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  • bcfrank
    Erfahrener Benutzer
    • 11.08.2014
    • 600

    was bedeutet "zuständig nach"

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1885
    Region, aus der der Begriff stammt: Oberösterreich

    ich möchte noch einmal ein Thema aufwärmen, das schon zweimal bearbeitet wurde, jedoch nicht mit einem für mich zutreffenden Ergebnis. Es geht um die Formulierung "zuständig nach", in meinem Fall in einem Kirchenbuch-Heiratseintrag in Aschach a.d. Steyr (Oberösterreich) von 1885:
    "xxx, wohnhaft in Aschach Nr. 57, zuständig nach Leipzig, Sachsen."
    Nun wurde xxx in München geboren, sein Vater stammt aus Görlitz also alles fernab jeglicher regionaler Zuständigkeiten. Dass xxx aus Leipzig nach Aschach gezogen ist kann ich weder ausschließen noch bestätigen, aber dieser Nachsatz gitb mir Rätsel auf.
    Hätte da jemand eine Idee zur Erläuterung, unabhängig von Geburtsort oder Verwaltungszugehörigkeit der Gemeinde?

    Anna Sara Weingart

    obwohl in Bayern geboren war er vielleicht sächsischer Staatsbürger (bzw. sein Vater).
    Der Vater müsste dann als geborener Görlitzer nach Sachsen eingebürgert gewesen sein.
    Wo ist Herkunftsort der Mutter ?

    bcfrank

    die Mutter stammt aus Nieder-Thomasdorf, heute Tschechien. Die Eltern von xxx haben in Wien geheiratet. Das ging wirklich hin und her in diesen beiden Generationen...
    Also bist Du auch der Meinung, dass dieses "zuständig nach" sich auf die Herkunft bezieht?

    Anna Sara Weingart

    ich vermute:
    Entweder war in Leipzig eine Behörde beheimatet, die für Angehöride des Dt.Reichs im Ausland zuständig war,
    oder aber eine sächsische Behörde, die für Sachsen im Ausland zuständig war.

    Ebenso kann Leipzig die "Heimatgemeinde" des Vaters oderdes Sohnes gewesen sein.
    P.S.
    Vielleicht ist er in München geboren, aber in Leipzig aufgewachsen?

    holsteinforscher

    momentan kann man eigentlich nur sagen, dass der Gesuchte
    verwaltungstechnisch bei einer Behörde in Leipzig aufgehängt
    war.
    Wie Anna Sara schon schreibt, gibt es jetzt ja so einige Möglich-
    keiten, warum dies der Fall gewesen sein kann.
    Vielleicht war Leipzig auch sein letzter Wohnort, hier würde ich,
    ggf. über Adressbücher [sofern ein eigener Hausstand vorhanden
    gewesen ist] versuchen, bzw. über das Meldewesen, ob Leipzig
    als möglicher Wohnort in Frage kommt..??..

    PeterS

    dieses "zuständig nach" wurde 1885 von einer österreichischen "Behörde" verwendet, hier hat es bedeutet, dass die Person ebendort ein Heimatrecht besaß.
    Wenn er also vor dem Pfarrer nicht geschummelt hat, dann waren entweder er oder seine Eltern längere Zeit in Leipzig. Lang genug, um ein Heimatrecht zu erlangen oder es nicht zu verlieren (von den Großeltern?).
    Für das Österreichische Kaiserreich gibt es zahlreiche historische Onlinequellen (siehe Heimatrecht bei Wikipedia, Stichwort ALEX), ob es das für Preußen auch gibt, weiß ich nicht.
    SUCHE: Langfeld im Raum Döbeln/Grimma/Oschatz; Syrotzki in und um Danzig; meinen Großvater (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=111579) und dessen Vater, Mathematik-Lehrer/Professor Ludwig Frank, Berlin (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=109514)

    BIETE: Auskunft aus KB Münsterberg u. Hertwigswalde i. Schl., Mattern b. Danzig



    Kommentar

    • Michael
      Moderator
      • 02.06.2007
      • 5162

      Datumsangabe

      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 18. Jahrhundert
      Region, aus der der Begriff stammt: Baden-Württemberg

      was bedeutet bei der lateinischen Datumsangabe Die vero Octavo = 8. Tag das Wort vero?

      PeterS

      ohne jetzt großes Lateinwissen zu haben denke ich, es bedeutet einfach:
      "genau am 8. [Monat]"
      Kommt sehr oft in alten lateinischen Texten vor (lt. google).

      holsteinforscher

      ich kann Peter hier nur beipflichten: in der Tat, wirklich, tatsächlich, in Wahrheit.
      Viele Grüße
      Michael

      Kommentar

      • Peter Schmidtke
        Erfahrener Benutzer
        • 11.09.2007
        • 105

        Bedeutung von: Mentis capta panem petebat.

