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#1
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Was hat mein Großvater im zweiten Weltkrieg gemacht?
Hallo liebe Helfer!
Ich habe vor einiger Zeit den Lebenslauf meines Großvaters in die Finger gekriegt, wo steht, dass er ab dem 6. April 1943 bei der Waffen SS war. Dort steht als Feldposten Nummer 31 823 C und als Aufenthaltsort Ungarn. Ich habe mich bisher wenig mit dem Militär beschäftigt und weiß nicht, was ich mit dieser Nummer anfangen kann. Es heißt, er habe Lenin getroffen und kam ein Mal verwundet nach Hause. Wie kann ich herausfinden, was mein Großvater im Krieg gemacht hat, wo er sich befand etc.? Viele Grüße Kleeschen |
#2
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Hallo Kleeschen
hier einmal die gesamte Belegung der Fp.-Nr. 31823 nur zu dem von dir angegebene Zeitpunkt 6.4.1943 gehörte die FP.-Nr. Noch zur: 10. Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 257 und nicht zum: Regimentsstab u. Einheit Kavallerie-Regiment 3 (22. SS-Division) (Mobilmachung-1.1.1940) Kolonne Infanterie-Regiment 477, (28.2.1941-29.7.1941) 9. Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 257, dann 10. Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 257, (12.3.1943-7.9.1943) gestrichen, (23.4.1944-24.11.1944) 22.7.1944 Regimentsstab u. Einheit Kavallerie-Regiment 3 (SS-Division) Ungarn, (23.4.1944-24.11.1944) 8.9.1944 Regimentsstab u. Einheit Kavallerie-Regiment 3 (22. SS-Division). Etwas zum Kavallerie-Regt. 3 hier: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nter/KavR3.htm Zu 22. SS-Division etwas hier: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...22SSKavDiv.htm Was hast du noch an Informationen, du schreibst Lebenslauf, was steht da über seine Militärzeit Hast du schon an die WASt. Deutsche Dienststelle nach Berlin geschrieben und Auskunft über den Militärischen Werdegang deines Großvater gebeten? Gruß, many |
#3
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Hallo,
folgende Links: Deutsche Dienststelle (WASt) (kostenpflichtige Auskunft, Wartezeit mind. 1 Jahr) Christine Holch: Was machte Großvater in der Nazizeit? Eine Anleitung zur Recherche. (Chrismon Oktober 2012). Lebensdaten wären hilfreich. Grüße, A. |
#4
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Moin allerseits,
also hier scheint doch einiges durcheinander zu gehen. Die Aussage "6.April 1943" und "Ungarn" kann eigentlich nicht stimmen. Die Wehrmacht ist meines Wissens nach erst 1944 in Ungarn einmarschiert. Many, das von Dir verlinkte Kavallerie-Regiment 3 der Wehrmacht hat nichts mit dem SS-Kavallerie-Regiment 3 der 22. SS-Div. zu tun. Du schickst Kleeschen damit auf eine völlig falsche Spur. Und die Feldpostnummer 31823 mit Buchstabe "C" macht am 6. April 1943 keinen Sinn. Eine Fahrkolonne hatte keine unterstellten Kompanien und es ist wohl wahrscheinlicher, daß die Nummer am 6. April schon gestrichen, also nicht belegt war. Kleeschen, was ist das für ein Dokument, woraus Du den Ausschnitt gepostet hast ? Ich denke, mit den Angaben aus dem Scan allein kommen wir nicht weiter. Um die Einheit zweifelsfrei zu bestimmen, benötigen wir eine gesicherte Angabe von Nummer in Verbindung mit dem Datum der Verwendung. Also bleibt vorerst nur der "Weg" zur WASt. Herzliche Grüße Jürgen |
#5
