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  #1  
Alt 19.11.2016, 16:30
Benutzerbild von Jensus
Jensus Jensus ist offline männlich
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Standard Lesehilfe zu Brief 1847

Quelle bzw. Art des Textes: Brief
Jahr, aus dem der Text stammt: 1847
Ort und Gegend der Text-Herkunft: St. Louis - USA
Namen um die es sich handeln sollte:


Hallo zusammen,
ich habe einen weiteren US-Brief gefunden, leider konnte ich nicht alles entziffern.
Daher wäre ich sehr dankbar über jegliche Hilfe dazu!
Danke & Gruß Jens

Ein Abbildung des Briefes liegt auf folgenden Link (ca. 3 MB): hier klicken


Sankt Louis am 7. November 1847

Geliebter Bruder!
Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen
welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigenen
Aufschwung anzufangen doch war immer noch keine ge??? Gelegen-
heit hierzu ??, doch habe jetzt ?? folge u??? und werde
und hier meine Geschäfte als Bruder und Condistor betreiben. ??
es aber und mit Vortheil zukönnen, so ist es nötig daß ich Geld
habe, ich ersuche Dich ??? lieber Bruder Wilhelm daß noch von
mir in Händen geb?? Geld so bald wie möglich hierher an mich
zusenden, ich habe ??? zu diesem ??? wie dieses am besten
zumachen ist, mit dem kö???-Preußch-??? dem Herrn E.
C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du
mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel aus
Frankfurt am Main geben lassen. Diesen Wechsel sendest Du
dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt
am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. ???? zu un-
serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den Herrn in Coblenz
an Du das Geld ??? hierüber einen Schein geben zulaßen,
mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel ??? nicht ankämme
und von Herrn Angelrodt dann auch nicht ??? machen würde,
Du daß gezahlte Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals
lieber Bruder ersuche Dich deinigem ? sende mir das Geld so
bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
kommen, und in den ???findlichsten Schaden ge???, und würde
meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen
??? wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir

jederzeit ??? Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte
und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ???
was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten
zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge,
verbleibe Dein Dich liebender Bruder

Grüße meine lieben Brüder
und Schwestern und ?? ???
vielmals, so wie alle guten Freunde
und Bekannten herzlichst von mir
und meiner lieben Frau.

Georg Wilhelm Deusner
von Dausenau

Herrn
Johann Wilhelm Deusner
Wohlgeboren in
Dausenau bei
Nassau, im
Herzogthum Nassau
in Teutschland

Geändert von Jensus (19.11.2016 um 16:31 Uhr)
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  #2  
Alt 19.11.2016, 16:57
Jürgen Wermich Jürgen Wermich ist offline
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Sankt Louis am 7. November 1847

Geliebter Bruder!
Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
doch binn ich wie Du weißt verheurathet und habe ein Töchterchen
welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäfte für eigene
Sicherung anzufangen doch war immer noch keine passende Gelegen-
heit hierzu da, doch habe jetzt eine solche aufgefunden und werde
und hier mein Geschäfte als Bäcker und Condittor betreiben. Um
es aber nun mit Vortheil zukönnen, so ist es nöthig daß ich Geld
habe, ich ersuche Dich dahero lieber Bruder Wilhelm daß noch von
mir in Händen habende Geld so bald wie möglich hieher an mich
zusenden, ich habe dahero zu diesem Behufe wie dieses am besten
zumachen ist, mit dem könig(lich)-Preußi(schen) Konsul dem Herrn E.
C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir derselbe gesagt, Du
mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
Kehrmann zahlen, und Dir für die Summa einen Wechsel auf
Frankfurth am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du
dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurth
am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
Angelrodt in St. Louis an mich auszahlen zulassen. Jedoch zu un-
serer Sicherstellung ist es nöthig, Dir von den Herrn in Coblenz
wo Du das Geld zahlst hierüber einen Schein geben zulaßen,
mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel hier nicht ankäme
und von Herrn Angelrodt dann auch nicht gezahlt werden würde,
Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals
lieber Bruder ersuche Dich dringenst sende mir das Geld so
bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
kommen, und in den empfindlichsten Schaden gerathen, und würde
meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslage
dadurch wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir

jederzeit bewiesenen Liebe, daß Du diese meine g(e)rechte Bitte
und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
Notwendigkeit gerathe Dich dieser halb nochmals schriftlichst zuersuchen
was denn wie Du wohl selbst weißt, zu unanehmlichkeiten
zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
Deine Familie dieses mein Schreiben gesund antreffen möge,
verbleibe Dein Dich liebender Bruder

Grüße meine lieben Brüder
und Schwestern und deren Mann
vielmals, so wie alle guten Freunde
und Bekannte herzlichst von mir
und meiner lieben Frau.

