Sind wir zu bequem geworden?

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  • mhhanno
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2015
    • 358

    #31
    Hallo allerseits,

    ja, ich gehöre auch zu den Bequemen. Es ist aber augenblicklich als voll Berufstätiger die beste Möglichkeit an Informationen zu kommen.
    Kommenden Donnerstag habe ich nun meinen 1. Termin bei den Mormonen, bin gespannt, was der Film für mich bereit hält.
    Das kostet mich einen Urlaubstag, ich denke aber, das es das Wert ist.
    Insofern verlasse ich zögernd die Bequemlichkeit in der Hoffnung, dass es sich lohnt.

    Beste Grüße aus Hannover
    Manfred
    Beste Grüße
    Manfred


    Suche :

    Ignaz Häusler, * 1831 in Rybnik (???)

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    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4357

      #32
      Hallo,

      ich denke, es kommt darauf an, wo man forscht und wie viel Zeit/Geld man hat. Ich lebe in Schweden und forsche hauptsächlich in Schlesien. Da kann man nicht mal eben für einen halben Tag lang hinfahren und forschen.

      Und je früher man zurückgeht und je breiter man forscht, desto unabkömmlicher wird die eigenständige Suche in Kirchenbüchern und Zivilstandsregistern. Wenn aber ein Archiv z.B. pro Tag nur fünf Akten für einen hervorkramt, einem maximal 25% einer Seite zu kopieren zugesteht (Diözesanarchiv Würzburg) oder einfach mal überhaupt keine Fernrecherchemöglichkeit bietet (gerade katholische Archive und das GStA PK sind hier schuldig), dann ist es denke ich durchaus nachvollziehbar, warum ich für eine vollständige Digitalisierung der Bestände bin.

      Indexierungsprojekte mit zentralen Datenbanken, ob nun kommerziell/geschlossen (Ancestry/Vereinsdatenbanken) oder kostenlos (Familysearch, Posen-Projekt, Geneteka) sind oft die einzige Chance, überhaupt noch Zufallsfunde zu machen. Deshalb treibe ich die Indexierung von Kirchenbüchern und Zivilstandsregistern voran und verbringe Stunden damit, Indexe zu erstellen.

      Generell wäre es lobenswert, wenn mehr Forscher auch mal etwas zurückgeben würden anstatt die vielen tollen Angebote des Internets als Selbstbedienungsladen anzusehen.

      LG,
      Weltenwanderer
      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
      Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
      Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

      Mein Stammbaum bei GEDBAS

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      • Nerrisa
        Benutzer
        • 04.02.2016
        • 7

        #33
        Servus Zusammen,

        ich mache jetzt nun seit ca. 2 Jahren Ahnenforschung und ich bezeichne mich immer noch als Anfänger und wüsste nicht was ich ohne Tipps und Tricks die ich online bekommen habe getan hätte. ( Wahrscheinlich schon lange aufgegeben ) .
        Dieses Wort 'bequem' gefällt mir irgendwie nicht denn wenn ich einen 12 - 14 Stunden Tag hinter mir habe der einen Vollzeitjob, Einkäufe, Kinder und Haushalt beinhaltet, ist es für mich dann nicht mehr bequem online Daten zu finden und zu forschen. Oft sitze ich noch Abends da wenn alles schläft und versuche noch etwas heraus zu finden mit brennden Augen.

        Ich würde nichts lieber tun als in ein Archiv um endlich weiter zu kommen aber es geht nun mal nicht mit Kind. Wenn ich Urlaub habe dann weil mein Kind auch Ferien hat. Es lässt sich einfach nicht vereinbaren..
        In ein paar Jahren vielleicht.

        Leider musste ich auch schon öfter feststellen das oft Fragen nicht erwünscht ist .. was ich persönlich sehr schade finde da ich denke das der Erfolg der Ahnenforschung auch viel mit Erfahrung zu tun hat.
        Wenn ich was frage mein ich es nie böse oder will damit jemanden nerven aber oft wird es so aufgefasst.

        Das ist meine Meinung dazu

        Liebe Grüße

        Nerrisa

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        • Matthias Möser
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2011
          • 2264

          #34
          Hallo, Nerrisa!

          Es ist nur nachvollziehbar, daß ein Vollzeitjob, Kinder, Haushalt etc, einem wenig Zeit läßt, Ahnenforschung im größeren Umfang zu betreiben, hierfür muß sich auch keiner gegenüber anderen rechtfertigen (!), die Situation gerade für Frauen mit der Vereinbarkeit von Familie, Beruf etc. ist in Deutschland ja alles andere als toll!
          Kinder & Familie gehen immer vor.
          Und es gibt hier für mich keine nervigen Fragen, nur oft ein fehlender Verhaltenskodex bzw. persönliche Vorstellungen im smartphone-Stil!

