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  #11  
Alt 16.06.2017, 20:15
katrinkasper
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Guten Abend,
Du zitierst und markierst das Anzeigejahr.
In Deinem Beitrag # 1 steht als Todesjahr 1944.
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  #12  
Alt 16.06.2017, 20:15
Benutzerbild von scheuck
scheuck scheuck ist offline weiblich
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Registriert seit: 23.10.2011
Beiträge: 4.371
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Zitat:
Zitat von katrinkasper Beitrag anzeigen
Guten Abend,
aber es geht doch um die Zeit, die die unnötige Suche kostet und die man anderweitig verwenden könnte.
Katrin, darf ich Dich an dieser Stelle ganz höflich darum bitten, DEINE Zeit künftig ANDERWEITIG zu verwenden? - Für mich brauchst Du Dich nicht mehr zu bemühen!
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
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  #13  
Alt 16.06.2017, 20:17
katrinkasper
Gast
 
Beiträge: n/a
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Guten Abend,
sehr gerne. Da gibt es die Ignorierliste.
Undank ist der Welten Lohn.
http://forum.ahnenforschung.net/show...31&postcount=4

Geändert von katrinkasper (16.06.2017 um 20:21 Uhr)
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  #14  
Alt 17.06.2017, 05:18
Artsch Artsch ist offline
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Registriert seit: 14.07.2013
Beiträge: 1.933
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Hallo Scheuck,

eine der Möglichkeiten ist, daß er zu den Versprengten gehörte und sich versteckt hatte.
Zu Hamm gibt es Augenzeugenberichte aus dieser Zeit.
Das verspätet ein Sterbefall gemeldet wird, kann man nach der Lektüre verstehen. Man war nicht Herr seiner Schritte.

Beste Grüße
Artsch
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  #15  
Alt 17.06.2017, 10:15
Benutzerbild von Friedrich
Friedrich Friedrich ist offline männlich
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Registriert seit: 02.12.2007
Beiträge: 11.305
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Moin zusammen, moin Scheuck,

wenn ich das richtig verstanden habe, wurde die Urkunde verspätet ausgestellt. Die Meldung kann also durchaus zeitnah erfolgt sein. Aber die Umstände des Kriegsendes dürften auch manchen Vorgang, der in der Regel "mal eben" zu leisten wäre, erheblich behindert/verzögert haben. Die ganze Verwaltung mußte ja -je nach Besatzungszone, also hier der britischen - erstmal wieder in Gang kommen bzw. zu Kriegsende überhaupt noch funktionieren.

Friedrich
__________________

"Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

(Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
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  #16  
Alt 18.06.2017, 09:37
Benutzerbild von scheuck
scheuck scheuck ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
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Registriert seit: 23.10.2011
Beiträge: 4.371
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Hallo, Friedrich!

Ja, da hast Du natürlich recht! - Danke für diesen Denk-Anstoß
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
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  #17  
Alt 18.06.2017, 21:27
Benutzerbild von Hintiberi
Hintiberi Hintiberi ist offline männlich
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Registriert seit: 26.09.2006
Ort: Paderborn, Westf.
Beiträge: 1.075
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Hallo Scheuck,
hast Du den genauen Wortlaut bzw. eine Kopie des Originaleintrags?
Da müßte drinstehen, wann die gute Dame das Standesamt aufgesucht hat, um den Todesfall anzuzeigen.
Das Ausstellungsdatum der Urkunde spielt keine Rolle: Wenn Du morgen zum Standesamt gehst und "diese" Sterbeurkunde haben willst, dann steht auf der Urkunde, die Du bekommst, der 18.06.2017. In diesem Fall wurde sie womöglich für eine amtliche Vorlage gebraucht.
Urkunden werden immer mal wieder nach einem Sterbefall ausgestellt, z.B. zur Vorlage bei div. Ämtern, Kassen, Versicherungen oder für Familienforscher.
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  #18  
Alt 19.06.2017, 22:17
tuedelluet tuedelluet ist offline männlich
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Registriert seit: 30.01.2015
Ort: Bremen
Beiträge: 539
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Moin Scheuck,

Wenn ich in Betracht ziehe, dass im Frühjahr 1945 alliierte Vormarsch recht zügig durch manche Gebiete wanderte und dann auch die zivile Verwaltung lahmgelegt wurde wundert es mich nicht...
Da werden die Beteiligten schon andere Sorgen gehabt haben, als zeitnah die Sterbebücher zu führen. Wichtiger war wohl, die Leichen erst einmal zu begraben. Dass die Dame dann noch den Todesfall "aus eigener Kenntnis" anzeigen konnte hängt möglicherweise damit zusammen, dass der Soldat seine Erkennungsmarke und sein Soldbuch/Wehrpass dabei hatte (identifizierbar war) und vielleicht bei der Dame einquartiert war oder auf ihrem Grundstück "gefallen" ist.

