Wast

[Amalia]

Hallo Amalia,

vielen Dank für diese Informationen.

Ich habe mit dem Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft in Velden Kontakt aufgenommen.
Er will sich nach den Denkmälern in Velden umsehen, und auch fragen, bei welchem der beiden Baufirmen der Gesuchte tätig war.

Sie sehen also, es geht immer weiter.

Hallo Herr Saure,
haben Sie vielleicht schon eine Nachricht aus Velden?
Ich glaube inzwischen auch eine Informationsquelle gefunden zu haben. Nachdem ich die Hoffnung schon fast begraben hatte, meldete sich der Partnerschaftsverein Burghausen bei mir. Da habe ich ja auch schon vor zwei Monaten angefragt, ob sie mir eine Verbindung zu Pettau herstellen könnten. Die Burghausener schrieben, dass Sie bei der Archivarin in Pettau nachgefragt hätten. Und wer's glaubt oder nicht bekam ich am selben Tag noch eine mail - diesmal aus Ptuj von besagter Archivarin.
Scheint als ginge die Suche doch noch weiter. Sollte sich was finden, werde ich es hier posten.
Schönen Abend!
Amalia

[Amalia]

Hallo Alex,
auf meine erneute Nachfrage beim Volksbund erhielt ich folgende (für mich leider unbefriedigende Antwort):
Sehr geehrte Frau Schwimmer,

wir danken Ihnen für Ihre E-mail vom 08.08. dieses Jahres.

Wie Sie dem Schreiben der Deutschen Dienststelle entnehmen können, wurde
Ihr Angehöriger bereits Anfang der Siebziger Jahre beim Volksbund
registriert.
Von der Ehefrau von Franz Holzinger waren wir seinerzeit darüber
informiert worden, dass er am 14.01.1945 in Pettau (slowenisch Ptuj)
verstarb und auf dem Friedhof des vorgenannten Ortes bestattet wurde.

Wir baten die Angehörige damals darum, uns ein Schriftstück, aus dem dies
hervorgeht, zur Einsichtname zuzusenden, um Ptuj als Todes- und
Grablageort zu übernehmen und auch die Deutsche Dienststelle entsprechend
zu unterrichten. Zu unserem Bedauern haben wir das angeforderte
Schriftstück, mit dem bei der Berliner Behörde eventuell eine
Kriegssterbefallanzeige hätte erstellt werden können, nicht erhalten.

Im Rahmen der vom Volksbund in Slowenien vorgenommenen Umbettungen
deutscher Gefallener auf Sammelfriedhöfe, erfolgte im Juli 2001 u.a. auch
ein Einsatz unseres Umbettungsdienstes in Ptuj. Die Gebeine dort von
unserem Fachdienst geborgener deutscher Soldaten wurden nach Celje
überführt, wo unser Verein eine zentrale Kriegsgräberanlage geschaffen
hat. Leider wurde bei den Exhumierungen kein deutscher Soldat geborgen,
der anhand einer seinen Gebeinen beiliegenden Erkennungsmarke oder anderer
seine Identität klärenden Fundgegenstände (wie z.B. Ring, Anhänger etc.)
als Franz Holzinger identifiziert werden konnte. Nicht ganz ausgeschlossen
werden kann, dass Ihr Urgroßvater eventuell als unbekannter, nicht mehr zu
identifizierender deutscher Soldat auf dem deutschen Soldatenfriedhof in
Celje ruht.

Wir hätten Ihnen gern eine günstigere Auskunft gegeben.

Damit steh ich wieder mal mit nix da. Denn offenbar wußte nur meine Uroma, wo und wann ihr Mann verstarb. Und woher sie die Daten auch hatte - ich kann es momentan nicht nachvollziehen.

Trotzdem danke für die Hilfe!
LG Amalia

[Henry Jones]

Hallo Amalia,

also die Sache ist nun schon sehr seltsam, besonders bezüglich der Sterbefallbeurkundung. Vom Volksbund hast du ja eine relativ ausführliche Auskunft bekommen, was mit den Kriegstoten aus Ptuj in den letzten Jahren geschehen ist. Vielleicht hat dein Großvater ja mittlerweile seine letzte Ruhestätte in Celje gefunden.

Aber nochmal zurück zur Beurkundung des Sterbefalls. Nach dem ich das Thema nochmal kurz überflogen hab, steht eigentlich nur die Beurkundung bei der Kirchengemeinde fest (ohne Datum). Später wurde aber beim Volksbund auch der Tod mitgeteilt, dieses mal aber mit einem genauen Todesdatum. Eine Sterbefallbeurkundung wurde ja lt. WASt und Volksbund nicht durchgeführt. Sterbeurkunde beim Amt ist ja auch nicht vorhanden. Stell ich mir deswegen für die Witwe schwer vor, ohne Sterbeurkunde oder Todeserklärung Witwenrente zu beziehen....

Liegt dir die Heiratsurkunde mittlerweile in Kopie vor? Ist dort kein Randvermerk zum Tod des Ehemannes eingetragen?

Frag doch mal bei der Kirchengemeinde nach, ob es dort zu dem Eintrag sonst noch Papiere zu deinem Uropa gibt.

Empfehlen kann ich dir auch noch eine Anfrage beim Bundesarchiv Berlin, dort sind soweit ich weiß auch Unterlagen zur OT vorhanden. Evtl. auch zu dem Bauvorhaben!

Ansonsten bitte die Sachbearbeiterin vom Volksbund doch wenn möglich dir die Akteninhalte, insbesondere der Brief der Ehefrau und weitere Unterlagen (Gräberkarteikarte?) zu übersenden. Vielleicht gibt es dort noch Infos, die dir noch nicht vorliegen. Zudem würde ich nochmal nachfragen, wieviele Soldaten aus Ptuj umgebettet wurden und ob feststellbar war, ob dort auch OT Soldaten dabei waren. Auch würde ich nachfragen, warum der Uropa nicht in der Gräbersuche des Volksbundes verzeichnet ist.

Hast du beim letzten Wohnort deines Opas schonmal nach einer Kopie seiner Melderegisterkarte nachgefragt. Vielleicht wurden dort auch noch etwas eingetragen.

Mehr Tipps kann ich dir im Moment nicht geben.

Viel Erfolg,

Gruß Alex

[Henry Jones]

Hallo Amalia,

bin gerade wieder über dein Thema gestolpert.
Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse zu deinem Großvater? Was ergab der Kontakt nach Ptuj?
Gibt es neue Informationen vom Volksbund?

Gruß Alex