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#11
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Hallo!
Ich übernehme nur Vorfahren, keine Geschwister. Bei inzwischen über 1200 Vorfahren wäre das viel zu unübersichtlich und ich würde nicht mehr durchsehen, wer ist nun Vorfahr, wer ist nicht verwandt. Auch mein Familienbuch, an dem ich gerade arbeite, und das nur eine von vier Linien behandelt (Großvater väterlicherseits) füllt bereits so über 400 Seiten. Mit Geschwistern wäre die Druckdarstellung wohl schwierig. Wenn es wichtig ist für einen Nachweis oder eine Überlegung, notiere ich mir als Notiz "hatte eine(n) Bruder/Schwester mit Namen sowieso" oder ich lege in so einem Fall einen Screenshot des Matrikels unter den Quellen mit ab (oder manchmal ein PDF eines anderen Ahnenforschers, das Geschwister mit einschließt), aber in den Baum selber und die Ahnentafeln - nur Vorfahren. Gruß, Steffen Häuser |
#12
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Hallo OlliL
Ich gehöre auch zu denen, die alle Geschwister, deren Ehepartner sowie deren Kinder und Kindeskinder usw. mit in die Forschung aufnehmen. Ich bin selbst sehr familienverbunden und da ich selbst keine Geschwister habe, sind meine Cousinen und Cousins mir sehr wichtig. Vielleicht kommt daher mein Interesse für alle Verwandten. Ich finde es sehr spannend zu verfolgen, was aus Geschwistern geworden ist, wie sich diese entwickelt haben und man stößt doch sehr häufig auf ganz spannende Geschichten! Als Geschichtsstudentin bin ich ganz begeistert, wenn ich wieder neue Einblicke in die damalige Lebenswelt bekommen habe. Was ich nicht weiter verfolge, da es dann auch mir zu unübersichtlich wird, sind die Familien der angeheirateten Partner von Geschwistern. Aber letztlich müssen deine Frau und du überlegen, worauf ihr mehr wert in eurer Forschung legt. Ein Richtig oder Falsch gibt es jedenfalls nicht Liebe Grüße Sarah |
#13
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Hallo!
Ich nehme auch die Geschwister der Vorfahren auf. Zum einen erfordert die Datenlage den einen oder anderen Schleichweg, zum anderen sind Geschwister auch ein Fakt, den man nicht einfach übersehen kann. Ist der Vorfahre das jüngste Kind gewesen? Oder das älteste und musste früh mit auf die anderen Geschwister aufpassen? Auch der Umstand, dass sich Geschwister wegen dem Erbe der Eltern zerstritten haben, führt nicht nur zu manchen Aha-Erlebnissen und Verwandten, von denen man noch nie gehört hat, sondern auch zu neuen Forschungsansätzen. Bei einer Vorfahrin hat sich lediglich durch die Beschäftigung mit den Geschwistern herauskristallisiert, dass sie nicht nur Mutter - sondern als zweite Ehefrau - auch Stiefmutter von weiteren Kindern war, die sie dann als junge Witwe ebenfalls versorgt wissen musste. Vier oder acht Kinder...das wirft dann natürlich ein ganz anderes Bild auf die Gesamtsituation. Und ändert das Bild, dass man sich selbst zuvor gemacht hat. Alles in allem runden die Geschwister so ein Bild ab, und ich meine nach wie vor, dass nicht nur reine Zahlen Familienforschung ausmachen, sondern auch die Geschichten, die weitergetragen werden, sowohl die Anekdoten, als auch z. B. Erzählungen über den letzten Besuch des Bruders zu Hause, bevor es wieder an die Front ging. Oder was nützen z.B. hinterlassene Briefwechsel oder Tagebücher der Vorfahren, wenn man die darin genannten Personen vielleicht nicht eindeutig zuordnen kann? Von daher beziehe ich regelmäßig die Geschwister nebst Partner ein. VG Philipp |
#14
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Wie haltet Ihn es mit den Geschwistern
Hallo
Je weiter man zurück in die Vergangenheit eintaucht kommt man teilweise bei immer schlechterer Datenlage manchmal über die Geschwister weiter. In einem Sterbeeintrag meiner Ahnin von um 1820 war der Vorname des Vaters vom Nachbarn als "Unbekannt" angegeben. Da bei ihren Geschwistern bei deren Tod der Vater Johann hieß, hatte ich so auch den Vornamen ihres Vaters anika |
#15
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Hallo OlliL,