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1744
        Region, aus der der Begriff stammt: Brandenburg

        "Mentis capta panem petebat."
        Diesen Lateinischen Satz habe ich aus einem KB des Landes Brandenburg aus dem Jahr 1744.
        Wer kann mir dessen Bedeutung nennen?

        Frank K.

        leider ist nicht erwähnt, in welchem Zusammenhang (zu welcher Kasualie) dieser Satz "Mentis capta panem petebat." eingefügt ist.
        Ich interpretiere es so:
        mente captus, bzw. mente capta steht für geistesschwach, verrückt, oder besessen.
        panem patebat bedeutet wohl, dass er / sie das Brot (also das Abendmahl) empfing.
        Eine mögliche Interpretation kann sein: mit schwachem Geist (evtl. kurz vor dem Tod? wie auch immer), empfing er / sie das Abendmahl.
        Ein eventueller Zusammenhang ist nicht ersichtlich, ob dies kurz vor seinem /ihrem Ableben als ein Sterbesakrament geschehen ist.

        GiselaR

        "petere" heißt aber auf keinen Fall "empfangen", sondern "verlangen/ bitten".
        Der Satz heißt also: von Sinnen / besessen verlangte sie nach Brot.
        Dazu brauchen wir aber zwingend die Form "mente" anstatt "mentis"

        Peter Schmidtke

        Der Satz entstammt einem Sterbeeintrag und lautet wie folgt:
        "Margaretha Elisabeth, ein Jungfer von 40 Jahren Andr. Gxxx Tochter wird den 28. Febr. auff dem xxx-Kirchhoff heiml. beygesetzt, da sie den 27. Ej. vorher allhier auff den xxx-bergen, gegen xxx zu, todt gefunden und schon einige Wochen vom Winde mit Sand u. Schnee verwehet gewesen. Es wird aber nicht vermuthet, daß sie von iemanden sey erschlagen worden. Mentis capta panem petebat."

        Interrogator

        ich vermute, dass sie "geistig umnachtet" einfach nach Brot verlangte.

        GiselaR

        genau: sie verlangte nach Brot, oder aber bat/bettelte darum. Welche Bedeutungsvariate hier zutrifft, kann man nicht ersehen. Bleibt die Frage, warum es hier "mentis capta" heißt und nicht "mente capta", wie es richtig wäre. Trotzdem glaube ich auch, daß es "wahnsinnig" bzw. geistesgestört, irre oder umnachtet heißen soll.

        Kögler Konrad

        "Bleibt die Frage, warum es hier "mentis capta" heißt und nicht "mente capta", wie es richtig wäre."
        Ja mei, der Herr Pfarrer war halt nicht soooo firm in Latein. Gestehen wir ihm doch
        auch einmal ein kleines Fehlerchen zu. mente capta - heute würde man von Demenz reden, soll ja öfter vorkommen; also bitte nicht gleich die stärksten Geschütze "wahnsinnig usw." auffahren.
        Das arme Weiblein hat sich nicht mehr ausgekannt, aber trotzdem Hunger gehabt. Requiescat in pace.

        Kommentar

        • Carlheinz
          Erfahrener Benutzer
          • 07.09.2006
          • 323

          unbekannte Abkürzung

          Quelle bzw. Art des Textes: KB - Sterberegister
          Jahr, aus dem der Text stammt: 1683
          Ort/Gegend der Text-Herkunft: Schmiedebach/Thüringen
          Namen um die es sich handeln sollte:

          Anliegenden KB-Eintragf kann ich zwar insgesamt lesen, jedoch kenne ich 2 darin vorkommende Abkürzungen nicht.
          Gertraud, weil. Kilian Schleusingers (p. Px.???) Witwe, starb Sonnab. vor Dom. invoc. frühmorg. zwisch. 2 u. 3 uhr, und wurde folgend. Sonnt. beerdigt, der LeichText war ex Ep. Paul. ad Phil. cap. 1.23. Ich habe Lust abzuscheiden.

