Wie haltet Ihr es mit den Geschwistern Eurer Vorfahren?

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  • Mr. Black
    Erfahrener Benutzer
    • 12.08.2009
    • 760

    #31
    Ich nehme grundsätzlich alles auf, was das weite Feld meiner Familie betrifft. Beispielsweise sogar die Geschwister meiner 10x Urgroßeltern und verfolge selbst jene Nachfahren so weit in die Gegenwart wie möglich. Irgendwann habe ich erkannt, daß in den Nebenlinien viel Wissen über meine direkten Vorfahren verborgen sein kann und entsprechend verfolge ich das sehr konzentriert. In einem Zweig sind Geschwister meines direkten Vorfahren nach Australien ausgewandert – was in meiner Familie niemand mehr wußte – und als es mir gelang, den Kontakt mit den Nachfahren herzustellen, bekam ich Photos aus dem 19. Jahrhundert meiner Familie und sogar Detailwissen wie Charaktereigenschaften oder Erlebnisse und Taten aus dem Leben meiner direkten Vorfahren.

    Hätte ich mich nur auf die direkten Vorfahren konzentriert, wäre dieses Wissen für mich verloren gewesen. Der Nachteil kanalisiert sich in der Masse an Personen, die bei mir einen hohen fünfstelligen Wert erreicht haben; dennoch – das ist es wert. Für mich liegt gerade darin der Reiz, mehr über meine Familie zu erfahren – über die schnöden Daten wie Geburt, Heirat und Tod hinaus.

    Alles Gute,

    Marcus
    Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
    http://ahnensuche.wordpress.com/

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    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4649

      #32
      Hallo zusammen,
      Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
      Alle Geschwister der Vorfahren sollte jeder Genealoge eintragen; mindestens die.
      das Schöne an unserem Hobby ist ja, dass jeder ganz nach persönlichem Interesse seine eigenen Schwerpunkte setzen kann. Und mich interessiert da weniger die vollständige Erfassung der Geschwister als vielmehr z. B. interessante Biografien einzelner Vorfahren oder die Vorkirchenbuchforschung, mit der sich vielleicht noch niemand wirklich beschäftigt hat.

      Zitat von turquoise Beitrag anzeigen
      Man kommt bestimmt auch ohne die Geschwister weiter, aber irgendwo entgeht einem dann auch mal eine kleine oder größere Information, wie hier ja auch schon betont wurde.
      Das Risiko hast Du aber praktisch immer. So stehen wichtige Infos zu einzelnen Vorfahren z. B. auch in Pateneinträgen zu völlig anderen Personen. Trotzdem erfasst Du ja nicht das ganze Kirchenbuch. Da ich bei toten Punkten immer das Umfeld genauer anschaue und im Übrigen auch jeweils das ganze Trau- und Sterberegister vom Anfang bis ca. 1720 mehr oder weniger überfliege, denke ich, dass mir auch ohne Geschwistererfassung wichtige Informationen in der Regel nicht entgehen.

      Zitat von gki Beitrag anzeigen
      Dann fand ich aber, daß diese Briefsprotokolle doch Aspekte des damaligen Lebens aufzeigen, ... Kriterium ist nur noch, daß ich den Eintrag irgendwie interessant finde.
      Solche Einträge vermerke ich mir auch.

      Zitat von gki Beitrag anzeigen
      ... schafft man teilweise 6 Aktenbände am Tag. ... Resultat: Ich schaffe nur noch einen Band am Tag. Das macht mir aber nichts, da die anderen Bände ja nicht weglaufen und ich sie immer noch später ansehen kann.
      Danke, das verdeutlicht die Zeitverzögerung beispielhaft doch eindrücklich. Es ist sicher richtig, dass das, was man im ersten Anlauf nicht schafft, auch noch später erledigt werden kann. Wenn man sich allerdings z. B. nach über 800 km Anfahrt auf Archivbesuch in Bern befindet (wie ich vor 6 und 7 Jahren) und das auch aus Geld- und Distanzgründen nicht alle Tage machen kann, dann überlegt man sich schon, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

