Überprüft Ihr alle Daten?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11323

    Überprüft Ihr alle Daten?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    hier kommt die Neuauflage dieser Umfrage.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    ich habe gerade durch das Internet viele Daten und Ahnen gefunden. Jetzt stellt sich mir die Frage: vertraue ich dem Forscher oder überprüfe ich selbst? Und wenn ich nachprüfe, dann alles oder nur stichprobenartig?
    Wie macht Ihr das? Ich denke, wir sind uns alle einig, daß man gewisse Quellen (Ariernachweis, Mormonen) nicht unbesehen übernehmen darf. Aber wie sieht es mit Ortsfamilienbüchern, Daten anderer Forscher, usw. aus? Macht Ihr das von Fall zu Fall abhängig zum Beispiel, wenn der Forscher einen vertrauenswürdigen Eindruck macht?
    Ich sage mal etwas provokant, wenn ich alles genauestens überprüfe, bräuchte ich ja eigentlich gar nicht mehr im Internet oder in Verkartungen zu recherchieren, denn die Daten nutzen mir ja (außer als Anhaltspunkt) nichts. Andererseits komme ich an viele Quellen, gerade wenn es die früheren Zeiten (Mittelalter) oder von meinem Wohnort entfernte Orte betrifft, gar nicht so einfach heran.
    Mich interessiert sehr Eure Meinung.
    68
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4660

    #2
    Hallo zusammen,

    ich habe "ja, vollständig" abgestimmt und handhabe das auch so. Anders wären in der Vergangenheit viele Fehler und Ungenauigkeiten nicht aufgefallen. Meine Antwort bezieht sich aber in erster Linie auf die Feststellung des Abstammungsverhältnisses, also ob jemand tatsächlich als Sohn, Tochter usw. nachgewiesen ist. Wenn ich dagegen z. B. in Sekundärliteratur erwähnt finde, dass jemand dannunddann seinen Acker verpfändet oder soundsoviel Steuern gezahlt hat, prüfe ich das nur dann, wenn sich daraus auch die Filiation ergeben soll oder wenn sie sich anderweitig nicht findet.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
    - Tote Punkte am Deister und Umland
    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

    Kommentar

    • Ahnemj
      Erfahrener Benutzer
      • 05.04.2016
      • 501

      #3
      Hallo.

      "Ja, ich überprüfe sämtliche Daten vollständig" ist meine Antwort,
      aaaber wie es im Leben so ist läst sich nicht alles checken.
      Daten die mir von Verwandten gegeben werden und ich sie nicht checken kann gehen so durch.
      Das was ich aus dem Netz bekomme und keine Urkunden oder ich selbst nicht gelesen habe geht nur duch wenn Beweise da sind.
      LG ahnemj                
      Geschwister zu sein ist wie ein Baum. Die Zweige mögen in unterschiedlichen Richtungen wachsen, doch die Wurzeln halten einen zusammen.


      FN JORDAN Ostpreußen Kr. Mohrungen
      FN RIPPERT Ostpreußen Kr. Mohrungen und Pruppendorf

      Kommentar

      • Andrea1984
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2017
        • 2547

        #4
        Ja und ob, damit ich nicht eine falsche Spur verfolge.

        Ein Bruder einer Vorfahrin ist 1911, nicht 1917, geboren. 1917, diese Info hat mir mein Vater erzählt. Doch es hat nicht gestimmt. Den Bruder der Vorfahrin bzw. dessen Geburtsdaten habe ich tatsächlich schon 1911 in der Matricula gefunden.

        Lieber alles überprüfen und hinterfragen, statt sich auf eine falsche Fährte zu begeben.

        Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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        • Leineweber12
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2010
          • 1537

          #5
          Eigentlich hätte ich zweimal "kreuzen" wollen. Im Prinzip überprüfe ich alles, aber wenn es Personen in den Randgebieten meiner Suche betrifft, werde ich auch großzügig.
          Und "Nein, ich überprüfe nie Daten" ist schon sportlich..
          Grüße von Leineweber

          Kommentar

          • Ursula
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2007
            • 1348

            #6
            Hallo,

            ja, ich überprüfe alles. Auch in Ortsfamilienbüchern finden sich Fehler, wie ich feststellen musste.

