=132668 .

    Christoph Eberhard *? aus Blankenloch (Karlsruhe) nach Grimm/Wolga
    Johann Georg Eberhard *14.08.1732 Blankenloch nach Grimm/W
    Hanss Adam Eberhard *11.03.1745 Blankenloch nach Grimm/W
    Hannss Michel Gräber *10.04.1707 Blankenloch nach Neu-Saratowka/Petersburg
    Abraham Huber *12.03.1730 Blankenloch nach Dobrinka/W
    Hanss Adam Huber *10.06.1739 Blankenloch nach Dobrinka/W
    Georg Adam Rheinschmidt *06.03.1786 Blankenloch nach Beresina/Bessarabien
    Georg Michel Simon *? aus Blankenloch nach Dobrinka/W

    Die Familien Eberhard, Gräber, Huber und Simon sind in den Jahren 1760-1761 aus Blankenloch
    nach Dänemark und von dort in 1763-1765 nach Russland gegangen.
    Die Familie Rheinschmidt ist vermutlich im Jahre 1804 ins Schwarzmeergebiet ausgewandert.

    Hier ist noch eine kurze Geschichte diesmal über Familie Eberhard erstenmal unter http://forum.wolgadeutsche.net/viewt...&t=2654#p75673 erschienen.

    Johann Christoph Eberhard aus Blankenloch mit seiner Frau Anna Margaretha Metz
    und sieben Kindern brachen im Jahre 1761 nach Dänemark auf.
    Unter den Kindern waren drei gerade vor der Abreise verheiratete Söhne.
    Also, es war ein richtiger Familien-Klan.
    Nach vier glücklosen Jahren geschah offensichtlich eine schmerzhafte Trennung.
    Der Familienoberhaupt in Begleitung von zwei Söhnen Johann Georg und Johann Adam zogen nach Russland,
    nach Grimm weiter. Die zwei andere Söhne Johann Christoph und Jacob Martin blieben einige Zeit noch hier
    und dann später kehrten sie sogar nach Blankenloch zurück.
    Im Jahre 1825 traf der Enkel des Familienoberhauptes Georg Adam Eberhardt *1780 Grimm
    mit seiner Familien in Galka ein.

    MfG Albert
    Zuletzt geändert von Alber; 17.06.2017, 19:04.
    Um andere Ziele zu erreichen, man muss bereit sein auch andere Wege zu gehen.
  • Alber
    Benutzer
    • 15.12.2015
    • 56

    #2
    Hallo zusammen,

    kennt sich jemand in Blankenloch gut aus und kann die Auswanderungen nach Dänemark
    in den Jahren 1759-1762 bestätigen oder vielleicht noch besser ergänzen.

    MfG Albert
    Um andere Ziele zu erreichen, man muss bereit sein auch andere Wege zu gehen.

    Kommentar

    • Naseweiß
      Erfahrener Benutzer
      • 13.09.2007
      • 331

      #3
      Hallo,
      ich könnte mal im OSB nachsehen, ob da was darüber erfasst ist.

      Gruß
      Naseweiß

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