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Lesehilfe zu Brief 1847
Quelle bzw. Art des Textes: Brief Jahr, aus dem der Text stammt: 1847 Ort und Gegend der Text-Herkunft: St. Louis - USA Namen um die es sich handeln sollte: Hallo zusammen, ich habe einen weiteren US-Brief gefunden, leider konnte ich nicht alles entziffern. Daher wäre ich sehr dankbar über jegliche Hilfe dazu! Danke & Gruß Jens Ein Abbildung des Briefes liegt auf folgenden Link (ca. 3 MB): hier klicken Sankt Louis am 7. November 1847 Geliebter Bruder! Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage, doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigenen Aufschwung anzufangen doch war immer noch keine ge??? Gelegen- heit hierzu ??, doch habe jetzt ?? folge u??? und werde und hier meine Geschäfte als Bruder und Condistor betreiben. ?? es aber und mit Vortheil zukönnen, so ist es nötig daß ich Geld habe, ich ersuche Dich ??? lieber Bruder Wilhelm daß noch von mir in Händen geb?? Geld so bald wie möglich hierher an mich zusenden, ich habe ??? zu diesem ??? wie dieses am besten zumachen ist, mit dem kö???-Preußch-??? dem Herrn E. C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel aus Frankfurt am Main geben lassen. Diesen Wechsel sendest Du dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C. Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. ???? zu un- serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den Herrn in Coblenz an Du das Geld ??? hierüber einen Schein geben zulaßen, mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel ??? nicht ankämme und von Herrn Angelrodt dann auch nicht ??? machen würde, Du daß gezahlte Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals lieber Bruder ersuche Dich deinigem ? sende mir das Geld so bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit kommen, und in den ???findlichsten Schaden ge???, und würde meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen ??? wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir jederzeit ??? Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ??? was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge, verbleibe Dein Dich liebender Bruder Grüße meine lieben Brüder und Schwestern und ?? ??? vielmals, so wie alle guten Freunde und Bekannten herzlichst von mir und meiner lieben Frau. Georg Wilhelm Deusner von Dausenau Herrn Johann Wilhelm Deusner Wohlgeboren in Dausenau bei Nassau, im Herzogthum Nassau in Teutschland Geändert von Jensus (19.11.2016 um 16:31 Uhr) |
#2
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Sankt Louis am 7. November 1847
Geliebter Bruder! Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage, doch binn ich wie Du weißt verheurathet und habe ein Töchterchen welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäfte für eigene Sicherung anzufangen doch war immer noch keine passende Gelegen- heit hierzu da, doch habe jetzt eine solche aufgefunden und werde und hier mein Geschäfte als Bäcker und Condittor betreiben. Um es aber nun mit Vortheil zukönnen, so ist es nöthig daß ich Geld habe, ich ersuche Dich dahero lieber Bruder Wilhelm daß noch von mir in Händen habende Geld so bald wie möglich hieher an mich zusenden, ich habe dahero zu diesem Behufe wie dieses am besten zumachen ist, mit dem könig(lich)-Preußi(schen) Konsul dem Herrn E. C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir derselbe gesagt, Du mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn Kehrmann zahlen, und Dir für die Summa einen Wechsel auf Frankfurth am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurth am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C. Angelrodt in St. Louis an mich auszahlen zulassen. Jedoch zu un- serer Sicherstellung ist es nöthig, Dir von den Herrn in Coblenz wo Du das Geld zahlst hierüber einen Schein geben zulaßen, mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel hier nicht ankäme und von Herrn Angelrodt dann auch nicht gezahlt werden würde, Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals lieber Bruder ersuche Dich dringenst sende mir das Geld so bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit kommen, und in den empfindlichsten Schaden gerathen, und würde meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslage dadurch wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir jederzeit bewiesenen Liebe, daß Du diese meine g(e)rechte Bitte und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme Notwendigkeit gerathe Dich dieser halb nochmals schriftlichst zuersuchen was denn wie Du wohl selbst weißt, zu unanehmlichkeiten zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und Deine Familie dieses mein Schreiben gesund antreffen möge, verbleibe Dein Dich liebender Bruder Grüße meine lieben Brüder und Schwestern und deren Mann vielmals, so wie alle guten Freunde und Bekannte herzlichst von mir und meiner lieben Frau. Georg Wilhelm Deusner von Dausenau Herrn Johann Wilhelm Deusner Wohlgeboren in Dausenau bei Nassau, im Herzogthum Nassau in Teutschland |
