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FN Zinhobl
Familienname: Zinhobl Zeit/Jahr der Nennung: um 1750 Ort/Region der Nennung: Niederbayern Hallo, mal wieder ein interessanter Name. Es könnte sich dabei um einen Herkunftsnamen handeln, Nach http://books.google.de/books?id=xTA-...inhobl&f=false Zinhobl Einöde Oestr ob d E Bza Engelszell Gmde Vichtensteln P Engelhartszell Heute wohl Ziehobl: http://maps.doris.at/?x=27156&y=3747...arker_y=374788 Falls es sich also um einen Herkunftsnamen handelt, wovon leitet sich der ab? Zieh-den-Hobel, wie man naiv denkt? |
#2
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Hallo gki,
die Einöde Zinhobl (zur Gemeinde Vichtenstein in Österr. gehörend) könnte für den Herkunftsnamen stehen. Eher aber sehe ich den FN Zinhobl als Berufs-Übernamen für einen Orgelbauer (in der bayerischen Mundart Zin von ahd. zin = Zinn*) + Hobl). Nach Krünitz ist der Zinnhobel ein Werkzeug in diesem Beruf: Bey den Orgelbauern kommen insonderheit der Zinnhobel, ein eiserner Hobel, ... vor. Mit dem Zinnhobel, Fr. Galère, wird die zugeschnittene Flöte (Orgelpfeiffe) auf beyden Seiten behobelt, um ihr die rechte Metalldicke zu geben. Sie ist mit einem herab gebogenen Schwanze zum Angreifen versehen. Vorn geht durch sein Holz ein Zapfen oder Stock hindurch. Die Schneide des Hobeleisens ist gerade. Gemeiniglich beschlägt man ihn, der bessern Dauer wegen, auf seiner untern Bahn mit einer Eisenplatte. Alle Kanten, vornehmlich am Schwanze, welcher hoch genug steht, werden, um sich im Hobeln nicht zu verletzen, stumpf gemacht. *) Nach Schmeller, Bayer. WB (1877) Geändert von Laurin (11.06.2012 um 23:54 Uhr) |
#3
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Hallo Gerhard!
Zitat:
Ich habe in der Tat einen Organisten (aber keinen Orgelbauer) dieses Namens zu bieten: Andreas Gottlieb Zinhobl, Organist und Schulmeister in Wimsbach, gest. 15. März 1757 Bad Wimsbach-Neydharting, Österreich, Grabstein in der Kirche aus: Österreichische Kunsttopographie: Band 34 Snippet-Ansicht bei Google-Books. Wie muß ich mir das vorstellen: Ein Orgelbauer bekam den Hof übertragen und gab ihm diesen Namen und die anderen Namensträger bekamen dann den Namen vom Hof? |
#4
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Wäre auch eine vorstellbare Möglichkeit für Zinhobl als Berufs-ÜN.
Zitat:
Nun liegt es an Dir, auch noch die Geschichte des Zinhobl-Hofes zu erforschen. Viel Erfolg! PS: Zum FN Zinhobl gibt es in D und in A die Varianten
Geändert von Laurin (12.06.2012 um 11:56 Uhr) Grund: PS ergänzt |
#5
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Hallo Gerhard,
ich habe gerade versucht im Online-Krünitz den Artkel zu finden, aber ich finde den Eintrag nicht unter "Zinh" oder "Zinnh". Wo muß ich suchen? Zu der Hofforschung: Ich warte ja immer noch den Band über das Innviertel zum Historischen Atlas Bayern. Angedacht war er wohl 2009... |
#6
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Hallo gki,
unter Hobel, (Zinn=) der Orgelbauer, wirst Du weitergeleitet S. 28. Geändert von Laurin (13.06.2012 um 17:57 Uhr) |
#7
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Danke!
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#8
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Ich habe jetzt zufällig einen Eintrag in den Briefprotokollen 1665-67 der Herrschaft Viechtenstein bei familysearch gefunden. "Wolf Zinhopl im Zinhopl" tritt dort als Vormund auf. Siehe Anhang.
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#9
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Hallo gki,
somit haben "Deine" Zinhobl's nachweislich einen Herkunftsnamen |
#10
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Hallo Gerhard!
Den Nachweis muß ich noch führen, denn wo mein Zinhopl herkommt ist noch nicht geklärt. Ich vermute aber schon, daß er irgendwie von diesem Hof abstammt. Ich habe auch nördlich der Donau Zinhopl gefunden, recht genau dem Hof gegenüber, das spricht zumindest dafür daß es einige Zinhopl gab für die der Hof Namensgeber war. Aber auch wenn mir die Anbindung gelingt, bleibt ja die Frage wo der Hofname herkommt. |
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