Streckenkarte aus dem Jahr 1904

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  • schitho
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2008
    • 623

    Streckenkarte aus dem Jahr 1904

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1904
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Wien
    fernabfrage.ahnenforschung.net vor der Beitragserstellung genutzt: nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Keine


    Ich habe beiliegende Streckenkarte aus dem Jahr 1904 gefunden. Die Karte stammt aus Wien und wurde auf Emil Jell ausgehändigt. Auf der Vorderseite der Karte befindet sich ein scheinbar aufgeklebtes Foto.

    Meine Frage: Kann es sein, dass es sich bei dem Foto (aus dem Jahr 1904) um jene Person handelt für welche die Karte ausgestellt wurde?

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    Gruß
    Thomas
    Angehängte Dateien
  • karin-oö
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 2633

    #2
    Hallo Thomas!

    Ich denke schon, dass auf dem Bild der Inhaber der Streckenkarte zu sehen ist. Warum sonst sollte da ein Foto aufgeklebt sein?
    Scheinbar hat sogar der Fotograf diese Karten gedruckt und das Foto auf diesen Vordruck geklebt. Der Name des Ateliers - Stahala Wien - steht ja auf dem Karton, und nicht auf dem Bild selbst.

    Schöne Grüße
    Karin

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    • carinthiangirl
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2006
      • 1608

      #3
      Also früher wurden Fotos vom Fotografen immer auf so einen Karton geklebt, wo dann auch sein Name draufstand. Ich hatte von meinen Ahnen einige solche Ateliersfotos samt Karton. Habe sie aber alle vom Karton gelöst, weil der relativ dick ist (doch einige mm) und man die Bilder so nicht in ein Album kleben kann.
      Vermutlich wurde die Fahrkarte einfach rückwärts auf den Foto-Karton aufgeklebt. Ein Fotograf ist und war ja keine "Druckerei". Nicht gut möglich, daß er die Fahrkarte gedruckt hat. Ein Fotoatelier ist für sowas nicht ausgerichtet. Sind auch zwei ganz verschiedene Berufe - Drucker und Fotograf.
      Zuletzt ge?ndert von carinthiangirl; 02.04.2010, 22:59.

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      • schitho
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2008
        • 623

        #4
        Für mich sieht es aber eher so aus, als ob das Foto auf die Karte geklebt wurde. Es wundert mich auch, dass man bereits 1904 Fotos für Fahrkarten verwendet hat. Oder war das damals schon so üblich?

        Gruß
        Thomas

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        • carinthiangirl
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2006
          • 1608

          #5
          Nun vielleicht haben Druckerei und Fotograf für solche Zwecke zusammen gearbeitet, wenn du meinst, daß das ein Stück ist - Karte und Karton. Ich kann es schlecht nachprüfen. Wenn du sagst der Karton ist gleichzeitig auch die Karte und diese nicht auch aufgeklebt so wie das Foto, so wird es wohl so eine Kooperation gegeben haben. Sozusagend die Monatskarte der "ersten Stunde". Ich finde das ziemlich interesssant. In einem Tram-Museum müßte man doch fündig werden. Eigentlich müßten die so ein historisches Stück auch wo haben....außer den Trams selber. In Wien sagt man übrigens im Volksmund tatsächlich "Tramwei".

          stadt-WIEN.at: Das freie Stadtportal, keine offizielle Seite der Stadt Wien! Finden Sie hier viele Infos & Tipps zum Leben in Wien: Wohnen, Kultur, Freizeit, Lifestyle, Unternehmen uvm.

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          • reridres
            Benutzer
            • 16.09.2010
            • 16

            #6
            Liebe Karin!
            Als ich heute zufällig Deinen Beitrag vom 02.April 2010 las, dass Du die Fotos vom Karton gelöst hast, ist mir als Fotografin bald das Herz stehen geblieben... Der Wert Deiner Fotos ist nunmehr nur ideell oder auch gleich 0. Es hatte nämlich nicht nur den Zweck, dass der Fotograf, bzw. das Atelier somit aktenkundig war, sondern die Fotos wurden auf hauchdünnes Albuminpapier gefertigt, welches sich ohne Karton rollt.Aber dagegen hast Du bestimmt eine Lösung gefunden, irgend einen Leim...
            Es gibt viele Leute, die diese "Pappen", genannt Carte de Visite (CdV) oder Kabinettfoto, liebend gerne sammeln und auch eine gute Stange Geld dafür ausgeben. Außerdem sind diese fotohistorisch und genealogisch von unschätzbarem Wert.
            Grüße von Reridres

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            • reridres
              Benutzer
              • 16.09.2010
              • 16

              #7
              Lieber Thomas!
              Als ich heute den Stahala in Wien suchte, bin ich also wieder einmal zufällig auf "unserer" Seite gelandet.
              Deine Streckenkarte ist in der Tat ein absolutes Kuriosum! Vorne, also das Avers ist eindeutig eine Carte de Visite! Wie die Fahrkarte auf das Revers kommt, ist im Moment noch nicht zu klären. Bei dem Fotografen handelt es sich um Dominik Stahala, der von ca. 1870 - bis nach 1908 ( habe ich jetzt nicht weiter nachgeschaut- Wiener Adressbücher im Netz zu finden ) in Wien tätig war. Das Avers allerdings, so wie es bedruckt ist, schätze ich auf alle Fälle einiges VOR 1900. Ich würde mich sogar darauf versteifen - so um 1880 maximal. Das macht die Eingruppierung dieses Kuriosums außerordentlich schwer, d.h., dass das Foto nicht zwingend mit der Karte zu tun hat. Irgendwie sieht das wie ein Notbehelf aus... Bei normalen CdV war eigentlich auch auf den Revers ein Fotografenaufdruck. Bei ganz frühen fehlt er, ist nur gestempelt oder sieht sonst irgendwie "mager" aus. Später wurde es ja dann "künstlerisch" gestaltet.
              Soetwas, wie Du besitzt, ist mir noch niemals begegenet!! Und eigentlich unglaublich, wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen würde!
              Beste Grüße von Reridres, Fotografin

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              • karin-oö
                Erfahrener Benutzer
                • 01.04.2009
                • 2633

                #8
                Hallo Reridres!

                Da hast du mich jetzt falsch verdächtigt.
                Nicht ich habe geschrieben, dass ich Fotos vom Karton gelöst habe, sondern carinthiagirl.

                Schöne Grüße
                Karin

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                • reridres
                  Benutzer
                  • 16.09.2010
                  • 16

                  #9
                  Lieber Thomas!
                  Die Wiener Adressbücher findest Du unter "Lehmann's Allgemeiner Wohnungsanzeiger". Dort findest Du auch den Emil Jell. Dumm nur, dass es 2 Emils gibt, die aber zusammengehören ( Firma Leopold Jell - Hof-Anstreicher und Farbenhandlung )
                  Gruß Reridres

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                  • reridres
                    Benutzer
                    • 16.09.2010
                    • 16

                    #10
                    Liebe Karin!
                    Verdimmich! Bitte um Entschuldigung!!! War in der Zeile verrutscht!
                    Reridres

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                    • reridres
                      Benutzer
                      • 16.09.2010
                      • 16

                      #11
                      Hallo,carinthiangirl!
                      Bitte den Beitrag von heute an "Karin" lesen, hatte dummerweise an die falsche Adresse geschrieben. ( Ablösen von Fotos vom Karton )
                      Reridres

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