Auswirkungen des 2. Weltkriegs in der Linie eurer Vorfahren

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  • Friedoben9
    Benutzer
    • 16.07.2015
    • 12

    #91
    In meiner Linie sind beide Großeltern mütterlicherseits, sowie 2 Tanten und 2 Onkel ermordet worden.

    Ein wahrlicher schrecklicher Krieg.

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    • TineM
      Benutzer
      • 11.08.2013
      • 42

      #92
      glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast

      Hallo in die Runde,
      die Abstimmung hat mich mächtig aufgewühlt - wird das Ergebnis doch zu einer Interpretation führen.

      Ich vermute, dass ein Großteil der User nach 1945 geboren wurde, und damit automatisch ein Nachfahre von Überlebenden ist.
      Viele von denen, die als Soldaten im Krieg selbst, durch die Bombardierungen der deutschen Städte, bei der Vertreibung oder im Hungerwinter 1945/46 umgekommen sind, haben keine Nachkommen oder konnten diesen keine Dokumente, Fotos oder Informationen hinterlassen. In dieser Umfrage werden sie also fehlen.

      Nun konkret zu mir und meinem Forschungsinhalt:
      Mein Großvater starb im Hungerwinter 1945/46 an den Folgen seiner Kriegsverletzung und der Gefangenschaft.
      Die Urgroßeltern meines Mannes, in dessen Name ich forsche und hier poste, wurden im September 1939 ermordet.
      Also 3 direkte Vorfahren. So habe ich abgestimmt.

      Zusätzlich gibt es weitere tote Großtanten, Großonkel etc., die aber hier nicht gezählt werden.

      Die Trauma der Überlebenden, wenn diese erzählt werden, sind in keiner Statistik erfassbar. Aber sie haben sich in der Art und Weise, wie diese uns, ihre Nachfahren erzogen haben, ausgewirkt.

      Vor kurzem hat meine Mutter das erste mal über die Monate dauernden täglichen Fliegeralarme erzählt. Von der Angst, Nacht für Nacht, und davon dass sie irgendwann wie selbstverständlich abends direkt in den Keller auf die Kartoffelkiste zum Schlafen gegangen sind. Und wie meine hochschwangere Oma bei jeder Detonation beide Kinder in den Arm gerissen hat und geflüstert hat: Wir sterben jetzt wenigstens gemeinsam.

      Ich habe dann viel verstanden...

      tine
      Unsere Ahnen bestimmen unsere Gene, unsere Umstände, was wir daraus machen...
      Ich widme meine Zeit den Familien Küntzel + Hache + Schöne aus Sachsen, Athner aus Reuss ä.L., Hergenröther aus Franken, Nußbaumer + Pichler aus Österreich, Schönfelder + Haumann + Künzel + Greiner + Anschütz aus Thüringen, den Landwirten Tackenberg aus Westerkappeln und dem Landkreis Wreschen sowie den Hauländern Mundt, Pahl, Zeidler, Schönfisch u.v.m. aus dem Landkreis Konin. Und all denen davor...

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      • Fluki
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2015
        • 182

        #93
        Ich habe bisher leider keine Ahnung was wirklich war. Meine Oma hat nur immer erzählt, dass ihr Vater und ihre Geschwister umgebracht wurden im 2.WK. Es müssten 4-5 Geschwister gewesen sein.

        Kommentar

        • Ralf-I-vonderMark
          Super-Moderator
          • 02.01.2015
          • 2867

          #94
          Hallo zusammen,

          im 2. Weltkrieg ist kriegsbedingt (gefallen; ermordet; im Bombenkrieg oder auf der Flucht getötet etc.) glücklicherweise keiner meiner direkten Vorfahren verstorben; auch wenn einige anverwandte Vettern gefallen sind. Meine Vorfahren wurden „nur“ verwundet oder ausgebombt; hatten aber stets das Glück, dass kein bleibender körperlicher Schaden entstanden ist und lediglich materielle Dinge zerstört wurden oder verloren gingen.

          Zwei Urgroßmütter sind zwar in der Zeit (Ende 1939 und 1941) verstorben; allerdings ist ihr Tod eindeutig altersbedingt und kriegsunabhängig erfolgt.