          Alter Mansfelder

          ich würde sagen "p R". Das würde bedeuten "etc relicta", also "Kilian Schleusingers etc nachgelassene Witwe". Das etc. dürfte dabei etwa für einen weggelassenen Beruf o. ä. stehen.

          holsteinforscher

          die Abkz. RX steht, nach Tom Lessner "Bergriffe und Abkürzungen in Kirchenbücher"
          für verstorben.
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • amyros
            Erfahrener Benutzer
            • 03.11.2009
            • 922

            Erblehen

            Jahr, aus dem der Begriff stammt:
            Region, aus der der Begriff stammt:

            Was ist ein Erblehen revers?

            holsteinforscher

            zum Thema "Erblehen/Lehen allg." gibt "Tante google" ja so einiges an Infos.
            Erblehen-Revers sind Schreiben/Urkunden, in denen die Modalitäten zwischen
            den Lehensmännern[Nehemer] und den Lehensherren [Geber] festgehalten werden,
            z.B. Kaufpreise, Anfallende Zinsen usw..
            Leider sind die Angaben von dir ein wenig dürftig, da dieser Begriff auch im
            Sinne von "Gegenbrief" [s.a. Zedler-Lexikon, Bd. 31, Spalte 504] fällt.

            gki

            ich kenne es so, daß der Revers die "Gegenurkunde" ist, die der Lehensnehmer dem Lehensherrn ausstellt. Oft ist darin die eigentliche Urkunde nochmal inseriert.
            Im speziellen Fall ist das Lehen offenbar ein Lehen mit Erbrecht.

            Alter Mansfelder

            hm, ich denke, das stimmt nicht. Lehen und Erbe sind zweierlei und folgen auch jeweils eigenem Recht. Grundsätzlich ist jedes Lehen (nach Lehnsrecht) erblich, solange es nicht heimfällt oder Felonie eintritt oder es nur als Mannlehen (also ad personam) ausgegeben war. Zu dem letzteren Begriff soll die Bezeichnung wahrscheinlich abgrenzen.

            Kommentar

            • wgruber
              Erfahrener Benutzer
              • 03.08.2013
              • 129

              Beruf Modelsteher?

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: ~1835
              Region, aus der der Begriff stammt: Vorarlberg (Österreich)

              In den beiden Martikeneinträgen
              - Bräutigam der 3. Hochzeit 1833 unter http://www.vla.findbuch.net/php/view...id=3987&count= auf Seite 1846_0058
              - Vater der 13. Geburt 1836 unter http://www.vla.findbuch.net/php/view...id=3984&count= auf Seite 1846_0078
              findet sich beim Franz Anton Hermann stets die Berufsbezeichnung MODELSTEHER.
              Auf diesen Begriff kan ich mir keine Reim machen.
              Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass er als Model gejobbt hat.

              Xtine

              ich kenne nur den Begriff Model.
              Das ist eine (Back-)Form aus Holz, man formt damit z.B. auch Butter.
              Damit verbunden kenne ich nur den Modelstecher, bzw. -schnitzer.
              Vielleicht fehlt beim -steher das c zum -stecher???? Aber gleich 2x wäre seltsam.

              jacq

              den Begriff "Modellsteher" findet man auch um besagte Zeit.
              Besagt wohl auch das, was man vermuten mag.
              Ich denke der Herr wird für Maler oder Bildhauer "Modell gestanden" haben. Evtl. auch für eine Kunstschule?

              Anna Sara Weingart

              Die Lösung ist vermutlich im regionalen Dialekt zu suchen, wo Stecher vielleicht eher "Steher" gesprochen wurde. Eine normierte Schreibweise (Duden etc.) gab es ja damals nicht; so schrieb ein jeder wie er es verstand.
              Den Beruf Model im heutigen Sinn kann man ausschließen, solange wir uns nicht in Paris/Wien etc. befinden.

              Edda

              ich gehe davon aus, dass der Modelstecher gemeint ist.
              Bevor in der Textilindustrie der Roulleauxdruck und später der Siebdruck aufkam, wurden die Stoffe mit Modeln bedruckt. Diese waren aus Holz gestochen, daher der Name -stecher, später auch mit Kupfernadeln oder -bändern zu Mustern gestaltet.
              Heute kennt man den Begriff tatsächlich nur noch aus der Weihnachtsbäckerei bzw die besagten Buttermodeln von xtine.
              Tante Gugl hat einige schöne Bilder bereit, ebenso mehrere Artikel zum Stichwort "Model Druck". Insbesondere in Österreich ist der Handdruck in bestimmten Modesparten bis in die 60ger Jahre erhalten geblieben.
              Stichwort "Blaudruck": auch hier benötigt man Modeln, wenn auch der Färbeprozess sich vom Stoffdruck unterscheidet.
              Im musealen Bereich zur Restaurierung oder Neubestückung historischer Objekte bzw royale Kunden gibt es bis heute. Siehe hier
              Der Beruf passt 1833 also hervorragend in die vorindustrielle Stoffdruckzeiten.

              wgruber

              Das passt auch sehr gut zu Vorarlberg um 1833.
              Da war (soviel ich weiß) eine sehr große Textilindustrie vorhanden.

