Umfrage - Spiele eurer Kindheit

[Matthias Möser]

In den 50iger Jahren Munition suchen (ehemaliges MUNAgelände)

Doktorspiele

War aber schon gefährlich (), ebenso das Spielen in den Trümmerfeldern....

[Brigitte Bernstein]

Spiele eurer Kindheit

Hallo!
Natürlich lauerten immer Gefahren, auch beim Spielen am Main, aus meinen Freundeskreisen sind sogar zwei ertrunken, aber wir Kinder waren uns dieser Gefahren nicht bewußt.Wir mussten halt lernen damit umzugehen. Doch lebten wir wesentlich freier wie die heutigen Kinder. Kinder unter 6 Jahren kann man doch kaum noch aus den Augen lassen. Ich fuhr mit meiner kleinen Schwester im Alter von 7 Jahren und sie war 3 Jahre mit dem Rädchen durch die ganze Stadt. In den Anlagen konnten Kinder unbesorgt spielen und die Eltern brauchten keine Angst haben, dass uns einer weg schnappt. Diese Abenteuerspiele fehlen den heutigen Kids. Kinder im Vorschulalter besitzen schon eigene Fernseher und Computer. Sie haben schon in jungen Jahren Bewegungsstörungen und sind kaum in der Lage mit unvorhergesehenen Dingen umzugehen. Das kann doch auch nicht unbedingt gut und richtig sein.
Brigitte

[Guter Nordwind]

Nabend ,

ich bin Mitte der 60er geboren, aufgewachsen eben auf der Insel.
Die Kindheit dort kann man wirklich kaum mit der auf dem Festland vergleichen.
Wir waren viel uns selbst überlassen, weil unsere Eltern alle viel und lang gearbeitet haben.
Die wichtigsten Fertigkeiten waren: schwimmen lernen (so früh wie möglich), Wetter beobachten, klettern und sich vor Erwachsenen verstecken.
Wir haben zu jeder Jahreszeit am Wasser/Strand gespielt, Krebse, Seesterne etc. gefangen, als die Bunkerüberreste im Oberland noch nicht zugeschüttet waren, haben wir dort auch ausgiebigst Klettertouren gemacht. Außerdem haben wir am Strand Donnerkeile, Ammoniten, Katzenpfötchen und Muscheln gesammelt, die wir im Sommer an die Touristen verkauft haben.
Hauptsache wir waren kurz nach 18 Uhr zu Hause. Auf der ganzen Insel hört man die Kirchenglocken, das war das Zeichen die Beine in die Hand zu nehmen und nach Hause zu kommen.
Meine Kinder sind ja auch noch im Grundschulalter, die sind viel draußen, fahren Rad, klettern eben auf dem Hort-Gelände, haben weder Fernseher im Zimmer noch andere elektronischen Spiele.
Alleine dürfen sie nicht überall hin. Wobei da meine Sorge vor dem "weg schnappen" keine so große Rolle spielt, sondern der Straßenverkehr.
Die Fahrer vom örtlichen Pizza-Bringdienst sind dafür berühmt-berüchtigt mit unzulässiger Geschwindigkeit über Zebrastreifen zu brettern, egal ob da jemand gehen will oder nicht, oder noch über gelbe Ampeln zu rasen.
Da ist es schon besser ich bringe die Kinder über die Ampeln und Zebrastreifen, die ich als gefährlich eingestuft habe.

Gruß,
Katrin

[Sandra951992]

Ich bin noch nicht lange aus dem Kindesalter raus, habe aber auch noch so etwas erlebt wie Gummitwist und Seilspringen. Sehr beliebt war es auch im Sommer die Straßen mit Straßenmalkreide zu verschönern. Und an Sommerabenden war Federball spielen auf der Straße immer sehr beliebt ( ja bei uns kann man heute noch auf der Straße spielen)

Achja und im Sportunterricht waren dann solche Sachen wie "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann" oder "Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser" oder auch Dritter Abschlag ganz beliebt