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Hallo Kerstin,
tippe auch auf das 18te Jahrhundert. Habe zum Vergleich mal Bilder aus der Zeit um 1820 gesucht, die einen Vergleich ziehen könnten. http://cgi.ebay.pl/Olgemaelde-Portra...-/370339563281 http://images.google.de/imgres?imgur...26tbs%3Disch:1 Lieben Gruss Stefan |
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Diese geteilten Schornsteine gibt es hier in England ziemlich haeufig. Soll aber nichts ueber die Herkunft des Fotos aussagen. Selbst die Hausnummer koennte heute eine andere sein...
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Lieber Stefan,
auch Dir vielen Dank für die Einschätzung und die Links. Wir werden mal schauen, ob es noch eine weitere Dame gibt, die in Frage kommt. Gruß merle |
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Hallo Merle
Lese die Frage erst heute, da im Moment nicht viel Zeit fuer's Forum bleibt. Das von dir gezeigte Bildnis nennt man eine Miniatur, selbst wenn es im Format etwas mehr als die uebliche Ei-Groesse sein sollte... Kompliment, das ist etwas sehr huebsches, umso mehr wenn es aus der eigenen Familie stammt. Der Untergrund ist oft aus Papier oder auch Elfenbein, die Farben Tempera oder Mischtechnik (Tempera und Oel), so kommt die sehr zarte Farb-Palette zustande. (Eiserne Regel: Nie ins direkte Licht oder in sehr helle Raeume haengen, sondern besser in eine schattige Ecke oder Korridor) Zur zeitlichen Einordnung haette man frueher in Deutschland gesagt: Goethe-Zeit. Das geht noch punktgenauer. Die Art der Farben, der Kleidung und Frisur wurde ungefaehr ab den 1780er Jahren grosse Mode, man vergleiche dazu einige Portraits von Thomas Gainsborough, wie das der Georgina Cavendish, Herzogin von Devonshire, einer der absoluten Trendsetterinnen ihrer Zeit, oder auch das Bildnis der Mrs. Hibbert Die hier gezeigte Dame duerfte aber etwas spaeter sein, nicht nur wegen dem faelligen "Provinzzuschlag", sondern weil die Dargestellte in Mode und Haltung freizuegiger, noch weniger formell, aber auch (pseudo-)einfacher wiedergegeben ist. Das ist sehr typisch fuer die Zeit der franzoesischen Revolution oder kurz danach: da trat man mit Luxus etwas kuerzer, das war eine Tendenz in allen Kreisen. Eine frische Schoenheit ganz ohne Schmuck, in der Natur und mit (intaktem ) Dekolleté sollte schon genuegen... Also, eine Datierung um 1790 (+- 5) trifft sicher zu, das dunkle Passepartout- es imitiert Ebenholz- muesste ebenfalls orginal sein. Viele Gruesse Johannes Geändert von Johannes v.W. (09.04.2010 um 18:46 Uhr) |
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Hallo Johannes,
ich danke Dir sehr für Deine Einschätzung und die vielen guten Hinweise. Es sieht übrigens so aus, als wäre sogar das Ebenholz vorhanden (ich habe die Miniatur leider nicht vorliegen). Meine Mitforscherfreundin und ich gehen jetzt davon aus, dass es nicht die von uns gedachte Dame darstellt, sondern jemand anders. Auch da hätten wir jemand anzubieten, sie hat von 1734 - 1783 in Potsdam gelebt. Das einzige, was mich noch "stört", ist, dass ihr Vater nicht beim Militär war. Ich war eigentlich überzeugt, dass "Tochter des Obersten" bedeutet: Tochter des Oberst/Obristen. Meine Freundin meint, es bedeute: Tochter des Ältesten/Familienoberhauptes. Was meint Ihr denn so dazu? Gruß merle |
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Zitat:
Auch mit etwas Nachdenken halte ich an meiner relativ praezisen zeitlichen Einordnung fest: um 1790- und nicht wesentlich frueher noch wesentlich spaeter. Da war die von dir genannte schon tot und ausserdem so um 1780 ja auch nicht mehr ganz jung, scheidet somit m.E. sicher aus. Rein rechnerisch muesste die dargestellte Dame -Alter: ca. 20-30 Jahre- also ca.1760/1770 geboren worden sein, kaum frueher. Tochter des Obersten heisst fuer mich uebrigens auch klar: Tochter eines Oberst. Da muesst ihr vielleicht noch etwas suchen... Viele Gruesse Johannes |
#317
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Hallo Johannes,
bitte entschuldige, durch Deinen Beitrag sehe ich gerade, dass ich mich (mal wieder) vertan habe. Der Vater lebte zu den von mir angegebenen Daten, die Dame selbst ist 1772 geboren und 1807 gestorben. Allerdings wie gesagt, ihr Vater war kein Militär. Gruß merle |
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Geschichten um Familienfotos
Hallo Friedrich, hallo Ihr FamilenforscherInnen,
was haltet Ihr davon, wenn wir Geschichten zu den Fotos erzählen? Ich fange mal an: Dieses Foto vom 1.9.1939 zeigt meine Mutter Sigrid Weyer mit ihrer Oma Kätzchen Weyer, geborene Busch. Sigrid war mit ihrer Oma in Braunlage an der Mosel, denn ihre Eltern waren in Urlaub verreist. Sie hörten im Volksempfänger, Polen habe Deutschland den Krieg erklärt. Sigrids Mutter Friedel rief beide sofort telefonisch zurück nach Hause. Ihr Vater, Max Weyer, war als Reserveoffizier schon einberufen worden, in den Krieg. Er wurde in Norwegen, Lappland, Finnland eingesetzt und kam verwundet gegen Kriegsende zurück ins Lazarett in Braunschweig. Von dort fuhr er mit dem Fahrad ins Erzgebirge, um seine Familie über die Grenze der Russen heim nach Mönchengladbach zu führen. Meiner Mutter läuft immer noch ein Schauer über den Rücken, wenn sie dieses Foto sieht und an die schrecklichen Ereignisse danach denkt: Haus ausgebomt, evakuiert, verarmt, Hunger nach dem Krieg . Immerhin haben alle den Krieg überlebt. Ihr Onkel Hans Hahn ist allerdings nach dem Krieg verhungert. Meine Mutter hat erst vor 5-10 Jahren durch ein Buch von mir erfahren, daß Deutschland den Krieg begonnen hat und nicht Polen!!! Heute denkt sie, ihre Mutter hat ihr von all den Vorkommnissen in der Nazizeit nichts erzählt, um sie als Kind zu schützen, damit sie nichts Unbedachtes sagt und in Gefahr gerät. Ich freue mich auf Eure Geschichten zu Familienfotos. Abendgrüße von Brigid Suche alles über Familie Weyer, Busch, Granier, Gerhardt Geändert von Granatapfel (24.04.2010 um 23:10 Uhr) Grund: Ergänzung |
#319
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Liebe Brigid,
da die Geschichten um die Fotos eigentlich nichts mehr mit der Umfrage zu tun haben, hänge ich das als neues Thema ab und verschiebe es in die Plauderecke. Friedrich |
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Das ist krass! War Deine Mutter Eremitin?
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foto , fotos , gesichter , identifizieren |
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