              Kommentar

              • Kammer
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2011
                • 118

                Beruf 1875

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1875
                Region, aus der der Begriff stammt: Schlesien
                In einer Sterbeurkunde steht der Beruf des Vaters.

                holsteinforscher

                Ich lese: Sohn des Schustermeisters...
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Kammer; 23.10.2014, 17:54.

                Kommentar

                • Honorius Arragon
                  Benutzer
                  • 06.07.2014
                  • 4

                  Hofbezeichnungen (Größe), Österreich

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                  Region, aus der der Begriff stammt: Steiermark

                  Welche größe hatten
                  Ganzer Hof
                  Halber Hof/Hube
                  Halbhube
                  Was ist ein Söldner/ Erbler bzw ein Erb
                  ... nach österreichischen bzw. steirischen Regelungen.

                  carinthiangirl


                  1 Hube = im Bereich 17,1 - 25,65 ha
                  Söldner ist in dem Fall eine andere Bezeichnung für einen Kleinbauern/ Häusler/ Hübler.
                  Abgeleitet vom Sold, da er als Nebenerwerbsbauer (er konnte allein davon nicht leben) auch anderweitig gegen Lohn/ Sold arbeitete.

                  Honorius Arragon

                  Ist der Besitzer einer halben Hube ein Erbler? Der Begriff ist nämlich in den steirischen Matriken immer wieder zu finden.

                  carinthiangirl

                  Zu Erbler kann ich leider nichts beitragen, mir persönlich ist der Ausdruck in österreichischen Matriken bis jetzt so nicht untergekommen. Meist liest man Häusler oder Hübler/ Hübner. Vielleicht ist damit das Anrecht auf das Hoferbe gemeint. Also derjenige der den Hof übernimmt bzw. übernommen hat - vielleicht auch bei einem Erbhof? Falls es ein größerer Hof sein sollte…...
                  Das ist jetzt aber nur eine Vermutung meinerseits….
                  In welchem Zusammenhang genau hast du das Wort gefunden? Könnte auch ein Vulgo-Name gemeint sein?

                  holsteinforscher

                  ERBLER = Besitzer eines bäuerlichen Erblehns
                  http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?db=drw&index=lemmata&ter

                  Honorius Arragon

                  Weiß noch jemand was ein Bergler und ein Berghold ist, und der Unterschied dazwischen. Ist das einfach jemand, der auf einem Berg wohnt?

                  holsteinforscher

                  Kleinbauer im Gebirge oder Weinbergsgebiet II Bauer, der nur mit Kühen fährt III `Senn auf den Bergweiden`; Älpler
                  Gefunden auf http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?db=drw&index=lemmata&ter
                  jemand, der [unter schwierigen Bedingungen] auf dem Berg wohnt
                  Zuletzt geändert von Honorius Arragon; 24.10.2014, 03:49.

                  Kommentar

                  • derteilsachse
                    Gesperrt
                    • 28.10.2013
                    • 1286

                    "gewester"...

                    oft lese ich:"gewester"/"gewesener" (Pfarrer/Bürgermeister...)
                    Dann aber auch:"verwest"/"verwesen"!
                    Welcher Zusammenhang könnte bestehen bei diesen Begriffen?

                    Kleeschen

                    als gewesten (auch gewesenen) bezeichnet man einen Verstorbenen.
                    Verwest soll wohl das selbe bedeuten.

                    derteilsachse

                    Könnte das ich so interpretieren:das KB beziehungsweise andere Quellen wurden nachträglich geschrieben und man schrieb z.B:"gewesener Pfarrer"
                    oder einfach nur deswegen weil er damals Pfarrer war???

                    Alter Mansfelder

                    es bedeutet nichts anderes, als dass er z. B. Pfarrer gewesen ist. Wenn Du Dich etwas mehr an diese (und viele andere) frühneuhochdeutsche Ausdrucksweisen gewöhnt hast, fallen sie Dir gar nicht mehr auf. Bedenklich wird's nur dann, wenn Du selber anfängst so zu schreiben oder zu sprechen - ist mir tatsächlich schon mal passiert

                    gki

                    mMn muß "gewesener" nicht unbedingt bedeuten daß die so bezeichnete Person auch verstorben ist. Ich hab mal irgendwo in Niederbayern eine Hochzeit eines "gewesenen Lutheraners" gesehen. Der lebte ganz offensichtlich noch.

                    derteilsachse

                    Jetzt habe ich ein bischen weiter gesucht.Es gab ja z.B. den Beruf des Landesverweser.Althochdeutsch "an jemandes Stelle vertreten".Könnte man dies so interpretieren dass "verwesen/verwest" auch so zu verstehen wäre?