            Dem Ideengeber möchte ich widersprechen. Natürlich nutze ich alle Auskunftsquellen, die ich erwischen kann, und natürlich nutzen die etwas, aber ich möchte das eben belegt haben und das suche ich dann eben selbst nach.

            Sind die gefundenen Angaben nicht zu belegen, dann übernehme ich sie nicht.

            Eine einzige Ausnahme habe ich gemacht. Es handelt sich um nach USA ausgewanderte Verwandte einer bestimmten Linie. Es finden sich Grabbilder und diverse Geschichten zu ihnen auf homepages. Das habe ich unter Vorbehalt übernommen. Es sind keine Daten, sondern Fotos, Erzählungen.



            LG
            Uschi

            Kommentar

            • GiselaR
              Erfahrener Benutzer
              • 13.09.2006
              • 2176

              #7
              Auch ich habe angekreuzt, daß ich alles überprüfe, und zwar OFBs, Ahenpässe, Gedbas, Daten von privaten Websites, Familienchroniken, Zeitungen, Bücher ... und was nicht alles.

              Mein Vorgehen zum Erreichen dieses Ziels ist etwas anders. Nachdem ich über Jahre eine Zettelwirtschaft betrieben habe, die inzwischen zwar nicht mehr gefüttert wird, aber dennoch weiterhin ein Eigenleben führt, habe ich in kürzester Zeit auf meinen Festplatten ein umfassendes Chaos angerichtet (auch Eigenleben und wird weiterhin gefüttert).
              Inzwischen trage ich alles, was ich finden und bekommen kann in mein Ahnen-Programm ein, außer natürlich offensichtlich schwachsinnige oder dreimal abgekupferte Daten.
              Dann markiere ich jedes dieser Ereignisse je nach Forschungsstand z.B. mit "suchen" wenn ich z.B. nur eine Jahreszahl ohne Ort habe, oder "KB prüfen" o.ä. Wenn ich dann ein Originaldokument (Verfilmungen und digitalisierte Originale gelten für mich auch) gesehen und gelesen habe, ändere ich die Markierung in "fertig". Das kann ich für jedes Ereignis einzeln markieren, also bei einer Person kann die Geburt/Taufe "fertig" sein, die Heirat mit "suchen" markiert sein und Tod/Beerdigung müssen nur noch im KB überprüft werden.

              Diese Verschiedenen Status kann ich mir herausfiltern und verbunden damit die Ereignisse nach Art sortieren. Wenn ich also ein z.B. Taufbuch vor mir habe, weiß ich sofort, was ich suchen bzw. überprüfen muß. Und dann fällt es leichter, in den Zwischenräumen zwischen 2 Geburten nach übersehenen Geschwistern zu suchen.

              D.h. also, daß z.Z. in meinen Datenbanken viele unüberprüfte Daten sind, was aber nur ein Übergangsstatus ist bzw. sein soll.
              Eine andere Frage ist, ob ich es jemals schaffe, alle zu überprüfen.
              Auf eine komplett falsche Spur bin ich bis jetzt noch nicht geraten.
              vG
              Gisela
              Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

              Kommentar

              • Geufke
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2014
                • 1073

                #8
                Moin,
                sobald ich die Gelegenheit habe, z.B. die Sachen gehen online, dann wird alles überprüft und natürlich werden auch die Einträge heruntergeladen. Ahnenforscherehre!
                Viele Grüße, Anja

                Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

                Kommentar

                • Mats
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.01.2009
                  • 3391

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  auch ich habe angekreuzt, daß ich alles überprüfe.
                  Im wahren Leben ist aber meist nicht alles schwarz oder weiß.