Solch "verspätete" Eintragungen sind in den Kriegen öfter vorgekommen.
Zwei Beispiele:
Nach den großen Luftangriffen auf Hamburg im Juli 43 wurde z.B. eine Verwandte von mir erst 1944 beim Standesamt in die Sterbebücher eingetragen. Das ganze Stadtviertel war vernichtet worden...

Oder - der 1te Ehemann meiner Oma ist im August 1915 in Brest-Litowsk als Soldat tödlich verunglückt, der Eintrag in das Sterberegister der Heimatgemeinde ist dann im Februar 1916 erfolgt.
__________________
Gruß aus Bremen

tuedelluet
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  #19  
Alt 20.06.2017, 10:12
Gerrit Gerrit ist offline männlich
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Beiträge: 617
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Hallo,

ich meine auch, dass die Meldung/Urkundenerstellung nicht wirklich einen stichhaltigen Hinweis darstellt. In der Hammer Stadtgeschichte kann man sicherlich mehr erfahren; aber selbst wiki hat dazu eine Info:

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Hamm

"1945 Die von schweren Kriegszerstörungen gezeichnete Stadt Hamm wurde am 6. April 1945 nach einzelnen Hinhaltegefechten von US-Truppen eingenommen und besetzt. Für die Stadt war damit der Krieg beendet."

Ich kann mir denken, dass dieser Soldat einfach irgendwo - im Zweifel in der Nachbarschaft von Frau y - fiel, von ihr gefunden wurde, sie sich seiner erbarmte und den Tod zur Anzeige brachte. Es ist ja nicht so, dass die Zivilbevölkerung bei den Gefechten bzw. der Besetzung der Orte nicht anwesend war.

Es kann auch so sein, dass man einfach annahm, dass er am 7.4. gefallen ist, d.h. man einfach das Datum eintrug, das am naheliegensten war. Ob der Tod nun x Tage früher eintrat, spielte sicherlich keine Rolle.

Warum nach komplizierten Lösungen suchen, wenn es einfache auch tun?

VG

Gerrit
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  #20  
Alt 21.06.2017, 11:12
Benutzerbild von scheuck
scheuck scheuck ist offline weiblich
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Registriert seit: 23.10.2011
Beiträge: 4.371
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Hallo, zusammen!

Zunächst mal DANK Euch allen und Entschuldigung für die verspätete Rückmeldung (ich war ein paar Tage nicht daheim).

@Hintiberi
Ja, ich habe die komplette Urkunde als beglaubigte Kopie. - Ich habe sie angehängt und dabei etwas "beschnippelt", weil ich die anzeigende Dame nicht "veröffentlichen" möchte.
Offenbar hat sie das Standesamt am 28.Juni 1945 aufgesucht, um den Sterbefall vom 07.April anzuzeigen, bei dem sie ja Zeugin gewesen sein muss.

@tuedelluet
Ja, dass der Hermann auf dem Grundstück der Frau y gefallen ist, stelle ich mir in meinem "Kopf-Kino" so vor.

Ich habe auch einen Gefallenen, bei dem die Sterbe-Urkunde erst zwei Jahre nach seinem Tod ausgestellt worden ist. Der ist in Russland gefallen und dabei "wundert" es mich nicht, dass das so lange gedauert hat. - Wer weiß, wann man die Leiche bergen konnte bzw. wann man ihn einwandfrei identifizieren konnte? Bei seinem Tod wird niemand "dabei gewesen sein", sehr wahrscheinlich werden seine Kameraden ebenfalls gefallen sein.

@Gerrit
Ja, so wie Du Dir das "vorstellst", stelle ich mir den Tod des Hermann auch vor. - Okay, natürlich ist es möglich, dass man als Todestag den 07.04. "angenommen" hat, und natürlich ist es theoretisch möglich, dass er schon am 06. oder auch am 04.04. gestorben/gefallen ist. Natürlich macht das letztlich keinen "Unterschied".
Schlimm genug, dass er seine Frau wahrscheinlich ein paar Tage nach der Heirat (22.11.1944) zum letzten Mal gesehen haben wird, aber auch das ist ja leider alles andere als ein Einzelfall.

Ihr müsst bitte "einfach" entschuldigen, dass ich ein "Nach-Kriegs-Kind" bin und mir das damals herrschende Chaos nicht wirklich vorstellen kann
Ich kenne bislang nur "normale Todesfälle", bei denen sehr zeitnah jemand zum Standesamt geht, um den Tod der/des xy anzuzeigen. - Wenn man mich mit der Nase darauf stößt, dass die Zustände damals (z.B. in Hamm am 06.04.1945) so "ganz anders" gewesen sind, verstehe ich die Zusammenhänge selbstverständlich!
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Sterben Hermann.pdf (275,6 KB, 11x aufgerufen)
__________________
Herzliche Grüße
Scheuck
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