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Alt 15.06.2016, 20:03
Benutzerbild von Weltenwanderer
Weltenwanderer Weltenwanderer ist offline männlich
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Standard von Ziemietzki

Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: Siehe unten.
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ~1750-1790
Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Schlesien
Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: Keine Ahnung, was das ist. Nein.
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): -
Mir bekannte Schreibweisen des Namens: Ziemecki, Ziemiecki, Zimiecky, Ziemicki, Ziemiecko, Ziemiecka, Ziemietzko, Ziemietzky, Ziemiezky, Ziemetzki, Ziemetzko, Ziemezky, Zimecki, Zimiecki, Zimietzki, Ziemięcki, Ziemetitz, Czimietzki


Hallo,

in meinem Stammbaum taucht eine Helena von Ziemietzky auf (* um 1891, † 30. März 1860 in Alt Tarnowitz im Alter von 69 Jahren an einer Windkolik Begraben am 2. April 1860). Bei ihrer Heirat am 10. März 1810 mit dem Schulzen und Schuhmacher Ignatz Gebauer wird ein Gottlieb Gebauer vermerkt, der jedoch bereits verstorben sei.
Aufgrund der geographischen Nähe nehme ich außerdem an, dass Juliane Sophie Maximiliane VON ZIEMIETZKY eine nahe Verwandte ist (den User habe ich bereits angeschrieben).

Nun komme ich allerdings nicht mehr weiter in der Richtung und würde gerne wissen, ob es da nicht schon früher Forschung dazu gab.

Auf der Webseite des Deutschen Instituts Adelsforschung steht hier und hier, dass es für den FN Ziemietzki genealogische Werke gibt. Nun möchte ich fragen - wo kann man diese finden? Oder - wer ist dieser ominöse Adelsforscher?
2x20 Euro nur für eine Quellenangabe hab ich als Student auch nicht mal eben auf der hohen Kante.


Frage wurde beantwortet, nun kann ich den Thread zur allgemeinen Forschung zur Familie benutzen.

Bisher habe ich das Wappen und einige Familiengeschichten gefunden (Transkripte siehe unten):
http://imgur.com/a/bMm5E

Quellensammlung:

G.A. von Mülverstedt, A. M. Hildebrandt: Der abgestorbene Adel der Provinz Preußen (J. Siebmachers' großes Wappenbuch, Band 6, Abt. 4), 1874
Ziemietzki, (Taf. 81)
Polnisches angesehenes zum Wappenstamm Starykon (nicht Nieczuja, wie im v. Ledebur's Pr. Adelslexicon III. S. 161 steht) gehöriges Geschlecht, das sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Preussen niederliess und im H. A. Neidenburg verschiedentlich Grundbesitz hatte. Im Jahre 1800 besass der Lieutenat Bardelebischen Dragoner-Regiments Johann Friedrich v. Z. die Bialuttischen Güter im H. A. Soldau, dann Gr.- und Kl.-Koschlau und Golombken (oder Taubendorf). Die Güter gehörten zum Theil noch 1818 den Erben. Jetzt ist von der Familie niemand in Preussen vorhanden, wo das Wappen Starykon hinsichtlich der Helmzier etwas abweichend geführt wurde.
Schild: Rot mit schreitendem weißen Ross.
Helm: Gekrönt; das Ross wachsend, dahinter ein gestürztes auswärts gekehrtes Beil.
Decken: Rot und weiß.

Neues preussisches Adels-Lexicon, oder, Genealogische und diplomatische Nachrichten, Band 4, P-Z, pp. 375-376
Zimiecki, die Herren von.
Eine altadelige Familie in Schlesien, die sich aus Polen in diese Provinz gewendet hat. Sie stammt aus dem Hause Starykon in Polen, das ein weisses Ross im Wappen führt. Die v. Z. waren zuerst im Fürstenthume Teschen ansässig, wo Daniel, Wladislaus und Johann Leopold v. Z. nach und nach Landeshauptleute waren. Später erwarben sie auch Lubi im Tost-Gleiwitzschen, Drombrowka, Jeschkowitz, Goglau, sämmtlich Güter, die in dieser Gegend liegen, sowie ferner Lorenzberg bei Strehlen. Noch in neuester Zeit gehörten Lubi und Dombrowka der verwittweten v. Z. geb. Freiin v. Stein. - In der preuss. Armee haben sehr viele Mitglieder dieser Familie gedient, namentlich der Oberst und ehemalige Commandeur des 12. Garnisonbataillons zu Glatz, früher im Regimente v. Alvensleben.

Otto Titan von Hefner, Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 4
Zimiecki, eine altadliche Familie in Schlesien, die sich aus Polen in diese Provinzen gewendet hat. Sie stammt aus dem Hause Starykon in Polen, das ein weißes Roß im Wappen führt. Familienmitglieder sind auch in Nassau bedienstet. [v. Hefner, nassauer Adel S.14 T. 15 - v. Zeblitz]