          Gruß
          Matthias
          Zuletzt geändert von Matthias Möser; 11.03.2017, 10:03. Grund: zusatz
          Suche nach:
          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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          • frederica
            Erfahrener Benutzer
            • 09.01.2010
            • 199

            #35
            Hallo Nerrisa ! Ich finde den Ausdruck " bequem " auch für unpassend ! Die Wortbedeutung beinhaltet : faul, langsam, es sich leicht machen .... aber dies trifft doch auf die Mehrzahl der Forenmitglieder in keinster Weise zu !
            Jeder versucht halt auf seine Art , nach seinen Möglichkeiten Job, Familie und die Suche nach den Vorfahren unter einen Hut zu bringen. Internet ist in diesem Falle ein Segen, denn nicht jeder ist in der Lage oder hat die Möglichkeit durch die halbe Weltgeschichte zu reisen um in Archiven , Kirchenbücher zu stöbern ! Auch das Anschreiben verschiedener Ämter, Archive ist mit einem Zeitaufwand verbunden , selten von Erfolg gekrönt, aber mit oftmals sehr hohen Kosten . So durfte ich für eine Anfrage an ein Stadtarchiv in Sachsen für eine Meldebestätigung € 51,80 bezahlen ! Obwohl ich die genauen Melde- Daten von 1900 mitteilte, wurde eine Suchdauer von 1 Std. angegeben !
            Ich bin auch der Meinung wie Matthias Möser, das Verhalten, der Umgangston ,die Anspruchshaltung ist es, was viel mehr diskutiert werden sollte ,nicht die "Bequemlichkeit " !
            Mit lieben Gruß
            frederica

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            • Uschibaldi
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2010
              • 1239

              #36
              Hallo!
              Ich forsche seit 1994. Zuerst in den Archiven jetzt nur noch online. Das hat aber nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern der Zeitfaktor spielt für mich eine große Rolle. Ich kann foschen, wann immer ich will und bin auf die Öffnungszeiten der Archive nicht mehr angewiesen. Nur habe ich hier in Österreich das Privileg, dass inzwischen sehr viele Archive ihre Kirchenbücher noch dazu kostenlos online gestellt haben. Ich denke aber, ich gebe auch etwas an die Allgemeinheit zurück, denn ich schreibe Kirchenbücher ab und stelle sie Gen-Team zur Verfügung.
              Liebe Grüße
              Uschi

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              • Genealoge
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 1145

                #37
                Zitat von Dunkelgraf Beitrag anzeigen
                Aber ich habe den Eindruck, dass viele hier gar kein Interesse am Aufspüren von Quellen haben, was aber für mich eindeutig zur Familienforschung dazugehört und einen Großteil der Forschung ausmacht.

                Wie seht Ihr das denn?
                Warum muss JEDER das Rad neu erfinden? Genau dafür ist doch das Internet. Ich spare mir dadurch Wochen, Monate oder JAHRE Arbeit. Alles andere wäre nostalgischer Unsinn für Spezialisten...

                Etwas platt so gesagt, aber das trifft den Kern.
                Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                • Alter Mansfelder
                  Super-Moderator
                  • 21.12.2013
                  • 4661

                  #38
                  Hallo Genealoge,

                  Zitat von Genealoge Beitrag anzeigen
                  Warum muss JEDER das Rad neu erfinden? Genau dafür ist doch das Internet. Ich spare mir dadurch Wochen, Monate oder JAHRE Arbeit. Alles andere wäre nostalgischer Unsinn für Spezialisten...

                  Etwas platt so gesagt, aber das trifft den Kern.
                  es ist sicher jedem selbst überlassen, wie er forscht. Was glaubst Du, wenn ich jedem Unfug vertraut hätte, der irgendwo im Netz oder in irgendwelchen Ahnenlisten steht, über wieviele Linien ich vom großen Karl oder von anderen sogenannten "berühmten Geschlechtern" abstammen würde? Das wenigste davon lässt sich wirklich beweisen, weil es einfach Unsinn, irgendwo abgepinselt oder zusammengeschustert ist - das ist auch platt gesagt, trifft aber auch den Kern. Also zwischen bequem und blauäugig besteht schon ein Unterschied.

                  Es grüßt der Alte Mansfelder
                  Gesucht:
                  - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                  - Tote Punkte in Ostwestfalen
                  - Tote Punkte am Deister und Umland
                  - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                  - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                  - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11323

                    #39
                    Moin alter Mansfelder,

                    wenn wir jetzt bei Gesichtsbuch wären, bekämest Du von mir ein "gefällt mir".

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Araminta
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.11.2016
                      • 599

                      #40
                      Natürlich macht es mir am meisten Spaß, wenn ich selbst Personen und Linien finde!
                      Aber oft ist es nicht möglich weil die Personen zu weit entfernt gelebt haben und ich nicht alle paar Wochen mehrere 100 Kilometer fahren kann.

                      Ich sehe daher das Internet als SEGEN, da ich hier auch schon sehr viele gute Tipps und Hilfe bekommen habe.

                      Weiterhin denke ich, dass der Job von professionellen Genealogen auch nicht zu unterschätzen ist und ich sehr dankbar für deren Arbeit bin.

                      Ich bin mir fast sicher, dass es sowas früher, also ohne Internet, auch schon gab - siehe Ahnenpass usw. auch für weniger vermögende Menschen.

                      Außerdem kommt man so doch auch zu Gleichgesinnten, was früher auch nicht möglich war.

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