Flucht aus Zollbrücken 1945 (bis 1936: Tschiefer / heute: Przyborów)

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  • PasoDoble40
    Benutzer
    • 28.12.2014
    • 93

    #16
    Biografie Heinrich Rudolf ARTUR Vogel *1910, †1971

    Über meinen Großvater habe ich derweil eine ganze Menge herausgefunden. Ich stelle diese Details jetzt auch in diesem Artikel mit ein, in der Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwann, entweder über den Heimatort Tschiefer/Zollbrücken/Neusalz a.d. Oder oder über das Heer der Wehrmacht (Mannschaftskollegen) weitere Informationen zu ihm auftauchen könnten.

    Artur Vogel
    *01.01.1910 in Neusalz / Oder (Niederschlesien, Deutsches Reich)
    †1971 in Goslar (Niedersachsen, Bundesrepublik Deutschland)
    ▭Goslarer Friedhof, Feldstraße
    ⚭Standesamtliche Hochzeit am 19.10.1935 in Tschiefer mit Erna Kliemke (*1912, †1986)
    Tochter: Rita

    Religion: katholisch Beruf: Elektriker
    Personalkarte / Personal Data Sheet der britischen Entlassungsstelle in Deutschland:
    Registrierung erfolgt am 26.07.1945 (am 30.07.1945 ist er bereits in Goslar eingetroffen)
    Soldat (Mannschaft) im Heer der Wehrmacht
    Militärische oder Hilfsdienst-Verwendung: Elektriker
    Zuständige Wehrersatzdienststelle: Glogau im Regierungsbezirk Liegnitz
    Truppenteil: 2/Techn. Res. Batl. 2
    Wehrnummer: 10/317/2
    Nummer der Erkennungsmarke: 796

    Wohnorte:
    19.10.1935 – 22.01.1945: Tschiefer/Zollbrücken 160, Kreis Freystadt, Niederschlesien, Land: Deutsches Reich
    26.07.1945: gegenwärtige Heimadresse angegeben mit "Margareten 27, Goslar"

    Interessanterweise hat Artur Vogel auf der Personalkarte, die anläßlich seiner Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft erstellt wurde, handschriftlich selbst als "gegenwärtige Heimatanschrift" angegeben: Goslar, Margarten 27, Regierungsbezirk Braunschweig.
    In ganz Goslar (oder Oker) gibt es keine Straße, die "Margareten" oder "Margaretenstraße" heißt. Woher Artur Vogel diese Adresse hat, ist momentan ein Rätsel.
    30./31.07.1945 nach Entlassung aus englischer Gefangenschaft in Goslar zugezogen und gemeldet unter der Adresse "An der Abzucht 1". Es handelte sich dabei nur um ein kleines Zimmer direkt unter dem Dach.
    20.01.1949 verzogen nach Bochum, Frankgasse 7
    29.01.1949 zugezogen in Goslar, An der Abzucht 1
    15./16.05.1953 innerhalb Goslar umgezogen in die Springerstraße 10.

    Biografie / Berufliches:
    Nach Goslar ist Artur Vogel nach seiner Entlassung aus der englischen Kriegsgefangenschaft offenbar durch seinen früheren Arbeitgeber in Neusalz/Oder gekommen, der sich anscheinend für eine Weile in Goslar angesiedelt hat. Im Jahr 1933 gab es in Neusalz eine Firma mit Namen "Radio- u. Elektrobedarf, Installationsgeschäft Paul Walter" in der Freystädter Str. 1-3 in Neusalz/Oder. Möglicherweise könnte dies der Arbeitgeber von Artur Vogel gewesen sein. Branche und Name passen, jedoch ist die pure Vermutung und keinesfalls verifiziert!
    Das Ehepaar Walter hat sich später in Würzburg angesiedelt, wo wir (Familie Kämmner, Erna Vogel) sie einmal nach Artur Vogels Tod auch besucht haben. Dies muss so Mitte der 1970er Jahre gewesen sein.