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Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für Eure Antworten! Dieses Dokument ist die Einbürgerung seiner Ehefrau, sie waren deutsche Kolonisten, die 1944 ins Reich gebracht wurden. Die Angaben 31823 C und Ungarn sind vermutlich vom Stand vom 2. August 1944, als die Frau die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. Beim Einbürgerungsantrag gibt sie an, er befinde sich aktuell in Ungarn. Wie stelle ich meinen Antrag an die WASt richtig? Ich habe, wie gesagt, keine Erfahrung mit militärischer Familienforschung. Viele Grüße Kleeschen |
#6
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Hallo Jürgen
richtig: die deutsche Wehrmacht besetzte mit Beginn am 19.3.1944 Ungarn mit ca. 120.000 Soldaten. Nachdem "es krieselte" in der Beziehung zu Ungarn begann das "Unternehmen Margarethe" am gesagten Datum 19.3.1944. Die Daten weiß ich aus meiner Forschung zu weit, sehr weitläufigen Ahnen aus dem Banat. Ja, hier geht wohl was schief, meine Idee: Kleeschen schreibt, dass ihr Vater ab 6.4.1943 bei der Waffen SS war. Möglich wäre, dass er die Feldpostnummer (wie eine Briefkastennummer) schon zugeteilt bekommen hatte bevor er nach Ungarn abkommandiert worden ist? Nur so eine Idee! Viele Grüße Reinhard |
#7
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Zitat:
Grüße, A. |
#8
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Moment mal..
Zitat:
Viele Grüße Kleeschen |
#9
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Hallo
hm..., ich habe nirgendwo bei Kleeschen gelesen, dass nach dem Tod = Gefallen im 2. Weltkrieg gesucht wird, oder habe ich was übersehen? WASt, so mein derzeitiger Wissensstand, bezieht sich doch nur auf die Suche nach Gefallene der ehemaligen deutschen Wehrmachtsangehörigen? Oder? Ich selbst habe vor längerer Zeit mal angefragt, mein Opa ist in den ersten Kriegsmonaten gefallen. Kann aber total daneben liegen, dann SORRY! Viele Grüße Reinhard |
#10
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Hallo,
auf den Link klicken den Acanthurus eingestellt hat und die Anfrage stellen! Es ist unerheblich ob gefallen, vermißt, nach dem 8.5.1945 in Gefangenschaft oder "nach Hause durchgeschlagen" oder zwischen 1945 und 1955 aus Kriegsgefangenschaft entlassen. Auf der Seite auf "Unterlagen" klicken und du findest, was die WASt in der Vergangenheit und heute an Aufgaben hat. Mit Feldpostnummern kenne ich mich nicht aus. Huba und JürgenP können uns sicher ein belastbares Datum nennen, an dem Heinrich Himmler sich den Befehl erteilen ließ/forderte, Volksdeutsche in Ungarn und im Balkanraum, ausschließlich für die Waffen SS zu regrutieren. Weder für Wehrpflichtige noch für Freiwillige gab es eine Wahlmöglichkeit! Der Vater eines Onkel [*1923] aus Werschetz [Serbien] wurde 1944 von den Russen erschossen [wie alle Väter in Werschetz deren Söhne in den Rekrutierungslisten verzeichnet waren], die Mutter kam 1946 im Lager um. Der Sohn verlor Tage zuvor nur 90km entfernt bei der sinnlosen Verteidigung seiner Heimat, mit der 7. SS Freiwilligen Gebirgsdivision "Prinz Eugen" einen Arm, ein Bein. In Werschetz gab es eine Rekrutierungsstelle der Waffen SS. Der Mann meiner Tante, geboren 1923 in Marcali/Ungarn, Eltern Bauern, die SS machte das Angebot, wenn er der jüngste Sohn sich freiwillig zur SS meldet, können die beiden älteren Brüder zurück auf den väterlichen Hof. "...was blieb mir für eine Wahl?" Gruß Jürgen P.S. Herr Uljanow, genannt "Lenin" starb 1924. Vermute mal, wird gewagt sein das in den zeitlichen Kontext mit den Lebensdaten deines Großvaters in Einklang zu bringen. Geändert von Jürgen P. (22.03.2015 um 02:08 Uhr) Grund: Lenin |
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