Zurück   Ahnenforschung.Net Forum > Allgemeine Diskussionsforen > Erfahrungsaustausch - Plauderecke
Hier klicken, falls Sie Ihr Kennwort vergessen haben.

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen Ansicht
  #1  
Alt 13.09.2010, 15:17
Benutzerbild von Luise
Luise Luise ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 05.02.2007
Beiträge: 2.294
Standard Welch ein seltsamer Zufall!

Anfang Herbst 1626 erhält der Ahne (er lebt mitten im Thüringer Wald) meines Mannes von einem Kaufmann den Auftrag, für ihn Geschäfte im fernen Hamburg zu erledigen. Er reist auf der nächst gelegenen Handelsstraße, durchquert Erfurt und folgt dann ein langes Stück der Magdeburger Straße Richtung Norden. Dabei kommt er auch durch das Dorf, in dem meine Ahnen wohnten.
Ob sich dabei meine und der Ahne meines Mannes auf der Dorfstraße oder vielleicht im Gasthaus persönlich begegneten lässt sich leider nicht mehr herausfinden, aber es ist doch wirklich seltsam welche Zufälle es gibt.

Welche ähnlichen Begebenheiten habt ihr in eurer Familiengeschichte?
__________________
Liebe Grüße von Luise
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.09.2010, 11:23
bggfg bggfg ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2009
Ort: Halle
Beiträge: 206
Standard

ich spinne mir immer eine kleine geschichte mit der letzten Herzogin von Sachsen-Gotha-Altenburg zusammen, die auf dem Weg von Gotha nach Erfurt im Dorf meiner Ahnen Halt macht, um z.B. die Pferde zu tränken oder ein lockeres Wagenrad festzuzurren und dort einer ihrer Leibdiener Johann Heinrich seinem Namensvetter (aus meiner Familienlinie) begegnet. Die beiden haben nach meinen bisherigen Recherchen leider nichts miteinander zu tun. Dieser Namensvetter hatte einen Neffen, der mein direkter Ahn ist und zufällig genauso heißt wie ich. Dieser Neffe hat als erster meiner Familie das Leben als Tagelöhner und Leineweber überwinden können und wurde selbst Kammerdiener und später Schachtmeister.

Ob es eine Begegnung gab, die meinen Ahnen bewegt hat aus dem Dorf wegzugehen und der Armut zu entfliehen, keine Ahnung, aber ich finde diese Geschichte wäre spannend, wenn es diese Begegnung wirklich gegeben hätte und jemand Einfluss genommen hätte...manchmal braucht man ja im Leben so einen kleinen Tritt in den Hintern oder jemanden, der an einer Kreuzung auf einen Weg zeigt...

Viele Grüße
Andreas
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.09.2010, 11:52
Benutzerbild von Silke Schieske
Silke Schieske Silke Schieske ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2009
Ort: Arendsee/Altm.
Beiträge: 4.397
Standard

Hallo ihr beiden,

Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde, was sich der Mensch nicht erklären kann.

Wie kommt es , das ich genau den Menschen vor über 15 Jahren kennenlernte, der schon als Kind gerne in dem Ort geblieben wäre, in dem ich aufgewachsen bin und den ich dann vor 11 Jahren geheiratet habe. Wer weiß, wie oft wir uns vielleicht über den Weg gelaufen sind, ohne es zu wissen.

Vielleicht war es Zufall, das unsere Großmütter im gleichen Monat und Jahr, nur mit drei Tagen unterschied verstarben. Vielleicht sollte es auch so sein.

LG Silke
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.09.2010, 12:12
Benutzerbild von Luise
Luise Luise ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05.02.2007
Beiträge: 2.294
Standard

Ja, Silke, da hast du Recht!

Andreas, möglich könnte alles sein.
Auf der Straße zwischen Gotha und Erfurt liegen nicht viele Orte: Tüttleben, Gamstädt und Schmira. Welcher ist es denn? Ich tippe auf die Mitte mit Gamstädt.
__________________
Liebe Grüße von Luise
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 14.09.2010, 13:19
bggfg bggfg ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2009
Ort: Halle
Beiträge: 206
Standard

knapp daneben...wäre Hochheim gewesen
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 14.09.2010, 13:20
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2008
Ort: Italien, Herkunft: Deutschland
Beiträge: 1.150
Standard