                    Rolf Stichling

                    Es gab sicher auch Pfarrverweser.
                    Da hat jemand dann die Stelle des Pfarrers innegehabt, die Einkünfte bezogen, aber aus irgendeinem Grund (Krankheit, Abwesenheit) die Aufgaben nicht selbst wahrgenommen. Je nach Situation hat dann der Stelleninhaber einen Teil seiner Einkünfte dazu verwandt einen Pfarrverweser zu besolden, der ihn dann vertreten hat. Möglicherweise hat auch jemand anders den Pfarrverweser berufen und besoldet.
                    Aber in solchen Situationen habe ich noch nie gelesen, daß von einem verwesenen Pfarrer gesprochen/geschrieben wurde.

                    henrywilh

                    "gewester Bürgermeister"
                    hat doch mit "(Pfarr-)Verweser" gar nix zu tun.
                    Die Ursprungsfrage ist also längst beantwortet.
                    By the way:
                    "Die Raben in dem Rabennest
                    sind aber kreuzfidel gewest"
                    (Wilhelm Busch)

                    Kommentar

                    • Christian40489
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.03.2008
                      • 1683

                      Bedeutung "per missivam"

                      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1750
                      Region, aus der der Begriff stammt: Sprockhövel

                      in einem Protokollbuuch der Sprockhöveler Markengenossenschaft taucht der Begriff "per missivam" Die Textstelle lautet: Dem Waldförster Wissell p[er] missivam nach Hagen übersandt.In verschiedenen anderen historischen Quellen taucht der Begriff auch auf, ohne dass ich ihn zu übersetzen weiß.

                      Das wohl zugrundeliegende Verb ist "permittere" = übergeben, überlassen, anvertrauen. Der Duden nennt für das Adjektiv "permissiv" die Bedeutung nachgiebig, wenig kontrollierend, frei gewähren lassend.
                      Wer kennt die richtige Bedeutung des offensichtlich feststehenden Begriffs "per missvam"?

                      Xylander

                      das heißt wohl per Epistel, per Sendschreiben
                      http://books.google.de/books?id=EaWw...latein&f=false
                      suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

                      Kommentar

                      • Artsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.07.2013
                        • 1933

                        Capzüchenfabrik

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1926
                        Region, aus der der Begriff stammt: Leipziger Umland

                        unter Gewerbetreibende findet sich im Buch eine Capzüchenfabrik.
                        Nach kurzer Internetbefragung kann ich mir die Herstellung von Papier
                        oder Altpapierverwertung vorstellen.
                        Klingt aber schon extravagant!

                        Kasstor

                        In einer Interneterwähnung steht dahinter in Klammern Säcke.


                        http://books.google.de/books?id=X_dv...=0CEAQ6AEwBDgU


                        Grapelli

                        Kapzüchen sind offenbar ein Jute-Gewebe
                        bzw. Säcke aus diesem Material, siehe hier.

                        Laurin

                        Züchen waren u.a. Teile für Groß-Säcke (Ballen), z.B. zum Verpacken von geschorener Wolle;
                        Abmessungen siehe z.B. hier: http://books.google.de/books?id=PD9C...0wolle&f=false
                        Ich kenne derartige Dinge aus einer früheren Firma, die Zellwolle herstellte.
                        Dort verwendete man bei der maschinellen End-Verpackung (sog. Ballenpressen) große genähte Jutesäcke, ca. 1,5m x 1,5m x 2,0 m hoch.
                        Diese wurden mit einer großen quadratischen Jutebahn oben vernäht.
                        Und im Produkt-Datenblatt die Erklärung: ... Jute-Zuschnitte, sogenannte Kapzüchen.

                        Grapelli

                        Zitat:
                        Zitat von Artsch
                        Warum gab es so wenige Fabriken, oder finden so wenig Erwähnung?

                        Bestimmt deshalb, weil diese Jutegewebe sonst im Rahmen einer breiteren Fertigung hergestellt wurden. Eine Fabrik, die vorwiegend oder ausschließlich Kapzüchen herstellte, war vermutlich nur eine kleine Unternehmung.

                        Laurin

                        Der Begriff "Züche" ließ mich doch noch nicht in Ruhe und so habe ich ein bißchen in dessen Etymologie gestöbert.
                        Nach DUDEN LexFN gibt es u.a. zwei Familiennamen, in denen sich die "Züchen" in ihrer früheren Schreibweise "Ziechen" verstecken: Zitat:
                        • Ziechner: Berufs-Übername zu mhd. ziechener für den Weber, der Bettüberzüge (ziechen) herstellte.
                        • Bettziech(e):
                          1. Berufs-Übername zu mhd. bettezieche für den Weber, der >Bettziechen<, d.i. Bettüberzüge herstellte.
                          2. ... häufige Flurnamen Bettzieche, Bettzüge, Bettzüg zu mhd. bettezieche für ein langgestrecktes, annähernd rechteckiges Flurstück


                        Von bettezieche auch abgeleitet der heutige Begriff "Bettzeug"

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                        • SaschaBerlin
                          Benutzer
                          • 29.10.2014
                          • 13

                          gem. Grigoleit, gem. Rose?

