frühester toter Punkt / letzte vollständige Ahnenreihe

[franz ferdinand]

Bei mir fehlt leider schon die Nr. 30, dh der UrUrgroßvater meiner Kinder. Ich habe somit nur 3 Ahnenreihen komplett, Grund ist wie so oft eine uneheliche Geburt. Es gibt zwar einen gerüchteweise in der Familie genannten Namen des Vaters, dieser ließ sich aber nirgends in der Gegend auch nur ansatzweise finden, geschweige denn als Vater belegen. Daher nehme ich diesen Namen auch nicht in die Forschung auf; lieber eine frühe Lücke als einen falsche Ahnentafel.

LG Martin

[Gentzenfamily]

Hallo, also bei uns konnten wir den Stammbaum über 8 Generationen aufstellen, die Zeit vor dem ersten Weltkrieg konnten wir noch ganz gut erforschen, haben sogar in Amerika Verwandte aus dieser Zeit gefunden, aber bei 1800 hört es jetzt langsam auf, zumindest mit dem einen Zweig der Familie (wohnten auf dem Lande und waren Schnitter, die viel umherzogen), der andere Zweig ist noch vielversprechend, waren immer Stadtbewohner und recht sesshaft, zumindest in einem bestimmte Radius.

[Brigitte Bernstein]

Hallo
Bei der Linie meiner Mutter habe ich 11 Geberationen belegt. Beim Vater 10. Mein frühester toter Punkt ist immer noch mein unehelicher Großvater. Da werde ich denke ich mal aufgeben müssen.
Schöne Grüße Brigitte

[Grapelli]

Kleines Update zu meinem Post #8:

- die 5. Generation habe ich voll
- die 6./7. Generation wird vielleicht noch dieses Jahr fertig - bis auf unbekannte Väter (Kekule 110; 138) und einen Toten Punkt (Kekule 224/225)
- in der 8. Generation werden sicher ein paar weitere Lücken bleiben

Im väterlichen Teil des Stammbaums ist dann aber oft schon Schluss. In einem wichtigen Ort beginnt das Kirchenbuch um 1700 und bei Hochzeiten werden die Eltern der Brautleute erst ab 1780 genannt. Da muss man froh sein, wenn man überhaupt so weit kommt ...

[Mats]

Hallo,

ich habe ebenfalls die 5. Generation voll.
Auf der väterlichen Seite geht es auch noch weiter,
allerdings ist auf der mütterlichen Seite Schluß.
Da habe ich 2 uneheliche Kinder ohne irgendeinen Anhaltspunkt auf deren Väter.

Vermutlich werden die Nr. 116 + 118 immer unbekannt bleiben.

Grüße aus OWL
Anja

[Catha-Tina]

Liebe Umgefragten und Umgefragtinnen,

bitte bei dieser Umfrage beachten: Es geht hier nicht um vorläufige Endpunkte der Forschung, weil man noch nicht weiter gekommen ist, sondern tote Punkte, weil es zu diesem Zweig keine Möglichkeit gibt, weiterzukommen (Vernichtung KB, uneheliche Kinder ohne Angaben zum Vater etc...)

Friedrich

Hallo Friedrich,

da geb ich mal Grapelli Recht , ein Toter Punkt ist kein absoluter Endpunkt der Forschung, sondern ein vorläufiger Endpunkt, wo es berechtigte Hoffnungen gibt, doch mal weiter zu kommen.
"Ein Toter Punkt ist ein Endpunkt, der mit den üblichen und naheliegenden Forschungsmethoden nicht ohne weiteres aufklärbar ist, so dass eine Linie abbricht. Als Tote Punkte sollten nur die Endpunkte bezeichnet werden, bei denen auf Grund der Quellenlage begründete Hoffnung besteht, weitere Zusammenhänge aufzuklären.
In Auerbach im Vogtland wurden Quellen vollständig vernichtet. Ahnen, die um diese Zeit aus dieser Stadt stammen, lassen sich nicht weiter zurückverfolgen; sie als Tote Punkte zu führen, ist zwecklos."
Das ist ein Auszug aus einem Beitrag zum Toten Punkt des Genealogen Volkmar Weiss, ehem. Leiter der DZfG, ich hatte diesen Link schon mal in einem anderen Thread zum Toten Punkt gepostet. na ja, doppelt hält besser

Zu meinem ersten echten "Toten Punkt" nach o. g. Definition:
Der liegt in der 6. Vorfahrengeneration. Kekule-Nr. 104, da ich hier noch nicht den Ort gefunden habe, von dem mein Vorfahre hergekommen ist und auch die Ehefrau fehlt.
In der 5. Gen. habe ich 2 ledige Mütter, wo es keine Hinweise/Nachweise zum Vater gibt, das ist für mich Endpunkt und kein Toter Punkt im o. g. Sinne.

[SteffenHaeuser]

Bei mir nur 4 Generationen, da Josepha Preis geb. Hartel ein uneheliches Kind war, und der Name des Vaters (angeblich ein "italienischer Wanderarbeiter", aber es gab auch Zweifel hieran durch ältere Verwandte) nirgends in den Kirchenbüchern erwähnt ist oder als "unbekannt" vermerkt ist.

[MoritzVonWeicher]

Hallo,
ich komme an einer Stelle nicht über meine Ururgroßeltern, also 4.Ahnenreihe hinaus.
Meine Ururgroßmutter, Henriette Lange * 1863 in Quittainen, war ein uneheliches Kind und über den Vater ist nichts heraus zu finden.