      Zitat von gki Beitrag anzeigen
      Ferner kann ich damit das Dir nahende "Ende" der Ahnenforschung herauszögern.
      Da hast Du natürlich Recht Allerdings ist es bei mir erstmal nur das Ende der systematischen KB-Abarbeitung nach offenen Punkten. Das Gros der Gerichts- und Handelsbücherauswertung aus der Vor-KB- und KB-Anfangszeit steht ja noch an, ebenso wie die andernorts schon angesprochene Umkreissuche nach toten Punkten. Ich bleibe der Ahnenforschung also gewiss noch eine nicht unwesentliche Weile erhalten

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
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      • Ursula
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 1348

        #33
        Hallo Alter Mansfelder,

        da hast Du natürlich recht, dass wenn man viele km in ein Archiv fahren muss, es Prioritäten zu setzen gilt.

        Wenn ich mich endlich entschließen kann, einmal nach Rottenburg ins Diözesansarchiv zu fahren, werde ich mich auch auf die direkten Vorfahren konzentrieren, ohne Geschwister.

        Geschwister, deren Ehepartner und Nachfahren sammle ich von denen, deren Filme ich bei den Mormonen bekommen kann oder die ich im 30 km entfernten Kreisarchiv einsehen kann.

        Online geht bei mir leider fast gar nichts.


        LG
        Uschi

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4823

          #34
          Hallo Alter Mansfelder!

          Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
          das Schöne an unserem Hobby ist ja, dass jeder ganz nach persönlichem Interesse seine eigenen Schwerpunkte setzen kann. Und mich interessiert da weniger die vollständige Erfassung der Geschwister als vielmehr z. B. interessante Biografien einzelner Vorfahren oder die Vorkirchenbuchforschung, mit der sich vielleicht noch niemand wirklich beschäftigt hat.
          Für beides, interessante Biographien und Vorkirchenbuchforschung, muß man leider die passenden Ahnen in den passenden Gegenden haben. Zu einem meiner bayr. Bauern-Ahnen steht im KB "War ein guter Mann". Mehr werd ich zu ihm wohl nicht erfahren, und auch das wenige ist schon mehr als bei den meisten anderen, denn bei denen hab ich oft nur die nackten Daten. Zu den einfachen Leuten gibt es dort auch vor den KB selten was auswertbares, jedenfalls so weit mir bekannt.

          Das ist ja der Grund warum ich angefangen hatte auch Patenschaften, Geschwister, etc. herauszusuchen: damit das ganze nicht gar so dünn ist.

          Danke, das verdeutlicht die Zeitverzögerung beispielhaft doch eindrücklich. Es ist sicher richtig, dass das, was man im ersten Anlauf nicht schafft, auch noch später erledigt werden kann. Wenn man sich allerdings z. B. nach über 800 km Anfahrt auf Archivbesuch in Bern befindet (wie ich vor 6 und 7 Jahren) und das auch aus Geld- und Distanzgründen nicht alle Tage machen kann, dann überlegt man sich schon, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
          Das ist natürlich richtig. Ich war bisher nur in Archiven, bei denen ich in der Nähe eine kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit habe.

          Da hast Du natürlich Recht Allerdings ist es bei mir erstmal nur das Ende der systematischen KB-Abarbeitung nach offenen Punkten. Das Gros der Gerichts- und Handelsbücherauswertung aus der Vor-KB- und KB-Anfangszeit steht ja noch an, ebenso wie die andernorts schon angesprochene Umkreissuche nach toten Punkten. Ich bleibe der Ahnenforschung also gewiss noch eine nicht unwesentliche Weile erhalten
          Das ist nun wiederum erfreulich.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4649