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                          Region, aus der der Begriff stammt:
                          Ich bin bei Nachforschungen auf die Worte "Grigoleit" bzw. "gem. Rose" gestoßen. Dort sollen die Bücher ab 1807 von Geburten, Taufen, Sterberegister liegen. Allerdings finde ich diese Orte nicht. Ist das nur ein Begriff oder wirklich ein Ort. Unten anbei steht etwas vom Preuß. Staatsarchiv., später Geheimes Staatsarchiv Preußen. Diese sagen auf Ihrer Homepage jedoch, dass sie solche Bücher nicht besitzen. Es geht mir um das Jahr 1815, wo eine Vorfahrin von mir in Liebstadt, Ostpreußen geboren ist.
                          Anbei ein Foto was ich meine:
                          besser: http://wiki-de.genealogy.net/Ostpreu...14._Jahrhndert

                          Xtine

                          Ich würde vermuten, daß die Abkürzung gem. für gemäß steht.
                          Und daß in diesem Falle wohl 2 Personen die KB erfasst haben, Herr Rose 1909 und Herr Grigoleit 1939. Der Stand der Erfassung wird darunter aufgeführt.

                          SaschaBerlin

                          Wie komme ich jetzt an den Bestand bzw. an das Buch/Bücher?


                          Xtine

                          hier nochmal der Link zu Deinem Bild, da die Seite gerade off ist
                          Wenn Du mal in den Spalten rechts daneben schaust, siehst Du die Bestände die bei der LDS (Mormonen) und Beim EZAB vorhanden sein müssten.
                          Also entweder Du fragst beim EZAB oder bestellst Dir einen Mormonenfilm.,
                          Zuletzt geändert von Xtine; 30.10.2014, 10:26. Grund: Link ersetzt

                          Kommentar

                          • Kastulus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.03.2012
                            • 1519

                            Was ist ein Schamberl?

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1818
                            Region, aus der der Begriff stammt: Schlägl/Oberösterreich

                            zur Hinterlassenschaft des Herrn M. R. gehören div. Kleidungsstücke, u. a. ein dunkelbraunes "Schamberl". Es könnte sich um einen Begriff aus dem Französischen handeln. Vielleicht kennt ihn jemand.

                            rigrü

                            Google kennt das Schamperl: http://books.google.de/books?id=6tRg...A112#v=onepage

                            Xtine

                            also ich kenne das "Tschamperl" (dummes Frauenzimmer), aber das kommt wohl nicht in Frage. Als ich den Begriff gelesen habe kam mir aber gleich eine Weste in den Sinn, kann sein, daß ich das als Kind bei unseren unzähligen Wochenendaufenthalten in Tirol gehört habe.

                            Laurin

                            Nix mit französisch chamber - Schamper(l) leitet sich von offensichtlich italienisch scampolo "Überrest" --> "ein (Kleidungs-)Stück von übrig gebliebenem Tuch" ab.
                            Miniaturansicht angehängter Grafiken

                            Xtine

                            hier oder hier

                            carinthiangirl

                            Genau - von englisch Jumper! Das ist es.
                            https://answers.yahoo.com/question/i...8010652AAbIy84
                            Definition, Synonyms, Translations of jumper by The Free Dictionary

                            Tschamperl als Wort für Jacke kommt allerdings im Tiroler Dialekt nicht vor.
                            Irgendwie ähnlich ist aber der verwendete Ausdruck Janker/ Janger abgeleitet von Jacke - Verkleinerungsform Jankerl/ Jangerl.
                            Bei unseren Bundesländern gibt es oft starke Unterschiede bei Worten/ Ausdrücken die oftmals sogar untereinander nicht so bekannt sind.
                            Ich kann mich noch bei Oma in Wien außer Tschamper auch an "Lempatschek" erinnern (hier aber wohl vermutlich vom englischen Lumberjack abgeleitet, also etwas wie Oberbekleidung bei Holzfällern) für ein Jacke mit Reißverschluss - ähnlich den heutigen Oberteilen von Jogging-Anzügen. Solche damals eigentlich nur in blau bekannt, sozusagen die Vorläufer.

                            Im Wiener Dialekt gibt/ gab es viele seltsame Worte die aus anderen Sprachen entlehnt sind, wo in Rest-Österreich kaum oder nicht verwendet werden wie z.B. Lavur (alter Ausdruck in Wien für die früheren Waschschüsseln), Kombinesch (Frauen-Unterkleid)….

