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#1
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Was bitte ist eine "Stundenarbeiterin" ?
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1913 Region, aus der der Begriff stammt: Köln Ihr Lieben, nun habe ich das erste adoptierte Kind in meiner "Sammlung" gefunden und dazu auch gleich die Geb.-Urkunde mit einem Randvermerk, die Adoption betreffend. Darin wird die uneheliche Mutter als "Stundenarbeiterin" angegeben Ich bin überzeugt davon, dass es nicht das ist, was man auf den ersten Blick meinen könnte , habe aber leider auch keine wirkliche Vorstellung. Sicherlich handelt es sich um eine ungelernte Arbeit, vielleicht in einer Fabrik, wobei man dann ja auch "Fabrikarbeiterin" hätte schreiben können. Ich habe bei Google Books nachgesehen, bin mit den Funden aber nicht wirklich zufrieden. Dort steht nur, dass "Stundenarbeiter" offenbar rund um die Uhr arbeiten mussten ... Kann mir bitte jemand weiterhelfen? DANK schon mal vorab! |
#2
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Moin Scheuck,
Zitat:
Friedrich |
#3
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Hallo scheuck,
ich denke, sie waren sowas wie Leiharbeiterinnen, die nur stundenweise eingestellt wurden. Wenn diese dann für 12 Std. eingestellt und bezahlt wurden, dann hatten sie diese auch zu arbeiten und nicht mit Pausen zu unterbrechen. Der Arbeitsschutz war damals ja noch nicht so wie heute |
#4
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https://www.google.de/search?q=stund...&bih=598&dpr=1
Auf "Leiharbeit" finde ich da keinen Hinweis. Das würde ja bedeuten, dass diese Arbeiter von einem anderen Arbeitgeber ausgeliehen werden. Ich denke, Friedrichs Erklärung ist richtig. Die Fundstellen zeigen, dass die Arbeiter nach faktisch gearbeiteten Stunden bezahlt werden - anders als Akkordarbeiter, die nach "Leistung", also Produktivität bezahlt werden. Sie haben offenbar auch keine garantierte Stundenzahl pro Woche oder Tag. - Geändert von henrywilh (17.10.2017 um 22:33 Uhr) |
#5
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Moinsen zusammen,
hier findet man einen kleinen Ausschnitt zum Thema: https://books.google.de/books?isbn=3663159353 Somit dürfte es sich bei einer *Stundenarbeiterin* um eine geringfügig beschäftigte Arbeitskraft handeln. Beste Grüsse von der Kieler-Förde Roland |
#6
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Allerdings bezieht sich der Text dort auf englische Verhältnisse - und wir wissen auch nicht, welches englische Wort der Verfasser mit "Stundenarbeiter" übersetzt hat.
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#7
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Hallo Henry,
Leiharbeit war ein falsch gewählter Ausdruck von mir, ich dachte eher so an Aushilfskraft, die eben nach Stunden bezahlt wurde. Mehr sowas wie ein Taglöhner. Zitat:
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#8
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Guten Morgen, Xtine,
ja, das dachte ich mir schon. Es läuft wirklich darauf hinaus, dass die Leute auf Abruf stundenweise beschäftigt werden (so weit sind wir heute auch schon wieder). "Tagelöhner" wird in manchen Fundstellen noch mal davon unterschieden: Die wurden wenigstens für ganze Tage eingestellt und bezahlt. |
#9
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Ganz herzlichen DANK Euch allen!!!
Ja, auf die "englischen Verhältnisse" war ich bei google books auch gekommen , war mir aber nicht sicher, ob man das 1:1 übernehmen kann. Geringfügig und auf Abruf beschäftigt, also vollkommen ohne "gesichertes" Einkommen; kein Wunder, dass sie das Kind mit 5 Jahren zur Adoption freigegeben hat |
#10
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Stundenarbeiter hieß vermutlich, dass er keine Festanstellung hat, sondern nach den geleisteten Stunden bezahlt wird.
Ähnlich wie heutzutage Studenten, Rentner und "geringfügig Beschäftigte". Der Stundenlohn muss dabei aber nicht geringer sein, als der Studenlohn eines fest Angestellten. Er kann sogar höher sein. Gruss Geändert von Anna Sara Weingart (18.10.2017 um 18:55 Uhr) |
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