Familie Pahn, Pöndorf

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  • Rolf Stichling
    Erfahrener Benutzer
    • 21.06.2011
    • 791

    #16
    Jede Antwort löst zwei neue Fragen aus!

    Karin,

    wie alle Ahnenforscher wissen, stimmt es meist nicht, daß jede Antwort zwei neue Fragen auslöst - meist sind es sogar mehr.
    Wir haben es hier an diesem Beispiel gesehen.

    Wenn ich auch weiterhin so manche meiner Fragen - und dazu noch einige neue Fragen habe, so muß ich hier doch feststellen, daß ich hier nun viel weiter bin, in erster Line wegen Deiner Hilfe.

    Ich kann nur einfach sagen: Danke!


    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

    Rolf Stichling

    PS. Ich suche die Herkunft von

    Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
    In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
    1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

    Kommentar

    • Rolf Stichling
      Erfahrener Benutzer
      • 21.06.2011
      • 791

      #17
      Hallo Karin, hallo Peter

      Hallo Karin,
      Hallo Peter,

      ich habe mich heute mal hingesetzt und die Daten und Angaben, die ich von Euch erhalten habe, in das entsprechende Kapitel unserer Familienchronik eingearbeitet.
      Ich danke Euch für die Unterstützung, die mich auch gleichzeitig ermutigt, weiter in den inzwischen im Internet verfügbaren Kirchenbüchern rumzuschnüffeln.
      Bisher hatte ich entweder Kirchenbücher selbst im Original eingesehen (das geht aber aus verschiedenen Gründen nur sehr selten) oder mich auf die Auskünfte der Pfarreien oder anderer Ahnenforscher abgestützt.
      Daher fehlt mir auch noch etwas die Übung beim Lesen dieser Texte. Ich danke Euch für Eure Hilfe!

      Ich möchte das Ergebnis meiner "Erweiterung" dann aber auch hier zur Einsicht einstellen. So könnt Ihr sehen, wie Eure Hilfe in unsere Chronik einfließt.

      Selbstverständlich bin ich auch an Kommentaren interessiert und nehme Hinweise gerne auf.
      Zuletzt geändert von Rolf Stichling; 01.09.2011, 13:59. Grund: Angehängte Datei entfernt - zur Überarbeitung
      Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

      Rolf Stichling

      PS. Ich suche die Herkunft von

      Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
      In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
      1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

      Kommentar

      • karin-oö
        Erfahrener Benutzer
        • 01.04.2009
        • 2633

        #18
        Hallo Rolf!

        Danke, dass du uns an den Ergebnissen deiner Forschung teilhaben lässt.
        Du hast ja schon eine ganz umfangreiche Chronik erarbeitet.

        Wenn ich mir zu diesem Abschnitt einige Anmerkungen erlauben darf:

        Zum Innviertel:
        Ich bin mir nicht sicher, ob Pöndorf jemals zum Innviertel gehört hat. Heute gehört es zum Bezirk Vöcklabruck und somit eindeutig zum Hausruckviertel.



        Zum Vater von Franz Pahn:
        Nachdem PeterS die Geburt von Johann Baum gefunden hat, halte ich diesen ziemlich sicher für den Vater von Franz Pahn. Johann Plainer, den Katharina Wolfsgruber später geheiratet hat, ist somit nicht dieselbe Person (für ihn gibt es auch einen eigenen Taufeintrag).

        Zu den unehelichen Kindern:
        Dass Kinder unehelich geboren wurden, lag nicht daran, dass die Eltern einen liederlichen Lebenswandel führten, sondern es hatte damit zu tun, dass sie keine Möglichkeit zur Heirat hatten. Voraussetzung für eine Eheschließung war, dass man eigenen Besitz oder ein Handwerk hatte, das eine Familie ernähren konnte. Meist durfte erst geheiratet werden, wenn man den elterlichen Hof übernehmen konnte oder genug Mitgift bekam um eine eigene Existenz aufzubauen. Hatte man diese Möglichkeit nicht, konnte man auch nicht heiraten.
        Katharinas Vater war ja Schuhmacher und sein Hof war bestimmt sehr klein und konnte nur mit Müh und Not eine Familie ernähren. Diese ärmlichen Verhältnisse waren bestimmt der Grund dafür, dass sie erst mit 37 Jahren heiratete und das elterliche Anwesen übernahm.


        Ich möchte mit diesen Hinweisen keine Kritik an deinem Werk üben, sondern nur meine Sichtweise der Umstände darlegen.