ich schwimme mal gegen den Strom: Geschwister und gar deren Familien nehme ich grundsätzlich nicht auf, weil mir das viel zu viel Aufwand und Zeit ist, die mir dann für die Erforschung der Vorfahren fehlt. Anders handhabe ich es aber dann, wenn ich an einen toten Punkt gelange. Dann drösele ich das ganze Umfeld auf, also nicht nur die Geschwister, sondern auch die Paten. So konnten schon viele tote Punkte überwunden werden. Anders handhabe ich es auch dann, wenn es um die letzten ca. 150 Jahre geht. In der weiteren Verwandtschaft weiß man vielleicht noch die eine oder andere Anekdote oder hat noch das eine oder andere Foto, das ich nicht kannte. Auch da hatte ich schon viel Glück. Schließlich notiere ich aber gelegentlich auch dann einen Bruder oder eine Schwester, wenn es mir aufgrund des Berufs, der sozialen Schichtung o. ä. bemerkenswert erscheint. Es ist ja nicht so, dass ich die Geschwister beim Durcharbeiten der Kirchenbücher nicht zur Kenntnis nehme; nur auf das Erfassen und Einarbeiten verzichte ich. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#16
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Hallo,
ich habe anfangs nur die Vorfahren aufgenommen, und bin jetzt nach und nach dran noch einmal die Bücher durchzusehen, da ich die Geschwister mittlerweile für wichtig empfinde. Hätte ich die Geschwister damals wenigstens notiert, wäre mir viel Arbeit erspart geblieben. Ich finde Geschwister gehören dazu, es ist m.M.n. schon interessant, ob der Vorfahr das einzige (überlebende) Kind war oder 11 Geschwister hatte. Da viele Bücher auch kein Index haben, durchblättert man sie ja sowieso... Über die Linie von dem geliebten Opa meines Mannes, welcher schon vor 20 Jahren starb, wussten wir fast nichts und hatten auch keine Fotos. Direkte Verwandte gab es nicht, und so bin ich zurückgegangen und hab von einem 1834 geborenen Ahnen alle Nachkommen verfolgt, wohin sind sie gegangen, haben sie Familien gegründet usw. Habe so dann einige ferne Verwandte ausfindig machen können, bzw. deren Witwen, bin auf eine Dame gestoßen, mit derer Existenz ich nie im Leben gerechnet habe. Mittlerweile habe ich tolle alte Bilder, und sogar eines von dem Ahnen geboren 1834, wo ich doch vorher nichts hatte. In dem Fall hat mir die Verfolgung von Geschwistern und deren Nachkommen enorm viel gebracht. |
#17
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Hallo OlliL,
ohne noch lebende Geschwister wäre ich gar nicht weitergekommen. Ich habe allerdings auch nur sie aufgenommen und nicht Partner, Kinder etc. Das kommt vielleicht später noch..... Ich bin schon froh, wenn ich eine Linie durchgängig schaffe. LG Annie |
#18
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Hallo,
grundsätzlich forsche ich auch zu den Geschwistern meiner Ahnen und dessen Kindern und Kindeskindern. Neben dem (immer ein unerreichbares Ideal bleibenden) Anspruch auf Vollständigkeit und der Chance, etwaige lebende Cousins und Cousinen ausfindig zu machen, hat das auch ganz praktische Gründe - wie hier ja schon einige angemerkt haben, erschließen sich manche Informationen bezüglich der Ahnen erst, wenn man einen Blick auf die Verwandten und Verschwägerten, teilweise auch die Paten, wirft. Darüber hinaus stoße ich immer wieder auf Nebenlinien/entfernte Verwandtschaftsverhältnisse, die ich aus reiner Neugierde weiterverfolge, sei es, weil mich Ereignisse aus dem Leben der betreffenden Personen oder ihre Berufe interessieren oder sie wie auch immer geartete (lokal-)historische Relevanz besitzen... Geändert von alex1412 (26.02.2017 um 18:01 Uhr) |
#19
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Ich nehme alle Verwandten auf, von denen die Daten in der Matricula und anderswo öffentlich zugänglich sind, also auch die Geschwister der Vorfahren, ja.
Geändert von Andrea1984 (20.04.2017 um 20:46 Uhr) |
#20
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Hallo!
Ja, ich nehme auch alle Geschwister nebst deren Kinder und Kindeskinder auf. Habe dadurch schon viele Lücken in meiner "richtigen" Ahnenfolge vervollständigen können. Z.B. war der Beruf eines meiner Ahnen - geboren 1792 - mit "Musikus" (Musiker) in den Taufregistern seiner sämtlichen Kinder angegeben. Bei dem letzten seiner Kinder jedoch stand dann plötzlich im Taufregister, er sei "Trompeter". Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich freue mich über solche Dinge immer sehr, weil sie das Bild dieses Ahnen abrunden, von dem ich leider sowieso fast nichts weiß. Liebe Grüße Tantchen |
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