          Viele Grüße
          Ralf

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          • Schokolade
            Neuer Benutzer
            • 19.10.2015
            • 3

            #95
            Ich weiß nur, dass der Bruder meines Opas väterlicherseits gefallen ist, jedoch nicht wann und wo.
            Die anderen Geschwister meiner Großeltern haben alle überlebt.
            Der Vater meiner Oma mütterlicherseits ist im Januar 1945 gestorben, aber nicht im Krieg, sondern an einem Herzinfarkt.

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            • RolfS
              Benutzer
              • 01.04.2012
              • 57

              #96
              Der Nationalsozialismus hatte auf mindestens zwei meiner Urgroßeltern lebenslaufverändernde Auswirkungen, aber das war hier nicht gefragt.

              Von meinen direkten Vorfahren ist nur einer während des 2. WK gestorben. Mein Ururopa Ottmar – damals schon 82 und sicher kein Soldat – starb 1940 in der Evakuierung in "Thüringen". Damals musste die ganze Familie ein paar Monate im Mansfelder Gebirgskreis verbringen, weil die Nazis ihre Heimat an der französischen Grenze (westlich des Westwalls) schon aufgegebenen hatten.

              Meine vier Großeltern haben ihre Kindheit im Krieg alle gut überstanden.
              Wie das Wappen zeigt, kommen meine Vorfahren hauptsächlich aus den folgenden Regionen: Nassau-Saarbrücken/Ottweiler, Lothringen, Frankreich, Pfalz, Lingen, Kurtrier.

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              • Selena
                Benutzer
                • 28.10.2015
                • 18

                #97
                Soweit ich bisher weiß, sind 3 Geschwister meiner Großeltern im Krieg gefallen oder seit dem vermisst.
                Ein weiterer Bruder wurde ohne ersichtlichen Grund vor seinem Elternhaus erschossen, die Familie durfte ihn damals nicht gleich beerdigen..so mussten sie ihn erst einmal notdürftig auf ihrem Grundstück begraben, bis sie ihm dann einige Wochen später dann doch noch in geweihte Erde bringen durften, wie meine Oma sich immer ausdrückte. Dafür mussten sie ihn aber wieder selber ausgraben...schauderhaft, dieser Gedanke.

                Mein Großvater geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er jedoch fliehen konnte. Er brauchte mehrere Jahre, bis er wieder zu Hause war.
                Kurzal und Morcinek in Sosnitza, Zabrze (Oberschlesien); Janotta und Pilch in Nikolai Kr. Pless (Schlesien)
                Sojka in Bialystok Podlaskie; Dilla um Domb, Beuthen (Katowice), Zapora in Koscielna Heiligkreuz Polen
                Uhlig in Berlin; Adamek, Brcso, Marcsán in Ochodnica Cadca Sloviika

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                • ilandara
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.02.2015
                  • 271

                  #98
                  Mein Urgrossvater starb 1943 indirekt durch den Krieg.
                  Er war 1937 in die Armee eingetreten und hatte wohl schon bei Eintritt
                  krankhaft hohen Blutdruck mit Horrorwerten.
                  Er wurde dann u.a. als Blender/Horcher eingesetzt was ihm wohl den Blutdruck
                  noch hoeher trieb aus verstaendlichen Gruenden und somit starb er 1943 an
                  Nierenversagen ausgeloest durch den extremen Blutdruck.
                  Ich kann mir gar nicht vorstellen wie er sich die ganze Zeit gefuehlt haben muss

                  Die Brueder zwei meiner Urgrossmuetter fielen im Krieg.
                  Berthold starb 1942 in Leningrad.
                  Hans starb 1944 in Witebsk.

                  Die Grossmutter meines Partners starb 1941 waehrend dem Angriff auf die Stadt
                  in der wir wohnen. Sie lebte eigentlich auf einem Dorf in der Naehe und war an dem
                  Tag nur durch Zufall in der Stadt weil sie ein Waisenkind adoptieren wollte dessen
                  Eltern durch Kriegseinwirkungen gestorben waren.
                  Auf dem Weg zurueck zur Hauptstrasse fiel eine Bombe mitten auf eben diese
                  und die Grossmutter (damals 39) wurde direkt von einem Schrapnel getroffen.
                  Sie verstarb kurz danach im Krankenhaus.