        Schöne Grüße
        Karin

        Kommentar

        • Rolf Stichling
          Erfahrener Benutzer
          • 21.06.2011
          • 791

          #19
          Hallo Karin,

          Du schließt Deinen Beitrag mit diesem Satz:

          Ich möchte mit diesen Hinweisen keine Kritik an deinem Werk üben, sondern nur meine Sichtweise der Umstände darlegen.“

          Ich verstehe Deine Bemerkungen auch nicht im Geringsten als Kritik, sondern als eine erfreuliche und hilfreiche Möglichkeit, sich mal über das Ergebnis der eigenen Forschungsarbeit (beziehungsweise des Versuchs diese Ergebnisse als Familienchronik zu gestalten) auszutauschen. Insofern danke ich Dir für Deine Rückmeldung, ich hatte geradezu gehofft, daß sich jemand unter den Mitforschern zu Kommentaren dieser Art verleiten läßt.

          Die Zuordnung der Vorfahren zum Innviertel habe ich einfach so aus den Angaben meines Onkels aus Salzburg übernommen. Das mag so also zu pauschal gewesen sein, versuche ich doch mal zu differenzieren:

          Pöndorf und damit auch Bergham, Kirchham und Oberschwand gehören also zum Hausruckviertel. Frankenmarkt mit dem Ortsteil Danzenreith gehört ebenfalls zum Hausruckviertel? Und Innerleiten (Anna Maria Eizinger) und Fornbach offenbar auch? Das Hausruckviertel war auch nie bayrisch?

          Pramet (Maria Heiber) gehört aber zum Innviertel?

          Und Dorfbeuern (Georg Fischinger) gehört wohl gar nicht zu Oberösterreich sondern zum Bundesland Salzburg. Ist dies nur eine Zuordnung der Gegenwart? Oder gehörte Dorfbeuern auch schon früher zu Salzburg? (Und finde ich auch die Kirchenbücher von Dorfbeuern online? Ich habe heute längere Zeit erfolglos danach gesucht!)

          Wikipedia verwirrt mich nun mit diesen Angaben:
          · 1437 Hans von Kudlich verkauft die Herrschaft Friedburg an Bayern-Landshut. Die Bayrisch-österr. Grenze verläuft damit durch Pöndorfer Gemeindegebiet (Ortschaft Landgraben, ein Landgraben knapp vor der Talwasserscheide Vöckla/Schwemmbachgebiet).
          · 1438 wird die Kirche von Pöndorf eine Filiale von Frankenmarkt.
          · 1439 treten der herzogliche Pfleger und Waldmeister zu Friedburg in Tätigkeit; das Gebiet von Pöndorf ist durch Grenzen zerteilt. Pöndorf wird Zankapfel.
          · 1779 kommt das Innviertel wieder zu Österreich. Ende des Landgraben als Staatsgrenze (seit 1437).

          Nachdem PeterS die Geburt von Johann Baum gefunden hat, halte ich diesen ziemlich sicher für den Vater von Franz Pahn. Johann Plainer, den Katharina Wolfsgruber später geheiratet hat, ist somit nicht dieselbe Person (für ihn gibt es auch einen eigenen Taufeintrag).

          Ich hatte Deine Bemerkungen zur Nutzung auch des Hausnamens in Kirchenbüchern so verstanden, daß Du es für möglich hältst, daß einmal der Familienname, ein andermal der Hausname eingetragen worden wäre. Wenn das so wäre, dann stünde auch die Tatsache, daß Johann Pahn und Johan Baum identisch sein könnten der Nutzung eines Hausnamens ja nicht entgegen? Andererseits, wenn es neben dem Taufeintrag für Johann Baum noch einen weiteren Taufeintrag für Johann Plainer gibt, dann sind das offenbar tatsächlich zwei unterschiedliche Personen. Diesen Taufeintrag für Johann Plainer habe ich offenbar nicht wahrgenommen. Also – da habe ich wieder etwas neu zu bewerten.

          Die Bemerkung über den „lockeren Lebenswandel“ sollte auch keine Wertung im Sinne von liederlich enthalten. Deshalb hatte ich in meinem Text ja die Anführungsstriche verwandt und im weiteren Text ja auch auf die Hindernisse einer Eheschließung hingewiesen. Andererseits wollte ich unterstreichen, daß es auch in den früheren angeblich so sittenstrengen Zeiten uneheliche Geburten gab. Heute ist dies ja nichts ungewöhnliches, aber viele Zeitgenossen glauben, früher hätte es „so etwas“ nicht gegeben.

