2x Daniel Gottlieb Schnegula

[Schneeammer]

Vor einiger Zeit habe ich einen Eintrag zu einem Daniel Gottlieb Schnegula bei den Mormonen gefunden. Ich dachte gleich an meinem Alturgroßvater und war voller Vorfreude, bis ich mir den Eintrag näher ansah und merkte, dass es nicht passen kann.

Mein Alturgroßvater wurde ca. 1795 geboren, Geburtsort unbekannt. Er war verheiratet mit Johanne Juliane geb. Starke. Hochzeit auch nicht bekannt. Von 1825 - 1844 wurden ihre 11 Kinder in Goldberg, Schlesien geboren. Vom Beruf war er Tuchscherermeister. 1868 ist er auch dort verstorben.

Der andere Daniel Gottlieb Schnegula wurde etwa 1721 geboren und war Schneidermeister. Er ist 1806 in Liebenau in der Neumark verstorben.

Da ich nicht wirklich an Zufälle glaube, nehme ich an, dass der D. G. Schnegula bei den Mormonen womöglich der Großvater meines Spitzenahnen sein könnte. Dafür sprechen dieselben Vornamen, dass beide Meister ihres Faches waren, das hohe Alter, das beide erreichten. Ausserdem würde es rein rechnerisch auch passen. Oder wie seht ihr das?

Sonnige Grüße von der Schneeammer

[katrinkasper]

Guten Tag,
der Nachname ist schon recht selten.
Aber: Wo war die Familie zuerst? In der Neumark oder in Schlesien?
Der ältere lönnte ja durchaus ein aus Goldberg abgewanderter Groß- oder Urgroßonkel sein. Oft blieben die Vornamen in der Familie, aber eben nicht nur in einem Strang. Wie oft wurde der Vorname des Onkels weitergetragen?
Der Goldberger kann aus der Neumark stammen, aber genausogut kann der Liebenauer gebürtiger Schlesier sein.
In den Standesamtsregistern von Gemeinden des Kreises Züllichau-Schwiebus scheinen um 1890 z. B. gefühlt viele Personen aus dem schlesischen Kreis Sprottau auf.
Schön wäre es, wenn es für Goldberg noch Sekundärquellen gäbe, aus denen frühe Namensvorkommen ersichtlich wären.
Ideal wäre das Bürgeraufnahmebuch.


Zusammenfassend: Ja, es liegt nahe, dass die beiden Verwandte waren. Aber es gibt keinen Beleg, dass es sich um in gerader Linie Verwandte handelt.