    Artur Vogel hat in späteren Jahren dann vermutlich für kurze Zeit bei "Schnaps-Peter" in Goslar, in der sog. "5. Fabrik" im Okertal an der Nachsperre (vermutlich irgendwo bei Romkerhall) und danach dann bis zu seinem Tod bei der NATRONAG in Oker gearbeitet

    1949 verbrachte Artur aus nicht bekannten Gründen eine Woche in Bochum. Dazu meldete er sich am 22.01.1949 in Goslar als "verzogen" ab. Seine Anschrift in Bochum lautete "Frankgasse 7". Die Straße scheint heute nicht mehr zu existieren. Am 29.01.1949 meldete er sich in Goslar jedoch wieder als "zugezogen" an. Über die Gründe seiner Fahrt nach Bochum kann nur spekuliert werden. Die Vermutung ist, dass er diese Fahrt zur Arbeitssuche unternommen hat. In Bochum wurden damals dringend Arbeiter für die Zechen gesucht. Warum er nach einer Woche wieder nach Goslar kam, lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen.

    Note:  This blog post outlines upcoming changes to Google Currents for Workspace users. For information on the previous deprecation of Googl...






    Zuletzt geändert von PasoDoble40; 13.04.2017, 17:33. Grund: Ergänzung
    Viele Grüße,
    Susanne Kämmner

    Auf der Suche nach Informationen zu:
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    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4357

      #17
      Hallo,

      hier die Informationen vom Volksbund zu Willy und Albert Kliemke:

      Nachname: Kliemke
      Vorname: Willy
      Dienstgrad: Pionier
      Geburtsdatum: 30.07.1903
      Geburtsort: Zollbrücken
      Todes-/Vermisstendatum: 06.10.1940
      Todes-/Vermisstenort: Schrimm
      Die sterblichen Überreste wurden noch nicht geborgen. Das Grab befindet sich in Srem, Polen.

      Nachname: Kliemke
      Vorname: Albert
      Dienstgrad: Unteroffizier
      Geburtsdatum: 21.09.1909
      Geburtsort: Zollbrücken
      Todes-/Vermisstendatum: 18.12.1942
      Todes-/Vermisstenort: Nördl. Ssorokino
      Die sterblichen Überreste wurden noch nicht geborgen. Das Grab befindet sich in Radowa, Russland.

      LG,
      Weltenwanderer
      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
      Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
      Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

      Mein Stammbaum bei GEDBAS

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      • PasoDoble40
        Benutzer
        • 28.12.2014
        • 93

        #18
        Zitat von PasoDoble40 Beitrag anzeigen
        Seit heute habe ich von einer Zeitzeugin weitere Informationen zur Flucht aus Zollbrücken vorliegen:
        Die Flucht am 22.01.1945
        Der erste Teil der Fluchtroute führte von Zollbrücken nach Freystadt zu den Transportwagen.
        Der zweite Teil der Fluchtroute führte ins Erzgebirge, wo die Flüchtenden verteilt wurde.
        Erna Vogel mit Familie trat den Rückweg in die Heimat an weil es hieß, man könnte wieder zurückkehren. Der Rückweg war denn jedoch in Görlitz beendet, da dort die Information durchdrang, dass Tschiefer von den Russen und Polen besetzt sei.
        Die Rückflucht (der dritte Teil der Flucht) endete vorerst in Horka (Oberlausitz). Familie Kliemke bezog dort zusammen mit ehemaligen Nachbarn aus Tschiefer/Zollbrücken (den Familien Grasse und Kutzke, die ehemals links neben Familie Kliemke wohnten) ein leerstehendes Bauernhaus. Später (nach Kriegsende) trennten sich dann die Wege der Familien, da meine Familie (Kliemke) nach Rohne (Oberlausitz) weiterzog, wo über den Suchdienst des Roten Kreuzes verloren gegangene Familienmitglieder gefunden wurden. In Rohne endete die Flucht. Familie Kliemke wurde in der Oberlausitz (Rohne, Weißwasser) fest ansässig und lebt zum Teil heute noch in Rohne.
        Die komplette Biografie, die ich über meine Großmutter zusammengestellt habe, lässt sich hier nachlesen:
        https://www.yumpu.com/de/document/view/59083500/biografie-erna-vogel-geb-kliemke-aus-tschiefer-zollbrucken-niederschlesien