#3
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Hallo Jensus,
Korrekturen und Ergänzungen zur ersten Seite füge ich in VERSALIEN ein: Für mehr reicht meine Zeit im Augenblick nicht. Bei Bedarf gerne morgen mehr. Gruß Christian Sankt Louis am 7. November 1847 Geliebter Bruder! Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage, doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigene RECHNUNG anzufangen doch war immer noch keine GESUNDE? Gelegen- heit hierzu DA, doch habe jetzt EINE SOLCHE AUFGEFUNDEN und werde NUN hier meine Geschäfte BÄCKER und Condistor betreiben. UM es aber NUN mit Vortheil zukönnen, so ist es NÖTHIG, daß ich Geld habe, ich ersuche Dich DESWO? lieber Bruder Wilhelm daß noch von mir in Händen HABENDE Geld so bald wie möglich hierher an mich zusenden, ich habe DESWO (wie 2. Zeilen vorher!) zu diesem BEHUFE wie dieses am besten zumachen ist, mit dem KÖNIGL.-Preuß. KONSUL dem Herrn E. C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du möCHtest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel auF Frankfurt am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C. Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. JEDOCH zu un- serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den HerrEn in Coblenz WO DU das Geld ZAHLST hierüber einen Schein geben zulaßen, mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel nicht ankäme und von Herrn Angelrodt dann auch nicht GEZAHLT WERDEN würde, Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhältst. Nochmals lieber Bruder ersuche Dich DRINGENST sende mir das Geld so bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit kommen, und in den ???findlichsten Schaden geRATHEN?, und würde meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen DADURCH wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir jederzeit Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ??? was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge, verbleibe Dein Dich liebender Bruder Grüße meine lieben Brüder und Schwestern und ?? ??? vielmals, so wie alle guten Freunde und Bekannten herzlichst von mir und meiner lieben Frau. Georg Wilhelm Deusner von Dausenau Herrn Johann Wilhelm Deusner Wohlgeboren in Dausenau bei Nassau, im Herzogthum Nassau in Teutschland [/QUOTE] |
#4
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ups, Jürgen war mal wieder schneller! Glückwunsch!
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#5
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Vielleicht am Ende der ersten Seite "empfindlichsten Schaden"?
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#6
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Hallo.
- gelöscht ! - LG Marina Geändert von Tinkerbell (19.11.2016 um 19:26 Uhr) |
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Hallo liebe Helferlein,
super - recht herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung! Hat mir sehr geholfen! Danke & Gruß Jens p.s.: für mich sehr interessant, da es sich wohl um einen Brief des im Jan. 1839 nach Amerika ausgewanderten Georg Wilhelm (*1819 +1887) handelt. Laut eines früheren Briefes* eines anderen auch ausgewanderten Bruders (Philipp), soll Georg wohl etwas auf die "schiefe Bahn" geratenen sein!? * "New Orleans, den 12. Januar 1845 ... „…. Liebe Geschwister, unsern Bruder [Georg Wilhelm] traf ich in der Stadt, auch den Schneider, der mit ihm fortzog und beide freuten sich sehr. Er ist erst einen Monat hier und oben im Land. Er verdient im Monat 15 Dollar. Nach 2 Monaten zieht er mit Zaihlinger wieder von hier fort. Liebe Geschwister, ihr dürft aber nicht denken, daß er sich Geld gespart hat, nein, keinen Cent! Ich habe ihm bei Ankunft ein Paar neue Stiefel geschenkt, weil er ganz wild und ko ist. Schweigen will ich. Er hat einen Brief geschrieben, den ich Euch nicht senden kann. Ich sende Euch seinen Gruß. Sein Vermögen will er haben. Er ist ein Luftling! …“ ... ich vermute mal das es sich um einen ähnlichen "Geld"-Brief handelte!? Angeblich ging es um Ausbezahlung von Erbanteilen!?? |
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