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Alte Armee: Orden und Uniform
Hallo,
auf den beigefügten Bildern seht Ihr - vermutlich - die Verlobung im April 1913 und auf jeden Fall die Hochzeit von Karl Hellfaier (*19.04.1886) und Anna Adamczyk (*11.05.1884) am 6.6.1913 in Ostrosnitz bzw. Cosel. Das dritte Foto zeigt Karl im August 1916 an der Westfront. Fragen: - Was trägt Karl auf den gemeinsamen Fotos für einen Orden/Medaille? (Es ist ein Schriftzug darauf, der aber auch auf den Abzügen nicht lesbar ist) - Wie kamen Berufssoldaten in die Kolonien, insb. DSWA? Meldeten sie sich freiwillig und wurden dann an die jeweiligen Einheiten ausgeliehen? Gibt es dazu Verzeichnisse? - Kann man seine Einheitszugehörigkeit/Dienstgrad bestätigen? - Auf dem Einzelfoto ist auch ein Ordensband zu erkennen? Ist das für das EK II? - aus der "Festsetzung der Versorgungsbezüge für Hinterbliebene" ist zu entnehmen, dass 1967 eine "Dienstzeitbescheinigung des Krankenbuchlagers Berlin 42 (Tempelhof)" vorgelegen haben muss. Besteht eine Chance diese Unterlagen zu bekommen? - Gibt es (außer den Verlustlisten) noch weitere Archivquellen, die den Lebensweg nachzeichnen? Hinweise:
Gerrit PS Mehr Auflösung war beim Scannen leider nicht drin. |
#2
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Hallo Gerrit,
anbei mal ein Anfang. Gruß Jens Zitat:
http://www.ehrenzeichen-orden.de/deu...asse-1825.html Zitat:
... auf dem Hochzeitsbild trägt er vermutlich einen einfachen Faustriemen am Seitengewehr, mit Kragentresen & Kragenknopf daher wohl ein Sergeant der Infanterie. Anderen beiden Bilder als Unteroffizier, ob Sergeant oder (Vize-)Feldwebel kann man leider nicht erkennen. Zitat:
Zitat:
http://wiki-de.genealogy.net/FAQ_Erster_Weltkrieg#Baden Zitat:
Geändert von Jensus (15.03.2017 um 13:52 Uhr) |
#3
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Hallo Jens,
vielen Dank für Deine Unterstützung. Das gibt schon mal ein paar weitere Anhaltspunkte. Vielleicht finden sich noch interessierte Leser, die noch etwas beitragen können. Hat jemand Erfahrung mit Anfragen beim Bundesarchiv in Freiburg? Hinsichtlich Laufzeiten und Kosten? VG Gerrit |
#4
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Meine letzten Anfragen zum Thema (jeweils erfolglos): zwei bis drei Wochen, 15,34 EUR.
Die Personalunterlagen und Karteimittel der Preußischen Armee sind im Jahre 1945 bei einem Luftangriff auf Potsdam im Heeresarchiv nahezu vollständig verbrannt. Daher lassen sich nur sehr selten Unterlagen zu Teilnehmern des Ersten Weltkriegs bzw. Angehörigen der Preußischen Armee aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ermitteln. Hinweise zu Militärangehörigen können im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv auch im hier verwahrten Bestand Pers 9 (Krankenunterlagen der Preußischen Armee, Kaiserlichen Marine und Schutztruppen, der Reichswehr und Wehrmacht) vorliegen. In diesem Bestand sind, allerdings keineswegs vollständig, die im Zusammenhang mit einer Lazarettbehandlung entstandenen Krankenpapiere von Soldaten erhalten. Diese Krankenblätter, meist mit Stammrollenauszügen verbunden, sind nach Geburtsdaten geordnet und liegen in der Abteilung Militärarchiv für die Geburtsjahrgänge 1802-1899 vor. Von den Geburtsjahrgängen 1891 bis 1899 sind jedoch nur die Unterlagen der im Januar und Juli Geborenen überliefert. A. |
#6
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Moin Gerrit,
die Schutztruppe selber rekrutierte nur die in den Schutzgebieten lebenden Wehrpflichtigen. Das allerdings auch nur in DSW. da hier der Stamm aus "Europäern" bestand hingegen aber in den anderen afrikanischen Schutzgebieten einheimische zum Polizeidienst angeworben wurden. Zur Schutztruppe, speziell nach DSW gingen Soldaten (Mannschaften u. Uffz.) die ihren Wehrdienst im Reich abgeleistet hatten. Der Grund lag darin, man bekam bei der Verpflichtung ein ordentliches Handgeld, höheren Sold und es bestand die Chance schneller befördert zu werden. Ein weiteres war noch das nach Ablauf der Zeit bei der Schutztruppe man in der Heimat schneller in den Staatsdienst kam. Mein Großvater ging nach Ableistung seines Militärdienstes beim bayer. 5. FAR sofort nach DSW. Nach einem Jahr "übz. Gefr." nach weiteren 6 Monaten "etatm. Gefr." nach gesamt 30 Monaten Uffz. Nach Rückkehr in die Heimat (3 Jahre) übernahme bei der bad. Polizei. Aus dem Grund bin ich auch in der glücklichen Lage seinen Militärpass der Schutztruppe zu haben. |
#7
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Hallo,
ich danke Euch für Eure Hinweise. @Acanthurus: Da habe ich ja anscheinend endlich mal Glück - zumindest theoretisch. Ich werde mich am Wochenede gleich mal an die Anfrage setzen. @Kleinschmid: Vielen Dank. Die Hellfeiers mit "e" sind irgendwie häufiger im Raum Schlesien anzutreffen. Ich sammle die nebenbei so mit, da ich bereits jetzt zwei Urgroßtanten nachweisen kann, die sich mit e schrieben. Außerdem stammen aus Altewalde noch zwei 1.WK-Soldaten Hellfeier (Josef und Paul) - bei einem Dorf mit 300 Einwohner schon ein komischer Zufall; vermutlich sind es Cousins. Recht herzlichen Dank! @Harald: Auf Deinen Beitrag habe ich mal wieder gehofft. Da habe ich wieder was gelernt. Vielen Dank! Hast Du nebenbei noch einen Literaturtipp über DSWA/Kolonien, was die Struktur/Verwaltung/Organisation angeht? Ich warte mal auf das Ergebnis der Anfrage beim Archiv und mein Vater sucht jetzt mit Hochdruck nach dem zweiten Fotoalbum, dass Uropa Karl in Südwest zeigen soll. Dann komme ich noch mal auf das Thema zurück. VG Gerrit |
#8
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Moin Gerrit,
ich schau mal was ich da habe und schicke es dir dann als PN. Kann aber erst morgen oder am WE sein weil ich heute das schöne Wetter noch für anstehende Gartenarbeit nutzen möchte. |
#9
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Hallo Gerrit
Bezüglich Soldaten und anderen Deutschen in Deutsch-Südwest-Afrika findet man mehrere Threads in diesem Forum, in denen auch auf diverse Links und Literatur hingewiesen wird. Gruss Svenja |
#10
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Svenja,
danke für diesen Hinweis... Die Links aus dem Tipp, sowie Verlustlisten und die Amtsblätter habe ich soweit durch. Das Forum habe ich auch durchsucht - im Rahmen des vertretbaren. Harald ist extrem fit in dem Themenkomplex (und hilfsbereit!), daher meine Frage an ihn. Gruß Gerrit |
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adamczyk , hellfaier |
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