        #Familie Grasse
        #Familie Kutzke
        #Tschiefer
        #Wangersau
        #Riegers Garten
        Zuletzt geändert von PasoDoble40; 08.07.2017, 22:53. Grund: Ergänzung
        Viele Grüße,
        Susanne Kämmner

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        • Luise
          Erfahrener Benutzer
          • 05.02.2007
          • 2298

          #19
          Zollbrücken interessiert mich auch, da mein Opa mit Familie für kurze Zeit hier wohnte, ehe die Familie um 1938 nach Neusalz zog. Leider komme ich in Zollbrücken überhaupt nicht weiter, da ich nicht weiß, wo die Familie zur Miete wohnte.
          Liebe Grüße von Luise

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          • henry
            Erfahrener Benutzer
            • 18.05.2014
            • 2162

            #20
            Hallo,
            als Hinweis

            Das Buch
            Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße
            1.
            Seite 382 bis 383
            Frage.
            Welche Treckstraßen wurden von den Wollsteiner Trecks benutz?

            (...)
            Erste Treckstraße (für Amtsbezirk Mauche):Kolzig, Kontopp, Liebenzig, Lippen, Zollbrücken, Oderbrücke Neusalz, Grünberg, Rothenburg/Schles.Nettkow usw.
            (...)

            Frage.
            In welchen Gebieten sind unsere Flüchtlinge endgültig untergekommen?
            Kreis Uelzen: ca.7500
            Kreis Nauen: ca.200
            Kreis Jüterbog: ca.300
            Zuletzt geändert von henry; 08.07.2017, 16:24.




            Gruss henry

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            • PasoDoble40
              Benutzer
              • 28.12.2014
              • 93

              #21
              Flucht aus Tschiefer / Zollbrücken
              Datum: 22.01.1945
              Fluchtroute:
              Zollbrücken - Oderbrücke - Freystadt - Erzgebirge (Wilischthal /Zschopau)
              In Freystadt wurden die Dorfbewohner auf Transportwagen der Reichsbahn verteilt und Richtung Erzgebirge (Wilischthal / Zschopau) transportiert. Die meisten Dorfbewohner blieben für 2-3 Monate in Wilischthal. Danach entschied der Großteil, die Flucht in den Kernbereich des Deutschen Reiches fortzusetzen. Die anderen Dorfbewohner entschieden sich zur Rückflucht, da vom Roten Kreuz die Information gegeben wurde, Zollbrücken sei frei, man könne in die Heimat zurückkehren.
              Meine Familie entschied sich zur Rückflucht. Von Wilischthal führte der Weg in die Lausitz in den Ort Horka. Dort hieß es dann, eine Rückkehr sei nicht möglich, der Russe hätte die Dörfer besetzt. Von Horka wanderte meine Familie dann zwecks Familienzusammenführung bis nach Schleife/Rohne (Oberlausitz), wo die meisten Familienmitglieder im Umkreis seßhaft wurden.
              Zuletzt geändert von PasoDoble40; 16.08.2017, 18:36.
              Viele Grüße,
              Susanne Kämmner

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              • PasoDoble40
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                • 28.12.2014
                • 93

                #22
                Von der Lehrerin, Frau Schwiedewie, die in Tschiefer / Zollbrücken an der evangelischen Schule unterrichtet hat, konnte ich eine Personalkarte für Lehrerinnen ausfindig machen, die ich hiermit zur Verfügung stelle möchte.
                Keine Erklärung habe ich, warum und von wem die Personalkarte im Jahr 1952 erstellt wurde (siehe Datum ganz unten rechts).
                Zu dem Zeitpunkt stand Niederschlesien schon lange unter polnischer Verwaltung, die Städte u. Orte hatten bereits alle polnische Namen und die letzten Reichsdeutschen waren längst vertrieben.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von PasoDoble40; 26.08.2017, 12:48.
                Viele Grüße,
                Susanne Kämmner

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                • PasoDoble40
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                  • 28.12.2014
                  • 93

                  #23
                  Falls noch nicht bekannt:
                  BBF – Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
                  Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) in Berlin ist eine internationale Forschungsbibliothek mit einem herausragenden Bibliotheks- und Archivbestand zur deutschen Bildungsgeschichte und ein Zentrum der historischen Bildungsforschung in Deutschland. Sie ist eine Abteilung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). https://bbf.dipf.de/de
                  (bzw. http://archivdatenbank.bbf.dipf.de/actaproweb/index.xhtml).