            #35
            Hallo gki,
            Zitat von gki Beitrag anzeigen
            Für beides, interessante Biographien und Vorkirchenbuchforschung, muß man leider die passenden Ahnen in den passenden Gegenden haben. Zu einem meiner bayr. Bauern-Ahnen steht im KB "War ein guter Mann". Mehr werd ich zu ihm wohl nicht erfahren, und auch das wenige ist schon mehr als bei den meisten anderen, denn bei denen hab ich oft nur die nackten Daten. Zu den einfachen Leuten gibt es dort auch vor den KB selten was auswertbares, jedenfalls so weit mir bekannt.
            stimmt - mir geht es im Prinzip in meiner wesentlich durch Handarbeiter, (Dorf-) Handwerker und Bauern geprägten Ahnenliste auch nicht wirklich anders: soziale Ausreißer nach oben oder zeitliche Ausreißer in die Tiefe kommen vor, sind aber aufs Ganze gesehen eher die Ausnahme. Was ich ja nur sagen wollte, ist Folgendes: Angenommen, ich hätte noch 15 um 1750 geborene Vorfahren und deren Ahnen zu erforschen (was leider nicht mehr der Fall ist), und weiter angenommen, die Kirchenbücher der Orte begännen 1650 und die Gerichtsbücher zu den Orten 1550, dann würde ich mich erst einmal auf die Verfolgung dieser Linien konzentrieren und nicht die zehn Geschwister und fünfzig Neffen und Nichten meiner Urururgroßmutter heraussuchen (so spannend das auch sein mag).

            Es grüßt der Alte Mansfelder
            Zuletzt ge?ndert von Alter Mansfelder; 26.04.2017, 09:54.
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            Kommentar

            • Kunze Peter
              Erfahrener Benutzer
              • 17.11.2010
              • 1172

              #36
              In 2. und 3. Generation habe ich gezielt danach gesucht und auch gefunden.
              Dann nehme ich Geschwister auf wenn der Zufall es ergibt.
              Interessant sind die verschiedenen Lebensläufe.
              Grüße Renate

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              • Light_speed
                Benutzer
                • 12.04.2017
                • 31

                #37
                Moin,
                ich halte es für sinnvoll auch über die Geschwister der Vorfahren zu recherchieren. Manchmal ergeben sich interessante Querverbindungen, auch über die Patenschaften. Zudem ist wie eine Vorrednerin geschrieben hat, die Datenlage teilweise schlecht oder Unterlagen in den Kriegswirren auch verbrannt. Zumindest ich bin über die Geschwister der Vorfahren dann doch noch weitergekommen.


                LG, Tom
                Toter Punkt Familienname Noll Reichenberg/Mömbris, Rückersbach, Oberafferbach zwischen 1700 und 1755.

                Geburt des Sohnes: Johann Georg Noll
                Reichenbach bei Mömbris
                Taufe 17. Juni 1755

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                • Opa98
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.04.2017
                  • 1120

                  #38
                  Hallo...
                  Ich habe im Internet meinen Stammbaum erstellt und die Geschwister meiner Urgroßmutter mit eingegeben und so die Enkelin des Bruders meiner Urgroßmutter ausfindig gemacht die ihren Stammbaum ebenfalls im Internet veröffentlichte. Durch Zufall stellte sich dann heraus, dass sie in der selben Stadt wohnt wie meine Oma und ich mit ihren Enkeln schon länger bekannt bin.

                  Es ist nicht verkehrt alles zu verfolgen, mag es noch so umfangreich werden.
                  ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
                  Guiseppe Mazzini

                  Kommentar

                  • alfio
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.02.2009
                    • 142

                    #39
                    Guten Abend! Ich bin froh, dass ich die Geschwister meiner Vorfahren aufgenommen habe und auch deren Ehen und Nachfahren. So konnte ich in der letzten Woche viel verbinden.
                    Ein "Toter Punkt" war ein Ahnherr. Bei ihm komme ich nicht mehr weiter (ist klar, KB fängt 1700 an), seine Frau (meine Ahnin) ist jetzt aber die Tochter eines vorhandenen "Onkels". Der Stammbaum seiner Frau ("Onkel", jetzt Ahnherr) geht weit zurück und ich kann viel ergänzen. D. h. vom 18. Jh. habe ich, dank Austausch, diese Familie bis 1475 zurück. Das Beste daran ist: diese Familie ist nachgewiesen. Die Nachweise bekomme ich seit einer Woche per Mail.
                    Zuletzt ge?ndert von alfio; 26.04.2017, 23:51.
                    Viele Grüße
                    alfio

                    Kommentar

                    • Mandragora
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.09.2011
                      • 347

