16. Brief
Eueren Brief hab ich schon vier lange zeit erhalten und noch keine antwort geschrieben, durch den fall das ich in das Grancken Bette gegangen bin. Lieber Vetter diesen Brief welchen ich euch geschrieben hab war nicht alles so warheit den ich schaffe 16 Mail von der Stadt bei einen deutschen Bauern und dessen Nachbar kam von der Stadt und sagte mir das mein Vater etwas Geld von in geborgt haben wollte und had in nichts gegeben und im häd er 3 00 Thaler angeboten. Dem sagte ich und der Streber, das muß ich meinen Vettern in Deutschland schreiben, aber mein Vatter hatt nach kein Gelt von ihn verlangt kabt. Lieber Vetter sonst kann ich euch nicht viel schreiben als wie das ich wieder in meinen Vätterlichen Hauße bin, ich bin aber sehr Schwach ich (kann) kaum schreiben. Ich kann auch nicht gehen ohne stecken, den ich hab sehr viel Blut verloren welches mich so schwach macht. Lieber Vetter weiter kann ich euch nichts schreiben nun will ich mein schreiben schließen mit vielen Herzlichen Grüßen an euch mein lieber Vetter, und an euhere Frau und Kinder, und an alle Bekanten und verwanden Und auch viele grüße an meine Kamerathen. Adam Küfner
Und wie du geschrieben hast in Adam seinen Brief und in dießen, das du zwei Briefe herein geschrieben hast, da haben wir keinen bekommen und wie wir vernommen haben, so hast du unseren Bruder beschuldiget da ist es mir viel lieber wir haben sie nicht bekommen den ich will nicht in uneinichkeit Leben mit Brüdern, den wen mir eine Noht solte an stosen, so weis ich gewis er lässt mich nicht fallen, und wenn ich ein Holz brauch so vahr ich in sein Dimber und hol es mir den er hat auf die Acker 40 Dimber und 40 Acker Land wo er selbst Bebaut, und seine Frau und seine kleinen Kinder sind in die Stadt. Wenn meine Kinder gesund bleiben und mein Adam mit Gottes hilfe wieder gesundt wirt so habe ich grose hilfe, den sie verdienen ein schönes Gelt. Lieber Bruder und Schwächerin, es wäre uns freilich sehr lieb wenn ihr hier währet, denn es ist viel besser hir, als wie in in Deutschland, den ich denke mir die Reiße wird zu schwär sein vir dich und deine Frau, den ich und meine Frau wir waren schon oft in Träumen bei euch. Noch einen grus an Georg Stumpf und seine Frau und noch einen gruß an unßere Schwächerin und ihre Kinder in Meiher Haus und auch einen Gruß an Tauschdaler und seine Familie Lieber Bruder du solst aber deinen Brief meinen Schwächern läsen zu geben. Und mit den Pälsreisen, wird es nicht verlohnen wen man einen Baum kauft so ist er gebälst, und diße Pälsreise haben wir nicht bekommen wir danken aber vielmahlz, das du es besorchen woldest. Baltiche andwort
Peter Küfner Kunigunda Küfner
Hogei den 4 März 1870
Lieber Vetter
Und wie du geschrieben hast in Adam seinen Brief und in dießen, das du zwei Briefe herein geschrieben hast, da haben wir keinen bekommen und wie wir vernommen haben, so hast du unseren Bruder beschuldiget da ist es mir viel lieber wir haben sie nicht bekommen den ich will nicht in uneinichkeit Leben mit Brüdern, den wen mir eine Noht solte an stosen, so weis ich gewis er lässt mich nicht fallen, und wenn ich ein Holz brauch so vahr ich in sein Dimber und hol es mir den er hat auf die Acker 40 Dimber und 40 Acker Land wo er selbst Bebaut, und seine Frau und seine kleinen Kinder sind in die Stadt. Wenn meine Kinder gesund bleiben und mein Adam mit Gottes hilfe wieder gesundt wirt so habe ich grose hilfe, den sie verdienen ein schönes Gelt. Lieber Bruder und Schwächerin, es wäre uns freilich sehr lieb wenn ihr hier währet, denn es ist viel besser hir, als wie in in Deutschland, den ich denke mir die Reiße wird zu schwär sein vir dich und deine Frau, den ich und meine Frau wir waren schon oft in Träumen bei euch. Noch einen grus an Georg Stumpf und seine Frau und noch einen gruß an unßere Schwächerin und ihre Kinder in Meiher Haus und auch einen Gruß an Tauschdaler und seine Familie Lieber Bruder du solst aber deinen Brief meinen Schwächern läsen zu geben. Und mit den Pälsreisen, wird es nicht verlohnen wen man einen Baum kauft so ist er gebälst, und diße Pälsreise haben wir nicht bekommen wir danken aber vielmahlz, das du es besorchen woldest. Baltiche andwort
Peter Küfner Kunigunda Küfner
Kommentar