Johann Heinrich Zedler, Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste", pp. 634-635
Ziemetzky, Ziemetitz, ein altes und vornehmes Adeliches geschlecht in dem Schlesischen Fürstenthum Teschen, welches seine Ankunfft aus dem uralten Hause Starykon in Pohlen herleitet. Zu Ende des sechzehenden Jahrhunderts war Daniel Ziemetzky Landes-Hauptmann in dem erwehnten Fürstenthume, und ist dessen Tochter an Niclasen von Goschitzky und Goschiz vermählet worden. Ein anderer von Ziemetzky, auf Wilanowitz und Dembowitz im Teschnischen, florirte um das Jahr 1687, und hatte zur Gemahlin Ludomillen von Guretzky, die 1662 den 16 Jenner auf die Welt gekommen. Von ihr ist eine einzige Tochter gebohren worden, die sich Adam Wentzel von Larisch, auf Dembowitz und Niclin, ehelich hat beylegen lassen, und die ihrem Gemahl mehrgedachees Ritter-Gut Dembowitz zugebracht. Nach Anfang des achtzehenden Jahrhunderts lebten
1) Vladislaus von Ziemetitz Ziemetzky, auf Marckoschow und Miechowitz, Landes-Hauptmann in der freyen Standes-Herrschafft Beuthen und Tarnowitz in Oberschlesien;
2) Johann Leopold von Ziemetitz Ziemetzky, ehemals auf Seibersdorf im Teschnischen, welcher eine von Grolowsky zur Ehe und von ihr unterschiedliche Kinder hatte, von denen zwey Söhne 1722 zu Halle studirten;
3) Daniel von Ziemetzky, welcher im Lublinitzer Kreise Opplischen Fürstenthums ein Theil von Sadaw besaß, und mit Anne Barbern von Sommerfeld und Falckenhann verehelicht war, von der gebehren Johanne Charlotte, Hof-Fräulein am Fürstl. Sächsischen Hofe zu Meseburg.
Franz Ludwig von Ziemiezky auf Lubie war 1747 Deputirter des Toster Kreises im Schlesischen Fürstenthum Oppeln. Anton Ziemezky befand sich noch 1748 als Fähndrich unter der Graf-Brühlischen leichten Reuterey in Königlich-Pohlnischen und Churfürstl. Sächsischen Diensten, und zwar seit dem 8 October 1746.
Okolski P. III,
Orb. Polon. p. 78.
Sinapii Schlesische Curiositäten, Th. II, p. 645. 1138 u. f.
Allgememeines Historisches Lexicon.
Gauhens Adels-Lexicon, Th. II, p. 1332 u. f.
Das 1747 lebende Schlesien, p.22.

Verweise auf Einzelpersonen in bekannten genealogischen Werken:

APG FA Band 33, S. 197
3. Adam WACH, besitzt 1786 in Kl. Schläfken 6 H. (vgl. GStA PK XX. PT Neidenburg 5, S. 1306), erhielt am 13.6.1785 3 H. cöllm. verschrieben, verk. 1791, 3 vom Vater ererbte H. an Johann KAMINSKI (vgl. GStA PK XX. Ostpr. Fol. 253/24, S. 630 u. 641), kauft am 27.6.1791 13 H. in Zworaden von Unteroffizier Friedrich ORTLIEB, verpfändet 12 H. davon an Leutnant v. ZIEMIETZKI auf Koslau, °° I. vor 1776 Maria SCHMIDT, ✝ nach 1791, °° II. 1791 Catharina JOBSKI, ✝ Zworaden 2.1.1794.

APG-NF Bd. 4 - S. 195-430 (X), S. 260
E.Sukertowa-Biedrawiena: Das Soldauer Land in den Augen von Fritz Gause(Diskussion und Polemik)
- reformierte polnische Landbesitzer: Ziemiecki

Kartei Quassowski - C S. 189 (v. CZIMIETZKI)
Frau v. CZIMIETZKI Patin Löbau 14.9.1785 bei Tugendreich Ernestine Dorothea (KALAU) v. HOVEN (Reg.Kb.Soldau) dgl. Pierlawken b. Soldau 24.8.1789 bei Johann Friedrich Albert (KALAU) v. HOVEN (KALAU v. HOFE II)

Kartei Quassowski - Ko-Ky S. 789 (KÜCHMEISTER v. STERNBERG)
61) Frau v. ZIEMIETZKY geb. KÜCHMEISTER v. STERNBERG im ref. TB. Soldau 25.8. u. 16.9.1789.

Kartei Quassowski - Z S. 67 (v. ZIEMIETZKI) - vgl. v. CZIMIETZKI
1) v. ZIEMIETZKI auf Klein Koslau bei Eröffnung der Mohrungschen Physikalisch-Oeconomischen Gesellschaft 1.9.1791 zum 10. Assessor derselben gewählt. (Privatarchiv 1792, S. 445).
2) Frau Leutnant Jeanette Sophie geschiedene WOLSBORN, verwitwete Major (v.) HARTIG, geboren v. ZIMETZKI, hat 1828 a. Tannenberg 1500 Thaler stehen, lebt 1837 zu Neidenburg. Er, Karl Ludwig WOLSBORN, ist Mitte 1823 Frohn-Veste-Inspektor zu Kosmin im Großherzogtum Posen (Grundakte Rittergut Tanneberg b.AG.Gilgenbg, Bd. 1).
3) Frau v. ZIEMIETZKY geb. KÜCHMEISTER v. STERNBERG im ref. TB. Soldau 25.8. u. 16.9.1789.
4) Lieutnant v. ZIMETZKI 1786 Besitzer von Adliges Dorf Groß Koßlau, er und verschiedene Einsaßen [Anmerkung von Weltenwanderer: 3 andere] Besitzer zu Klein Koslau oder Koschelau m.K., mater v. Groß Schlelken, deren Patron er ist (Goldbeck, Top.Ostpr. 1786, S.87)
__________________
Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

Mein Stammbaum bei GEDBAS

Geändert von Weltenwanderer (22.06.2016 um 13:24 Uhr)
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