                            Die "dumme Person" kenne ich nur als Tschopperl im österreichischen, wird aber eher in den östlichen Landesteilen verwendet. In Tirol ist das dann z.B. ein Toggl in Kärnten ein Docker/ Togga oder Treapn/ Treapale.

                            Kastulus

                            hier mein Resümee:
                            1. Kastulus braucht dringend ein bayrisches/bairisches Wörterbuh. "Kleiner Bay. Sprachatlas" und "Bairische Grammatik" sind zu wenig!
                            2. Offensichtlich haben andere ein anderes Internet und andere Google-Einträge. Meines ist wohl nur eine Mini-Ausgabe!
                            3. Ich möchte nicht versäumen zu erwähnen, zu welch' äußerst persönlicher Mitteilung sich ein privater Schreiber hat hinreißen lassen: "Das Nachthaferl vom Laurin ist dagegen klar der "pot de chambre"!
                            4. Zum Schamberl/Schamperl: Das Wort kommt ursprünglich aus dem Türkischen, aus dem Italienischen, aus dem Englischen?? Es ist wie in der Ricola-Werbung: Wer hat's erfunden? Bitte nicht drüber nachdenken, es geht bei manchen Wörtern so, dass man letzten Endes nicht weiß, woher sie stammen.

                            Laurin

                            Zu 3.: Auch ich muß heutzutage mit dem WC vorlieb nehmen - da sitzt sich's nicht so "tief"

                            Kommentar

                            • ManHen1951
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.08.2012
                              • 656

                              wie wird &quot;Komornik&quot; (poln.) übersetzt bzw. als was verstanden?

                              Quelle bzw. Art des Textes: KB Einträge in polnischer Sprache
                              Jahr, aus dem der Text stammt:
                              Ort/Gegend der Text-Herkunft: Russisch-Polen
                              Namen um die es sich handeln sollte:

                              im Zusammenhang mit Beurkundungen von deutschstämmigen Kolonisten in polnischer Sprache findet sich häufig als Begriff für den Beruf, die Tätigkeit bzw. den Stand das Wort "Komornik".
                              Lt. google soll das "Gerichtsvollzieher" bedeuten, wobei ich Zweifel habe, dass es soviele Gerichtsvollzieher im eigentlichen Sinne gegeben hat.
                              Was könnte dann noch die Bedeutung im Zusammenhang mit Kolonisten, Siedlern sein?

                              Interrogator

                              Die Stadtbezeichnung kann es nicht sein?

                              jacq


                              http://www.wtg-gniazdo.org/forum/vie...php?f=2&t=6020
                              Aus einem pl. Wörterbuch:
                              http://i.imgur.com/j45qDI4.pngZitat: Komornik, m. 1) Kammerjunker. 2) Miethmann. 3) Bauer, der kein eignes Haus zur Wohnung hat.

                              Laurin

                              Kleine Ergänzung: komornik, von poln. komora "Kammer, Raum".
                              Ein WB poln.-dt. von 1805 erklärt auch Zitat:
                              komornik "Grenzrichter, geschworner Landmesser, Miethmann, Advokat"
                              Bei "alten" Vorfahren sind somit auch die "alten" WB (hier von Anf. 19. Jhd.) eine wertvolle Hilfe.
                              Miniaturansicht angehängter Grafiken

                              ManHen1951

                              Das ist zumindest verständlicher als dieser "Gerichtsvollzieher".
                              Heißt "ein Bauer, der kein eigenes Haus zur Wohnung hat" verständlicher ausgedrückt:
                              ein Bauer/Landwirt, der kein eigenes Haus zum Bewohnen hat, also kein Haus im Eigentum?
                              Somit also ein Pächter !?

                              Laurin

                              Möglich - ja.
                              Ich würde aber eher dem Miethmann / Inwohner den Vorzug geben, weil eben häufiger und meist als Tagelöhner oder Handwerker tätig.

                              Lora

                              hab oft das Wort Komornik zum übersetzen gehabt, habe auch eine Erklärung dazu geschrieben. Zwar keine Quelle angegeben, da dies sowieso in russische Sprache ist. Aber, dass kann ich immer noch. Hier die Quelle.
                              Also, nur Bestätigung zur vorherigen Erklärungen von jacq und Laurin.

                              ManHen1951

                              Ich einige mich dann auf "Tagelöhner", auch wenn hier eventuell "Knecht" auch passen würde.

                              Laurin

                              Wobei der Knecht durch seinen "Zeitarbeits-Vertrag" in der bäuerlichen Hierarchie weitaus höher gestellt wa als ein Tagelöhner.

                              liseboettcher

                              Hier kam mir die Idee das Wort ins "sächsische" zu übertragen: Da gibt es den Ausdruck: Kamorke für eine einfache Wohnung, Kammer oder so.