                  Also wenn ich Daten prüfe, dann alles und nicht nur Stichproben.
                  Ich mach auch grundsätzlich kein Unterschied, woher die Daten kommen. So nach dem Motto von Forscher xy übernehm ich ungeprüft, von Forscher yz prüfe ich die Hälfte und von FS 2/3 und aus OFB 3/4 oder so.

                  Wie immer gibt es aber auch hier Grauzonen. Z.B. die Forschungsergebnisse meines Großonkels. Wie schon ab und zu erwähnt gibt es keine Möglichkeit in seine Notizen zu schauen. Seine Ergebnisse sind in einem Buch veröffentlicht und leider leider lässt sich nicht mehr alles nachprüfen. Etliche KB, die er noch im Original anschauen konnte, sind während des 2. WK verbrannt. Da habe ich meine Vorfahren nur übernommen, soweit ich sie prüfen konnte, Geschwister habe ich auch ungeprüft übernommen und entsprechend gekennzeichnet.

                  Ich habe mehrere Varianten versucht, um geprüfte und ungeprüfte Daten und Personen auseinander zu halten: Zettelwirtschaft, Notizbuch, Excel-Tabellen, 2 Datenbanken -> alles unpraktisch, unübersichtlich, endet im Chaos.

                  Inzwischen gebe ich alle Daten in meine Datenbank ein und gleichzeitig eine neue Aufgabe in die Aufgabenliste. In der Quellangabe wird die Qualität der Quelle vermerkt.
                  Der nächste Schritt ist das passende Layout für eine Liste, die z.B. nur Personen und Ereignisse anzeigt, die aus einer Sekundärquelle stammen und noch geprüft werden müssen.

                  Ihr seht: ich halte es wie Gisela

                  Grüße aus OWL
                  Anja
                  Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                  der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                  also ist heute der richtige Tag
                  um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                  Dalai Lama

                  Kommentar

                  • Bergkellner
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.09.2017
                    • 2351

                    #10
                    Hallo,

                    ich habe Überprüfung sämtlicher Daten angekreuzt.
                    Denn ich habe festgestellt, dass alle Datenquellen (ob nun Verwandte, Eltern, Forscher, Familienstammbäume anderer etc.) Fehler enthalten können.

                    In den Stammbaum kommen die "wahrscheinlich"-Sachen erst einmal nur mit Vorbehalt und Fragezeichen.
                    In Excel habe ich mir eine Datensammlung mit allen Infos getrennt nach Familienzweigen angelegt, die zu überprüfen sind bzw. wo wichtige Infos fehlen.

                    Diese Arbeitsweise habe ich von meiner Frau übernommen, die schon länger auf dem Familienforschungstrip ist und - soweit ich weiß - ihre Vorfahren bis zu den 2xGroßeltern komplett herunterbeten kann...
                    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                    Kommentar

                    • JensMartin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.12.2013
                      • 383

                      #11
                      Hallo,

                      auch ich habe angekreuzt, dass ich alles überprüfe.
                      Das Überprüfen der Daten ist wichtig, auch wenn man sich freut ein kleines Stück vorangekommen zu sein.
                      Selbst in KB sind Fehler vorhanden. Ich habe eine Abschrift eines Taufeintrages von 1818 aus dem Jahr 1935. Hier ist der Geburtsname der Mutter mit Winkler angegeben. Von einem lieben Mitforscher erhielt ich den Hinweis, dass auch er diese Person bei seinen Vorfahren hat. Er hat mir dazu folgendes mitgeteilt und auch die entsprechenden Auszüge geschickt:
                      Im entsprechenden Taufeintrag im KB hat die Mutter ebenfalls den Geburtsnamen Winkler. Schaut man sich allerdings den Traueintrag der Eltern an, so ist der Geburtsname der Mutter ein anderer. Ihr Vater war „Gärtner auf Winklers Garten“, was den Namen Winkler erklärt. Bei den anderen Kindern des Paares sind die Namen richtig.
                      Wichtig wäre auch noch, wenn man versucht alle Kinder herauszubekommen, damit so etwas auffällt, bevor man in die Irre geht.
                      Grüße
                      Jens

                      Kommentar

                      • Silke Schieske
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.11.2009
                        • 4397

                        #12
                        Auch ich überprüfe alle Daten.
                        Ich hatte jetzt erst wieder den Fall, dass mir Ancestry Daten und Ort zu meinen Gesuchten angab, was letztlich in den KB gar nicht zu finden war. Also heißt es weiter suchen bis die Daten gefunden sind.