Damit lieg ich ja im Durchschnitt
Viele Grüße,
Moritz

[holsteinforscher]

Hallo von der Kieler-Förde,
na, da tummel ich mich ja auch im Mittelfeld der IV. Generation.
4xUr-Großvater. Seine Geburt dürfte um 1835 liegen. Er hatte
mit Henriette Wilhelmine Hentze [*1835/+1869 zu Werne, TH]
zwei uneheliche Kinder: Friederike Lisette Henriette*1858 und
Friedrich Carl Eduard*1860 beide zu Rothesütte geboren. Leider
finden sich nirgendwo weiterführende Hinweise, selbst die KBs
geben keine Anhaltpunkte her.
LG. Roland

[Silke Schieske]

Auch ich komme über meine Ururgroßeltern, was die väterl. und ein Teil der mütterl. Seite angeht einfach nicht hinaus. Endweder fehlen KB, oder man hat Geburts- und Sterbedaten, findet aber einfach keine Traueinträge.

Und für die wo es KB gibt fehlt mir momentan leider die Zeit.

LG Silke

[alex1412]

Mütterlicherseits habe ich gleich drei unehelich geborene Urgroßeltern, einmal inklusive klassischer Familienlegende vom adeligen Erzeuger. Väterlicherseits komme ich lückenlos immerhin bis zu den Ur-Urgroßeltern.

Hinzu kommt dann väterlicherseits noch ein jüdischer Familienzweig, dessen Herkunft vor ca. 1840 sich durch die Zerstörung der betreffenden Unterlagen in der NS-Zeit wohl kaum noch klären lassen wird...

[KlauenbergNI]

Bei mir ist der erste Tote Punkt bei meinen Urureltern, denn diese kommen aus NRW und ich wohne in Niedersachsen. Meine Oma lebt zwar noch, jedoch habe ich bisher noch nicht den Mut aufwenden können sie zu fragen, denn ihre Eltern starben beide schon als sie noch sehr jung war. Also falls jemand Informationen über die nachfolgenden Personen hat dann würde ich mich freuen
Josef Johann Höltermann * 8.6.1907 Münster
Gertrud Kapert * 23.9.1905 Essen
verheiratet am 31.7.1935 in Hardenberg

Tobi

[TheCaedmon]

Auf der Seite meiner Mutter komme ich bei ihren Vorfahren komplett bis in die 5. Generation, dann geht es los mit den toten Punkten, sei es wegen fehlender oder verbrannter Kirchenbücher, bishin zu nicht wissen woher sie stammen. (Auswanderer nach Polen). Allerdings komme ich in ihrer Linie auch belegbar bis ins 15. Jhdt zurück. Mein ältester toter Punkt ist mein 12x Urgroßvater Florenz Graseck geb. um 1525. Den Sterbeeintrag von 1594 habe ich. Allerdings gibt es auf Ancestry noch weitere Stammbäume mit noch älteren Vorfahren des Florenz Graseck, allerdings vorerst nicht belegbar.
Bei meinem Vater kann ich nur die Seite seiner Mutter verfolgen, da er unehelich geboren wurde und meine Oma sich bis zu ihrem Tod weigerte den Vater preiszugeben. Bei den mütterlichen Vorfahren meines Vaters konnte ich ebenfalls die 5. Generation belegen, dann geht es ebenfalls los mit den toten Punkten, meistens wegen fehlernder Kirchenbücher. Hier ist der älteste belegte Vorfahr aus der 10. Generation um 1650 herum.

[Jo_Kuehn]

Leider finden sich bei mir schon sehr früh hohe Hürden für eine erfolgreiche Forschung:
Zwei meiner Urgroßväter wurden unehelich geboren. Bei einem ist zumindest noch der Name des Vaters bekannt. Dafür scheint die Mutter auch nicht besonders sesshaft gewesen zu sein, denn auch von ihr ist (fast) nur der Name bekannt. Der Vater des anderen unehelichen Urgroßvaters ist gänzlich unbekannt, hier gibt es keinerlei Anhaltspunkte.
Ein weiterer Urgroßvater starb bereits im 2. Weltkrieg, seine Familie wurde vertrieben und alle Standesamts- und Kirchenbuchunterlagen aus dem Wohnort wurden vernichtet. Deshalb wird wohl auch die Herkunft dieses Urgroßvaters ungeklärt bleiben.
Insgesamt habe ich also in der Ururgroßeltern-Generation leider 4 Personen, bei denen ich "mausetote" Punkte sehe.

[JanX]

Um auf die Eingangsfrage zu kommen: Ich habe sechs Generationen urkundlich gesichert komplett beisammen (es könnten mehr sein, aber in der betreffenden kürzesten Linie habe ich bislang noch nicht soooo viel geforscht). Meine längste Linie ist die über den Vater meiner Mutter, die geht 28 Generationen zurück, gesichert durch Kirchenbücher (ab ca. 16. Jahrhundert) und Gerichtsakten (ab 14. Jahrhundert). Ich muß aber gestehen, daß ich diese lange Linie nicht alles selber erforscht habe. Da hat jemand ganz fleißig in jahrelanger Arbeit diese Unterlagen durchforscht und zusammengepuzzelt, und mir das dann zur Verfügung gestellt. Eine weitere Linie, die der Mutter meines Vaters, geht zurück bis zum dreißigjährigen Krieg.

JanX