                              Laurin

                              Vermutlich aus dem Slawischen übernommen (siehe z.B. hier: Kamorke)
                              Das (Diminutiv-/Verkleinerungs-)Suffix -ke entspricht dem slaw. (poln.) -ek.

                              Lora

                              Für Tagelöhner gibt eine andere Bezeichnung, und zwar PODENSCHIK. Genau wie, "Komornik", ist in vielen übersetzten Texten (polnische Kirchenbücher in russisch) zu finden.
                              FN Hensel, Petzold, Sparsam, Bärthold, Meissner in Schönwalde / Krs. Sorau und Niederlausitz
                              FN Kanwischer, Bebel (Böbel), Sippach (Siepach/Siebach), Roch, Sampert, Minzer in Pabianice / Lodz / Tomaszow

                              FN Hoffmann, Petzke, Paech, Seifert
                              FN Kuschminder, Stobernack, Seiffert
                              FN Mattner, Brettschneider
                              in Pommerzig / Krs. Crossen a.d.Oder, D-Nettkow, Gross Blumberg, Lang-Heinersdorf

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                              • Jettchen
                                Erfahrener Benutzer
                                • 16.10.2011
                                • 1359

                                Was ist ein &quot;Herrenküfer&quot;?

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 17 Jh.
                                Region, aus der der Begriff stammt: Worms

                                Weiß jemand von euch etwas Genaueres zu der Berufsbezeichnung "Herrenküfer" aus Worms?
                                Beim Recherchieren im Internet fand ich öfter diese Bezeichung gerade in der Region der Pfalz, aber keine genauere Erläuterung hierzu. War dies ein Küfer, der bei einem adeligen oder sonstigen Standesherren in Dienst war? Wer benötigte aber einen eigenen Küfer? Oder war dies ein Küfer, der insbesonder Standesherren belieferte?

                                StefOsi

                                Also $Suchmaschine sagt mir:
                                Herrenküfer = herrschaftlicher Küfer
                                Ein Küfer der nur bei einem Dienstherren angestellt ist und fast ausschließlich für diesen arbeitet. Beispielsweise bei einem Weinbauern oder einer Brauerei. Er ist daher kein Gewerbetreibener, da er nicht öffentlich arbeitet, sondern privat angestellt ist.

                                Anna Sara Weingart

                                Ich denke auch, dass er z.B. auf einem großen Weingut unter einem Gutsherrn diente.
                                Solch eine sichere Dienststellung (geregeltes Einkommen) könnte auch besser gewesen sein, so dass mit der Bezeichnung "Herrenküfer" die soziale Höherstellung gegenüber dem normalen Küfer betont wurde.

                                johannschorr

                                Ein Herrenküfer war die kurze Bezeichnung eines herrschaftlichen Küfers, der ein Angestellter (Beamter) einer, wie auch immer gearteten, Herrschaft auch Stadt, war. Er bekam eine Sold für seine Tätigkeit im Amts-(wie auch immer) Keller. Dort wurden die Einnahmen des Zoll, der Steuern oder Zehnte die in Naturalien gezahlt wurde entgegen genommen, aufbewahrt und/oder veräußert.
                                Herrküfer kamen scheinbar nur im Würthembergischen und wohl Teilen der Schweiz, wie Basel, vor. Jedenfalls habe ich den Begriff nie außerhalb gefunden. Warum dort ein Küfer für das Amt verantwortlich war kann ich nur vermuten. An anderen Orten, waren es Kaufleute die dieses Amt inne hatten.
                                Küfer stellten ja in erster Linie Fässer her, und Fässer waren die Container der Frühen Neuzeit. Ein Küfer konnte ein beschädigte Faß natürlich schnell wieder reparieren. Aber ob das wirklich der Grund war?

                                Anna Sara Weingart

                                ich denke schon das die Sinnbeziehung von "Herrenküfer" zu "herrschaftlicher Küfer" stimmt, mit der Beschäftigung in einer Kellerei.
                                Siehe dazu zwei verschiedene Internet-Zitate:
                                1.) "Herrenküfer Johann Georg Orplich zu Pfedelbach"
                                2.) "Rechnung über Einnahmen und Ausgaben von Wein, Hopfen und Branntwein bei der hohenlohe-pfedelbachischen Kellerei Waldenburg von Georgii 1722 bis 1723, geführt von Johann Wilhelm Meegerlein, herrschaftlicher Küfer."
                                (Waldenburg liegt nahe bei Pfedelbach)

                                henrywilh

                                Es gab z.B. auch "Herrenmühlen" und "Herrenmüller".
                                So war der Herrenküfer bei der Herrschaft angestellt

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