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                  • Anita36
                    Benutzer
                    • 01.11.2015
                    • 6

                    #99
                    Bei mir ist es bisher einer. Mein Großvater väterlicherseits, starb während des Krieges, da war mein Vater noch ein Baby. Ich vermisse ihn mehr und mehr auch wenn ich ihn nie kennenlernen durfte. Im ersten Weltkrieg soweit ich weiß ebenfalls einer. Er wurde verwundet und gilt als vermisst.
                    Suche meine Vorfahren Krause(Schlesien),Asmus, Schwerin(Mecklenburg-Vorpommern), Stepnitz(Stettin und USA), Ehlert und Flug(Deutschland und USA)

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                    • GillianC
                      Benutzer
                      • 16.02.2015
                      • 5

                      Hallo,
                      in direkter Linie haben meine Vorfahren - Großeltern und Eltern den 2.WK überlebt.
                      Mein Großvater väterlicherseits ist zwar 1944 verstorben, aber nicht als Folge des Krieges, sondern weil er schwer herzkrank war.

                      Ein Onkel - Bruder meines Vaters - ist seit 1945 in Rußland vermißt.
                      Mein Vater hat 4 Jahre russische Kriegsgefangenschaft in Tscheljabinsk bzw Magnitogorsk im Ural gerade so überlebt. Er kam 1949 schwer traumatisiert nach Deutschland zurück.

                      Meine 3 Onkel mütterlicherseits haben alle den Krieg überlebt.
                      Der älteste Bruder meiner Mutter war bei der Marine in Gotenhafen auf einem Minensucher stationiert. Als die Wilhelm-Gustloff sank, war er sozusagen hautnah dabei und hat Leute aus der eiskalten Ostsee gefischt.

                      Meine Mutter war als Flaghelferin in Achim bei Bremen stationiert, und als die Engländer kamen, hat sie sich mit 2 anderen Mädels auf den Heimweg Richtung Trier gemacht, zu Fuß. Sie waren 4 Wochen unterwegs, haben sich von einem Dorf zum nächsten gelogen- denn weiter wie in den nächsten Ort durfte man nicht.

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                      • JuKa89
                        Benutzer
                        • 22.02.2017
                        • 8

                        Von meinen direkten Vorfahren starb glücklicherweise niemand im Zweiten Weltkrieg. Mein Uropi wurde im Frankreichfeldzug schwer verletzt, sodass er danach nicht mehr kämpfen musste. Seinen Bruder traf es allerdings nicht so glücklich, er fiel.
                        Mindestens einer der Brüder meiner Oma war auch im Krieg, aber er überlebte.

                        Meine Großeltern haben den Krieg zwar nur zuhause erlebt, aber ihren Erzählungen nach zu urteilen hätten sie dabei auch leicht ums Leben kommen können.
                        Eine Nachbarin meiner Oma starb sogar nur deswegen, weil ein britischer oder amerikanischer Bomber noch seine Ladung loswerden musste...

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                        • Limonaia
                          Benutzer
                          • 24.10.2016
                          • 63

                          Hallo,
                          In direkter Linie wurde ein Urgroßvater in Ostpreußen von den Russen 45 erschossen, und ein Paar Urgroßeltern sind nach der Flucht aus Ostpreußen in Rostock zum letzten Mal gesehen worden und danach verschollen.
                          Gruß
                          Zuletzt geändert von Limonaia; 22.02.2017, 19:11.