                  Hierüber habe ich alte Lehrerkarten von Lehrern, die seinerzeit in Tschiefer / Zollbrücken unterrichtet haben, ausfindig machen können (Lehrer Paulig, Lehrer Kielmann).
                  Die Karte von Lehrerin Schwiedewie hatte ich schon in dem Beitrag zuvor eingefügt.
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von PasoDoble40; 01.09.2017, 22:18.
                  Viele Grüße,
                  Susanne Kämmner

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                    • 28.12.2014
                    • 93

                    #24
                    Dorfplan von Tschiefer / Zollbrücken mit Namen von Dorfbewohnern

                    Den Plan habe ich gerade auf Flickr entdeckt.
                    Das war wie einen Goldschatz finden ;-)
                    Viele Grüße,
                    Susanne Kämmner

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                      • 28.12.2014
                      • 93

                      #25
                      Zufallsfund / Taufeintrag / Taufpatin Erna Kliemke

                      Durch Zufall wurde dieser Taufbucheintrag entdeckt:

                      Erna Kliemke und Luisa Riedel, beide aus Tschiefer, übernahmen am 13.06.1932 die Patenschaft des am 03.07.1932 geborenen Sohnes Franz Gustav (?) Paul des Ehepaares Bernhard Mendel und Frau Lisbeth, geb. Riedel, ebenfalls aus Tschiefer (ab 1936 wurde der Ort in Zollbrücken umbenannt).
                      Luisa Riedel war gleichzeitig auch die Patentante von Erna Kliemke (getauft 1912) und ihrem Bruder Willy Kliemke (getauft 1903).
                      Luisa Riedel wird in den Taufbucheinträgen als Zimmermannsfrau geführt.

                      Mehr über die Familie Kliemke (Blatt-Kliemkes) habe ich in einer .pdf-Datei zusammengefasst: https://drive.google.com/file/d/0B6Q...UyTkRJMU0/view
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von PasoDoble40; 22.09.2017, 14:39.
                      Viele Grüße,
                      Susanne Kämmner

                      Auf der Suche nach Informationen zu:
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                        • 28.12.2014
                        • 93

                        #26
                        Handelsunternehmen in Tschiefer, 1930

                        Die Information stammt aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, 1930

                        Auszug aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch, 1930
                        für Industrie, Gewerbe, Handel und Lnadwirtschaft

                        Dorf Tschiefer, 1.020 Einwohner
                        Regierungsbezirk Liegnitz
                        Kreis Freystadt
                        Amtsgericht Carolath (auch Karolath)
                        Landgericht Glogau
                        Nächste Bahnstation: Beuthen, 8 km von Tschiefer entfernt
                        Zuständiges Postamt: Neusalz a.d. Oder
                        Oberförsterei
                        Tschiefer gehört zu der evang.-lutherischen Parochie Neusalz a.d. Oder (Dreifaltigkeitskirche)

                        Bäcker: Kulke, Malicke, Teichert
                        Bank: Spar- und Darlehenskasse, EGmuH.
                        Friseur: Teschner
                        Baugeschäfte: Putzke, Tulke
                        Fleischer: Mendel, Hentschel, Kellert
                        Fuhrwesen: Irgang, Wechtel
                        Gasthöfe: Rieger, Schwiedewie, Siebner
                        Gemischtwaren: Reiliger, Schäfer, Wiesemann
                        Landesprodukte: Gohle
                        Mühlen: Kuske, Teichert, Zeiske
                        Sägewerk: Tulke
                        Schmiede: Lindner, Rüster, Sander
                        Wild- und Geflügel: Nitschke

                        Es fällt auf, dass folgende Unternehmen bereits einen Telefonanschluss besaßen: Tulke, Schwiedewie, Gohle, Nitschke
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von PasoDoble40; 19.10.2017, 10:55.
                        Viele Grüße,
                        Susanne Kämmner