Georg Wilhelm Deusner
von Dausenau

Herrn
Johann Wilhelm Deusner
Wohlgeboren in
Dausenau bei
Nassau, im
Herzogthum Nassau
in Teutschland
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  #3  
Alt 19.11.2016, 17:11
Benutzerbild von Christian40489
Christian40489 Christian40489 ist offline männlich
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Hallo Jensus,

Korrekturen und Ergänzungen zur ersten Seite füge ich in VERSALIEN ein: Für mehr reicht meine Zeit im Augenblick nicht. Bei Bedarf gerne morgen mehr.

Gruß Christian



Sankt Louis am 7. November 1847

Geliebter Bruder!
Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen
welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigene
RECHNUNG anzufangen doch war immer noch keine GESUNDE? Gelegen-
heit hierzu DA, doch habe jetzt EINE SOLCHE AUFGEFUNDEN und werde
NUN hier meine Geschäfte BÄCKER und Condistor betreiben. UM
es aber NUN mit Vortheil zukönnen, so ist es NÖTHIG, daß ich Geld
habe, ich ersuche Dich DESWO? lieber Bruder Wilhelm daß noch von
mir in Händen HABENDE Geld so bald wie möglich hierher an mich
zusenden, ich habe DESWO (wie 2. Zeilen vorher!) zu diesem BEHUFE wie dieses am besten
zumachen ist, mit dem KÖNIGL.-Preuß. KONSUL dem Herrn E.
C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du
möCHtest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel auF
Frankfurt am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du
dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt
am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. JEDOCH zu un-
serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den HerrEn in Coblenz
WO DU das Geld ZAHLST hierüber einen Schein geben zulaßen,
mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel nicht ankäme
und von Herrn Angelrodt dann auch nicht GEZAHLT WERDEN würde,
Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhältst. Nochmals
lieber Bruder ersuche Dich DRINGENST sende mir das Geld so
bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
kommen, und in den ???findlichsten Schaden geRATHEN?, und würde
meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen
DADURCH wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir
jederzeit

Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte
und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ???
was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten
zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge,
verbleibe Dein Dich liebender Bruder

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und Schwestern und ?? ???
vielmals, so wie alle guten Freunde
und Bekannten herzlichst von mir
und meiner lieben Frau.

Georg Wilhelm Deusner
von Dausenau

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  #4  
Alt 19.11.2016, 17:12
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ups, Jürgen war mal wieder schneller! Glückwunsch!
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  #5  
Alt 19.11.2016, 17:13
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Vielleicht am Ende der ersten Seite "empfindlichsten Schaden"?
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  #6  
Alt 19.11.2016, 19:25
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Tinkerbell Tinkerbell ist offline
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Hallo.

- gelöscht ! -

LG Marina

Geändert von Tinkerbell (19.11.2016 um 19:26 Uhr)
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  #7  
Alt 19.11.2016, 21:32
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Hallo liebe Helferlein,
super - recht herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung!
Hat mir sehr geholfen! Danke & Gruß Jens


p.s.: für mich sehr interessant, da es sich wohl um einen Brief des im Jan. 1839 nach Amerika
ausgewanderten Georg Wilhelm (*1819 +1887) handelt. Laut eines früheren Briefes* eines anderen
auch ausgewanderten Bruders (Philipp), soll Georg wohl etwas auf die "schiefe Bahn" geratenen sein!?

* "New Orleans, den 12. Januar 1845 ...
„…. Liebe Geschwister, unsern Bruder [Georg Wilhelm] traf ich in der Stadt, auch den Schneider, der mit ihm fortzog und beide freuten sich sehr. Er ist erst einen Monat hier und oben im Land. Er verdient im Monat 15 Dollar. Nach 2 Monaten zieht er mit Zaihlinger wieder von hier fort. Liebe Geschwister, ihr dürft aber nicht denken, daß er sich Geld gespart hat, nein, keinen Cent! Ich habe ihm bei Ankunft ein Paar neue Stiefel geschenkt, weil er ganz wild und ko ist. Schweigen will ich. Er hat einen Brief geschrieben, den ich Euch nicht senden kann. Ich sende Euch seinen Gruß. Sein Vermögen will er haben. Er ist ein Luftling! …“


... ich vermute mal das es sich um einen ähnlichen "Geld"-Brief handelte!? Angeblich ging es um Ausbezahlung von Erbanteilen!??
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