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                          • SarahEmelie
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.06.2014
                            • 124

                            In der direkten Linie ist "nur" mein Urgroßvater, der Vater meiner Oma mütterlicherseits, nicht mehr aus dem Krieg zurückgekommen. Er soll, nach Aussagen eines Heimkehrers, der dies aber wohl auch nur von jemanden gehört hatte, in russischer Kriegsgefangenschaft bei Smolensk an der roten Ruhr gestorben sein. Offiziell für tot erklärt wurde erst in dem 1960er-Jahren auf Anstoß seiner ältesten Tochter. Er galt nur als vermisst, da der Heimkehrer die Leiche selbst nicht gesehen habe (laut der WASt).
                            In meiner Familie gibt es, wie in einem solchen Fall vielleicht gar nicht so unüblich, das Gerücht, dass mein Uropa gar nicht gestorben sei, sondern sich eine neue Frau in Russland gesucht habe (meine Uroma war einige Monate zuvor an einer Hirnhautentzündung gestorben). Beweise gibt es dafür nicht und ich glaube auch nicht, dass da wirklich etwas dran ist. Allerdings warte (und hoffe) ich noch auf Unterlagen aus Russland. Mal schauen...

                            Kommentar

                            • Bender Rodriguez
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.08.2015
                              • 159

                              Mich gibt es nur wegen dem Krieg.

                              Hi.
                              Das ganze klingt zwar komisch, ist aber so.

                              Mein Großvater mütterlicherseits kam aus dem Böhmischen (jetzt Tschechien). Er kam schon vor dem Krieg in unseren Ort um hier eine Lehre zu machen. Im Krieg war er nur kurz mit nach Frankreich spaziert, dann aber wegen eines Augenleidens ausgemustert.
                              Während des Krieges kam dann Großmutter mütterlicherseits in den Ort. Im Rahmen des Arbeitsdienstes als Flakhelferin (Beleuchterstation) wurde sie hier eingesetzt und lernte dabei Opa kennen. Ursprünglich stammte sie aus Ostbrandenburg -später Lausitz. Nach dem Krieg stand dort "der Russe" bzw alles war zerbombt. Und hier hatte sie Freundschaften geschlossen, es war größtenteils noch alles ganz und sie kam also zurück und blieb.

                              Die väterliche Hälfte der Familie war nicht besser. Opa stammte aus Ostpreußen und kam an der Westfront in britische Gefangenschaft. Aus dieser lies er sich nach dem Krieg in die SBZ entlassen, da er vermutete dort seine Familie zu finden, bzw. die Ostzone näher an der alten Heimat lag.
                              Oma dazu wurde in Breslau geboren, dann zog die Familie während des Krieges nach Berlin. Gegen Ende zu verließ man Berlin um in der Nähe von Görlitz (jetzt polnische Seite) das Ende abzuwarten. Ihre Mutter bekam inzwischen noch ein Kind. Als dann die Front kam floh man nach Sachsen, wo der Stiefvater eine Arbeit fand und dort später dann den erwähnten Opa als Kollegen hatte.

                              Ergo hätten sich meine Vorfahren ohne den Krieg höchstwahrscheinlich nie getroffen.

                              Zu den Verlusten. Von direkten Vorfahren starb Ururoma auf der Flucht aus Ostpreußen. Bei den winterlichen Temperaturen im Januar 1945 überlebte sie nur bis zwei Orte weiter auf dem Fuhrwerk und wurde notdürftig am Waldrand im Schnee verscharrt.
                              Ansonsten hat es noch einige Onkel/Schwager etc. als Soldaten getroffen, die nicht wieder heimkehrten.

                              mfG Bernd
                              Breslau: FN Lorke, Scholz, Geertz
                              Ostpreußen -Gilgenburger Gebiet, Soldauer Land (Grallau, Groß Koschlau): FN Kuschkowitz, Radzinski
                              Ostbrandenburg -Beitsch, Kulm: FN Noack, Ploke
                              Böhmen/Sudentenland -Schmiedeberg (Kovarska): FN Landrock, Hofmann, Kreißl, Schmiedel

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                              • Ashanti
                                Erfahrener Benutzer
                                • 14.04.2013
                                • 375

                                Mich gibt es nur wegen dem Krieg (2)

                                Der 1. Ehemann meiner Mutter ist im Juni 1940 in Frankreich gefallen.
                                Mein Vater ist nach 6 Jahren marschieren zum Glück ohne größere Verwundungen im Spätsommer '45 zurückgekommen.
                                Wenn das nicht geschehen wäre gäb' es mich heute nicht.
                                Zuletzt geändert von Ashanti; 22.02.2017, 22:58.
                                Viele Grüße
                                Theo

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