                        Auf der Suche nach Informationen zu:
                        Kämmner aus Langelsheim, Lautenthal/Harz, Wildemann, Bockswiese, Clausthal-Zellerfeld, Herzog Juliushütte (Astfeld), Hahnenklee
                        Anni Koch aus Hattorf am Harz

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                        • Matthias Möser
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.08.2011
                          • 2264

                          #27
                          g

                          Zur allgemeinen Informaton an der Oder 1945:

                          Auf dem youtube - Kanal gibt es einige Filme (z.B letzter Wehrmachtbericht Anfang 1945) zur militärischen Situation an der Oder (natürlich wurde da ja einiges vom NS-Regime beschönigt, denn die Russen hatten das Zehnfache an Truppen dort aufgefahren). Mit Hitlerjungen und Volkssturmgreisen sollte dort u.a die Front gehalten werden, was für ein Wahnsinn! Es gab zum Teil doch noch Möglichkeiten über die Oder zu fllüchten.....

                          Gruß
                          Matthias
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                          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                          • PasoDoble40
                            Benutzer
                            • 28.12.2014
                            • 93

                            #28
                            Lagerstellen von schlesischen Kirchen- und Zivilstandsbüchern

                            Eine wertvolle Liste mit Hinweisen, wo sich heute schlesische Kirchenbücher und Standesamtsregister befinden:

                            Hier finden Sie die aktuellen Lagerstellen der Kirchen- und Zivilstands-Bücher Schlesiens.
                            Viele Grüße,
                            Susanne Kämmner

                            Auf der Suche nach Informationen zu:
                            Kämmner aus Langelsheim, Lautenthal/Harz, Wildemann, Bockswiese, Clausthal-Zellerfeld, Herzog Juliushütte (Astfeld), Hahnenklee
                            Anni Koch aus Hattorf am Harz

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                            • PasoDoble40
                              Benutzer
                              • 28.12.2014
                              • 93

                              #29
                              Meisterbetriebe in Tschiefer, 1927 (J-Z)

                              Die Information stammt aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, 1927 (S.625)

                              Meister(Betriebe) in Tschiefer J-Z
                              Angehängte Dateien
                              Viele Grüße,
                              Susanne Kämmner

                              Auf der Suche nach Informationen zu:
                              Kämmner aus Langelsheim, Lautenthal/Harz, Wildemann, Bockswiese, Clausthal-Zellerfeld, Herzog Juliushütte (Astfeld), Hahnenklee
                              Anni Koch aus Hattorf am Harz

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                              • PasoDoble40
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                                • 28.12.2014
                                • 93

                                #30
                                Tschiefer / Zollbrücken: Katasteramtseintrag für die Grundstücke Nr. 673, 674, 679, 680, 681

                                Am 08. Februar 1910 wurden zu dem Grundstück "Tschiefer 165" (ehemaliger Besitzer: Paul Kerber, Briefträger in Tschiefer) im Königlichen Katasteramt Freystadt, Niederschlesien, Einträge vorgenommen. Das Grundstück wurde offenbar in neue (zusätzliche) Parzellen unterteilt.

                                Als bisherige Parzellen bestanden bereits Nr. 673 + Nr. 674
                                Die Besitzer kann ich leider nur in einzelnen Worten entziffern.
                                Nr. 673: Ehepaar Kuske
                                Nr. 674: Ehepaar Rieger

                                Als neue Parzellen sind hinzugekommen: Nr. 678, 679, 680, 681
                                Die Besitzer dieser neuen Parzellen waren:
                                Nr. 678: meine Urgroßeltern Kliemke, Wilhelm, Hüttenarbeiter und Ehefrau Emma, geb. Weigler
                                Nr. 679: Ehepaar Kutzke
                                Nr. 680 + Nr. 681: Kerber, Paul, Briefträger.
                                Ihm gehörte zuvor offenbar das gesamte Areal.
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von PasoDoble40; 21.06.2018, 17:06.
                                Viele Grüße,
                                Susanne Kämmner

                                Auf der Suche nach Informationen zu:
                                Kämmner aus Langelsheim, Lautenthal/Harz, Wildemann, Bockswiese, Clausthal-Zellerfeld, Herzog Juliushütte (Astfeld), Hahnenklee
                                Anni Koch aus Hattorf am Harz

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