Fast jedes Jahr umgezogen, warum?

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  • annike
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2009
    • 329

    Fast jedes Jahr umgezogen, warum?

    Hallo zusammen und ein schönes neues Jahr

    Ich habe einmal ein paar Adressbücher durchgearbeitet und mir ist aufgefallen, das mein Urur-Großvater ständig seine Adresse wechselte.
    Z. B.
    1891 Elbgasse
    1893 Lorenzgasse
    1895 Mendelgasse
    1902 Elbgasse
    1906 Mendelgasse
    1906 Gerbergasse

    Er ist nicht der einzige, bei dem das auffällt. Auch andere Vorfahren wechselten ständig ihr zu Hause.

    Jeder weiß, was Umzüge für arbeit machen und Geld kosten - was sollte das also? Habt ihr eine Erklärung?

    LG Annike
    Liebe Grüße
    Annike
  • Der Suchende
    Gesperrt
    • 04.07.2008
    • 2360

    #2
    Umzug

    Hallo.
    Arme Leute haben oft die Möglichkeit des "Trockenwohnens" in Anspruch genommen. Die Miete war dort erheblich niedriger.
    Grüße
    Heinrich

    Kommentar

    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9719

      #3
      Moin Annike,

      schau mal hier:
      Hallo zusammen, mein Urgroßvater ist in Hannover in 9 Jahren viermal umgezogen, genauergesagt war er sogar 6 Jahre davon außerhalb Hannovers ansässig. 1901 Ahlemer Straße, 1902 Fössestraße, 1903 bis 1907 nicht in Hannover wohnhaft, 1908 Velberstraße, 1910 Pestalozzistraße. Soweit ich weiß, liegen die Adressen alle in Linden.


      Dort hat man bereits einmal über das Thema unterhalten.
      Viele Grüße,
      jacq

      Kommentar

      • annike
        Erfahrener Benutzer
        • 06.03.2009
        • 329

        #4
        Vielen Dank für die Antworten
        Vom Trockenwohnen hatte ich noch nichts gehört, ist ja sehr interessant.
        Und vielen Dank für den Link
        LG
        Liebe Grüße
        Annike

        Kommentar

        • ilandara
          Erfahrener Benutzer
          • 09.02.2015
          • 271

          #5
          Das scheint frueher wohl ziemlich haeufig so gewesen zu sein.
          Ich habe in meiner Familie auch einige Zweige wo sich die Adressen staendig aenderten.
          Ich denke mal wir muessen uns die Umzuege damals nicht wie heutige vorstellen. Viele mieteten nur ein moebliertes Zimmer und hatten dann nur ein paar Habseligkeiten die sie in ein Buendel packten und das war dann der Umzug. Dementsprechend war man auch viel unabhaengiger als mit vollem
          Hausstand

          Liebe Gruesse

          Kommentar

          • Rolf Stichling
            Erfahrener Benutzer
            • 21.06.2011
            • 791

            #6
            Zitat von annike Beitrag anzeigen
            Vom Trockenwohnen hatte ich noch nichts gehört, ist ja sehr interessant.
            Meine Eltern haben mir dazu noch "eingeschärft":
            Wenn man ein Haus baut, dann vermietet man es im ersten Jahr an seine Feinde, im nächsten Jahr an einen Freund - und im dritten Jahr kann man selber einziehen.
            Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

            Rolf Stichling

            PS. Ich suche die Herkunft von

            Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
            In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
            1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

            Kommentar

            • holsteinforscher
              Erfahrener Benutzer
              • 05.04.2013
              • 2491

              #7
              Moinsen Anke,
              evtl. gibt es ja *Stadtteilchroniken*, in denen man die städtebauliche
              Entwicklung des Ortes verfolgen kann, insbesondere das Bau- u. Wohnungs-
              wesen.
              LG. von der Kieler-Förde
              Roland
              Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
              Roland...


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              • annike
                Erfahrener Benutzer
                • 06.03.2009
                • 329

                #8
                Vielen Dank noch mal, jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer

                @Rolf das Sprichwort hat was
                Liebe Grüße
                Annike

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                • gabyde
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2010
                  • 488

                  #9
                  Man sollte auch in Betracht ziehen, daß Mietverhältnisse meist nur für 1 Jahr eingegangen wurden und üblicherweise am 1. Mai endeten. Dann mußte man sich oft eine neue Wohnung suchen.
                  Ich habe jetzt auf Anhieb nur einen englischen Wiki-Eintrag zu New York gefunden, aber das war auch in D'land üblich:



                  LG
                  Gaby
                  Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                  http://www.alteltern.de/
                  http://www.ahnekdoten.de/

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