                        LG Silke
                        Wir haben alle was gemeinsam.
                        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                        Kommentar

                        • Fischerin vom Federsee

                          #13
                          Hallöle,

                          ich versuche für alle Daten Belege zu bekommen.

                          Kommentar

                          • Philipp
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.07.2008
                            • 841

                            #14
                            Hallo!

                            Da mir in meinen Hauptforschungsgebieten meistens keine Originalquellen zur Verfügung stehen, arbeite ich mit allem möglichen an anderen Möglichkeiten, aber wie ich feststellen musste, sind selbst Gemeindebriefe und Grabsteine, aber auch Daten bei Melde- und Standesämtern nicht fehlerfrei.

                            Ich suche zusammen, was ich finden kann. Wenn ich dann anhand eines Sterbeeintrages rechnerisch auf ein Geburtsdatum Mrz. 1825 komme, ein Mitforscher aber aufgrund der Familienüberlieferungen, die sich nicht mehr genauer prüfen lassen, den 07. Mrz. 1825 nennt, dann nehme ich den 07.03.1825. Klar, schöner wäre es, wenn man weiß, wer was wo wann überliefert hat. Ein Scan einer Glückwunschkarte oder eines Grußes aus der Zeitung zum 75. Geburtstag wären besser als ein Ausdruck einer E-Mail.

                            Ich prüfe die Daten, wenn es irgendwie möglich ist.
                            Und wenn es nicht oder nicht sofort möglich sein sollte, sind sie halt bis auf weiteres
                            ein Hinweis oder eine Arbeitshilfe - oder werden als "geschätzt" übernommen.

                            Wichtig ist doch vor allem, dass man die Quellen kennt.
                            Denn systematisches wissenschaftliches Arbeiten heißt doch, dass andere die Forschungsergebnisse nachvollziehen können.
                            Das heißt aber auch: Ich muss erklären können, wie ich auf die Daten komme.

                            Da ist vielleicht ein anhand von Statistiken über die Lebenserwartung der Eltern und Geschwister geschätztes Geburtsjahr mehr wert als ein genaues Datum, das man einfach abgeschrieben hat, ohne dass man weiß, woher es stammt, und nicht prüfen kann, ob es überhaupt stimmt.

                            Mein Fazit wäre: Ich würde alles prüfen. Schon interessehalber, ob die Quellen nicht etwas hergeben, was übersehen oder für unwichtig erachtet wurde. Oder (vermeintlich)e Fehler. Gibt doch nichts schöneres als erkennen und zeigen zu können, warum sie sich eingeschlichen haben oder zu falschen Überlieferungen führten. Und dabei nehme ich mich nicht aus.

                            Und außerdem würde ich mir ein wenig doof vorkommen, wenn ich zu meinem Lieblingsshobby lediglich erklären könnte, dass ich die Zahlen von einem anderen oder aus dem Internet abgeschrieben habe.


                            VG
                            Philipp

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11323

                              #15
                              Moin zusammen,

                              beim letzten Mal habe ich noch "Ich entscheide von Fall zu Fall, ob ich die Daten überprüfe" angekreuzt. Mittlerweile stehen mir aber, vor allem aufgrund einer erheblichen Menge an Material aus diversen Archiven und dank Archion so viel zur Verfügung, daß sich eine gründliche Überprüfung lohnte. Ich habe jetzt weitestgehend alles überprüft und den Rest ungeprüfter Dateien erstmal provisorisch.

                              Also: "Ich überprüfe alle Daten".

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                              Kommentar

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