          Du schreibst:
          Katharinas Vater war ja Schuhmacher und sein Hof war bestimmt sehr klein und konnte nur mit Müh und Not eine Familie ernähren.“

          Habe ich da noch etwas falsch verstanden? Ich hatte verstanden, daß Katharinas Großvater Leopold Schuster in Frankenmarkt, ihr Vater Georg aber Bauer in Danzereith gewesen sei.

          Aus einem früheren Beitrag hatte ich übernommen:

          „der Trauungseintrag von Katharinas Eltern lautet:

          7. Mai 1748
          Bräutigam: Johann Georg Wolfsgruber, Sohn des Leopold Wolfsgruber Schuster in Frankenmarkt und seiner Frau Maria
          Braut: Maria Six, Tochter des Mathias Six Bauer in Kirchham (gehört auch zur Pfarre Pöndorf) und seiner Frau Margaritha

          Wie auch immer, ich danke Dir für die Kommentare, durch den Austausch untereinander kann man die Qualität der eigenen Arbeit steigern. Und ich möchte meiner Familie keine Chronik präsentieren, die nur in einer Aneinanderreihung von Daten besteht. Ich möchte gerne auch ein wenig über die Lebensumstände herausfinden und in unsere Familienchronik einfließen lassen.
          In manchen Bereichen geht das besser, in anderen Bereichen ist das eher schwierig - aber es ist immer das Ziel.
          Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

          Rolf Stichling

          PS. Ich suche die Herkunft von

          Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
          In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
          1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

          Kommentar

          • Rolf Stichling
            Erfahrener Benutzer
            • 21.06.2011
            • 791

            #20
            Die Karte ist hilfreich!

            Zitat von karin-oö Beitrag anzeigen
            Hallo Rolf!

            Zum Innviertel:
            Ich bin mir nicht sicher, ob Pöndorf jemals zum Innviertel gehört hat. Heute gehört es zum Bezirk Vöcklabruck und somit eindeutig zum Hausruckviertel.

            Diese Karte


            schafft einen guten Überblick über die Lage der einzelnen Orte.

            Danke - nun habe ich eine gute Vorstellung!
            Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

            Rolf Stichling

            PS. Ich suche die Herkunft von

            Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
            In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
            1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

            Kommentar

            • karin-oö
              Erfahrener Benutzer
              • 01.04.2009
              • 2633

              #21
              Hallo Rolf!

              Zu welchem Viertel Pöndorf gehörte, war wohl wirklich ein Grenzfall.
              Aber wenn du Landgraben und Danzenreith bei Google maps suchst, gehörte wohl nur der westlichste Teil des Gemeindegebietes von Pöndorf zum Innviertel, und damit zu Bayern. Der Ortsteil Danzenreith müsste somit immer österreichisch gewesen sein.

              Frankenmarkt ist eindeutig Hausruckviertel (also immer österreichisch)
              Friedburg ist eindeutig Innviertel (früher bayrisch)
              Pramet ist im Bezirk Ried (Innviertel), es gibt online Matriken ab 1796, Vorpfarre war Ampflwang (Matriken ab 1654)
              Dorfbeuern ist Salzburg (keine online-Matriken)

              Die Geburt von Johann Plainer findet sich im Taufbuch 01 Bild 01_0027, die Eltern waren Jakob und Magdalena Plainer in der Ortschaft Geretseck.

              Mit dem Schuhmacher habe ich mich wohl um eine Generation vertan, aber bei der Geburt eines der Kinder von Franz Pann habe ich als Hausnamen von Tanzeröth 10 gelesen "am Schusterbauerngut". Also ist es gut möglich, dass dieser Beruf im Nebenerwerb noch weiter ausgeübt wurde.

              Schöne Grüße
              Karin

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              • Rolf Stichling
                Erfahrener Benutzer
                • 21.06.2011
                • 791

                #22
                Und nun nochmal die Daten als Stammbaum

                Und nun im Anhang nochmal die Daten als Stammbaum:

                Und nochmal Dank für Eure Hilfe!
                Angehängte Dateien
                Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

                Rolf Stichling

                PS. Ich suche die Herkunft von

                Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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                • Rolf Stichling
                  Erfahrener Benutzer
                  • 21.06.2011
                  • 791

                  #23
                  Und hier noch etwas weiter gehend:

                  Jetzt nochmal ausgehend von einer jüngeren Generation:
                  Angehängte Dateien
                  Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

                  Rolf Stichling

                  PS. Ich suche die Herkunft von

                  Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                  In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                  1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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