Ja Zufälle gibt´s:
Im Haus meiner Urgroßeltern in einer mitteldeutschen Kleinstadt wohnte auch für einige Zeit meine Großmutter mit Anhang: meine Mutter und Tante wurden dort geboren und spielten da im Sandkasten.
200 Meter die gleiche Straße hoch ging wenig später mein Vater, der von ganz woanders herstammte, für einige Jahre zur Schule. Kennengelernt haben sie sich erst 20 Jahre danach in einer völlig entgegegesetzten Ecke Deutschlands. Immerhin kann sich mein Vater noch gut an das Haus erinnern, meine Mutter hatte er damals aber noch nicht entdeckt (oder geflissentlich übersehen)

Viele Grüße
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.09.2010, 13:38
AnMark
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

ich hab auch ne Geschichte. Als ich nach dem Abi 100 km entfernt zu studieren begann und ich im ersten Semester das Vorlesungsverzeichnis durchblätterte, fiel mir der Name einer Sekretärin auf, der mir irgedwas sagte, ich wußte nur nicht was. Drei Jahre später landete ich genau an diesem Lehrstuhl als Diplomand und kam mit ihr ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass sie die Enkelin meiner Nachbarin war, die als 5jähriges Kind von ihren Paten adoptiert worden war. Wir hatten also schon im Kleinstkindalter im Hof zusammengespielt. Zwei Jahre später heiratete sie und lud den gesamten Lehrstuhl zum Polterabend ein, der auf dem Hof ihres Mannes stattfand. Wie erstaunt war ich da, dass der Bräutigam ein Urgroßcousin von mir war, unsere Urgroßmütter waren Schwestern. Wir hatten uns noch nie gesehen, aber jeder hatte schon so "einiges" vom andern über die Verwandtschaft gehört ;-)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 14.09.2010, 13:47
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2008
Ort: Italien, Herkunft: Deutschland
Beiträge: 1.150
Standard

Zitat:
Zitat von AnMark Beitrag anzeigen

Das Leben ist nichts weiter als eine sexuell übertragene Krankheit mit tödlichem Verlauf
So hatte ich das noch nie gesehen...
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 14.09.2010, 16:49
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 2.139
Standard

Zitat:
Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
So hatte ich das noch nie gesehen...
Ich kenne das folgendermassen: "Leben ist eine Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird. Diese Krankheit, die weltweit schon über 6 Milliarden Menschen betrifft - man darf von einer Pandemie sprechen - endet in der Regel tödlich."


Richtig seltsame Zufälle hatte ich noch nie. Momentan versuche ich mehr Klarheit über folgenden Zufall zu finden: mein Onkel hatte vor langer Zeit eine Partnerin, für insgesamt etwa 10 Jahre. Diese wurde meine Patentante. Wenige Jahre später ging die Beziehung auseinander, Kontakte blieben aber bestehen. Im Laufe der Forschungen entdeckte ich dass die eine Urgrossmutter den selben Familiennamen hatte. Nun ist klar, dass meine Patentante und meine Urgrossmutter den selben Heimatort haben, somit sind wir auf jeden Fall verwandt. Die Frage ist nur noch um wie viele Ecken (so wies aussieht vor 1777 irgendwo).
__________________
Viele Grüsse von Garfield

Suche nach:
Caruso in Larino/Molise/Italien
D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
Wyss von Arni BE/Schweiz
Keller von Schlosswil BE/Schweiz
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 16.01.2011, 04:29
aleman83 aleman83 ist offline männlich
Benutzer
 
Registriert seit: 06.01.2011
Ort: Grand Cayman
Beiträge: 66
Standard

Meine Oma kam auf der Strasse mit einem Mann ins gespraech (zufaellig sprachen beide Deutsch). Nach ein paar Minuten wortwechsels meinte meine Oma "Sie kommen doch aus Ostpreussen". Der Mann ganz erstaunt "Ja von ???". Daraufhin lacht meine Oma und sagt ihm dass sie im Nachbardorf geboren wurde. Daraufhin der Mann "aber die letzten Jahrzehnte habe ich in Gaisbach (hunderte von Km entfernt) gelebt. Nun war meine Oma die erstaunte. Sie selbst lebt seit vielen Jahren in Kuenzelsau, dass nur 5km von Gaisbach entfernt liegt. Und das Erstaunlichste der Geschichte ist das dieses Gespraech sich nicht etwa irgendwo in Deutschland zutrug,.... nein,.... sondern In Honduras in Mittelamerika wo es ohnehin schon sehr unwarscheinlich ist ueberhaupt auf einen Deutschen zu treffen. Das erzaehlte sie uns dann ganz gelassen Abends beim Essen, als ob es ganz selbstverstaendlich waere. Das war mal wieder typisch Oma!!!!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:22 Uhr.