                      #40
                      ... ich sehe es nicht dogmatisch.
                      Wenn ich auf Familien mit Namensgleichheiten stoße (z. B. der Johann Georg Burger, der einen Sohn mit Namen Johann Georg und einen anderen mit Namen Johann Leonhard hat, und beide haben später einen Sohn mit Namen Johann Georg. Also gibt es dann zwei Johann Georg Burger, die fast gleich alt sind, und gleichzeitig Familien gründen....), was sich im Donau-Ries leider in jeder Generation mehrfach ergibt (die waren mit den Vornamen nicht so kreativ)... dann komme ich um das Erfassen aller Namensträger eines Nachnamens nicht drumrum, um das Chaos zu lichten. Da hilft oft nur das Auseinanderdividieren in einzelne Familien anhand der Geburts- und Sterbedaten der einzelnen Personen.

                      Bei toten Punkten ist es ähnlich - da erfasse ich alles, was nur irgendwie greifbar ist.

                      Ansonsten nehme ich sie auf, wenn sie mir vor die Füße fallen und/oder die Zeit es zulässt. Allerdings mit einer Regel: entweder ich erfasse in der Software alle die ich finde, oder eben keinen. Dann stehen sie vielleicht noch auf Papier mitgekritzelt.

                      Grundsätzlich eher ja als nein. Ich finde die Geschwister sind maßgeblich für die Sozialisation eines Menschen. Die Anzahl der Geburten und gestorbenen Kinder hat - auch damals - eine große emotionale Auswirkung auf die Eltern, teils sogar eine wirtschaftliche. Nicht zu vergessen, wie schon erwähnt, die kleinen Infos, die bei den Einträgen oft zu finden sind. Falls ich sie also in seltenen Fällen nicht erfasse aus Zeitdruck, dann überfliege ich sie mindestens, um nichts zu verpassen

                      .... ich forsche gerne in die Tiefe, aber nicht ohne Breite und "Fleisch".

                      vG Kathrin
                      Ostpreussen (Masuren) - Bayern (Nordschwaben/Oberfranken) - Sachsen (Erzgebirge) - Österreich

                      Kommentar

                      • Katschny
                        Benutzer
                        • 22.05.2017
                        • 27

                        #41
                        Also ich bin auch noch neu in der Ahnenforschung, aber ich schreib alles auf. Manchmal wirklich interessant
                        Dolecek, Paulitschke, Klose, Stefek, Kühne über alle Informationen darüber bin ich dankbar. Ansonsten wünsch ich jedem Einzelnen einen schönen Tag.

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                        • holsteinforscher
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.04.2013
                          • 2491

                          #42
                          Moinsen,
                          …hätte…hätte…,
                          hätte ich mich nicht um die Geschwister, als auch die Nebenlinien
                          gekümmert, dann hätte ich meine Forschungen schon vor vielen
                          Jahren abschießen können.
                          Mein Start in dieses Hobby war eher recht holprig, dann aber vielen
                          die Ahnen wie die Schneeflocken vom Himmel. Es ist ja nicht selten,
                          dass die frühen Generationen oftmals über viele Generationen hin-
                          weg an Ort und Stelle saßen, so ist es, welch ein Glück, bei mir,
                          teilweise sind die Familien über 350 Jahre in den Kirchenbüchern
                          verzeichnet.
                          Somit viel es mir natürlich leicht, mich auch um die Geschwister,
                          als auch um die Nebenlinien, zu kümmern…, *da war ich, nein bin
                          ich, wirklich Jäger und Sammler.*
                          Wohl wahr, der Stammbaum geht natürlich mächtig in die Breite,
                          es ist natürlich auch eine echte Arbeit, all die Daten einzupflegen,
                          aber für mich ergibt sich einfach ein runderes Bild.


                          Beste Grüsse von der sonnigen Kieler-Förde
                          Roland
                          Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                          Roland...


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                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2543

                            #43
                            Ich nehme alle in die Datenbank auf, die wichtig sind, darunter auch die Geschwister der Vorfahren, so Daten vorhanden sind.

                            So kann ich feststellen, ob mein Vorfahre oder meine Vorfahrin das erste , oder eines der mittleren Kinder oder das jüngste Kind gewesen ist.

                            Der Immobilität meiner Vorfahren und Matricula sei dank, da habe ich schon vieles gefunden, was mich sehr freut.
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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