Wehrdienst 1935

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  • Marion, die Zweite
    Benutzer
    • 26.11.2012
    • 52

    Wehrdienst 1935

    Hallo liebe Mitforschenden,

    war es möglich, dass man während der RAD-Zeit und während des Wehrdienstes noch Angehöriger einer Firma war? Quasi, wurde man für diese Zeiten von der Firma frei gestellt?
    Westpreußen: HELD, JERKOWITZ (Jerkiewitz/Jerkewitz), STRACKE (Krs. Neidenburg-urspr. Hillmicke/Wenden), SOBIETZKI (Deutsch-Eylau), DEM(P)SKI, ARMATOW(-SKA) (Dirschau), BRAUN, HEINRICHOWSKI/A
    um Tilsit: POSSEKEL, NAUJOKS, SCHLEMO
    in/um Oppeln: DÖRNER, FIRLUS, GRZESCHIK, KANDERA, KLOSS (KLOSE), NIMPTSCH, PIETEREK, PIECHOTTA, SPIILUT, TORGE
  • Belmener Jong
    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2013
    • 192

    #2
    Hallo Marion,

    soweit mir bekannt ist sah das Reichsarbeitsdienstgesetz vom 26. Juni 1935 vor, dass alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts zur Ableistung des Arbeitsdienstes verpflichtet waren und sich beim "Arbeitsamt" abzumelden hatten. Soweit ich weiß, wurden die freigewordenen Stellen wieder neu besetzt. Bei den Angehörigen des RADwj (Reichsarbeitsdienst weibliche Jugend) gab es bis 1939 eine Ausnahmeregelung.

    Alle Deutschen beiderlei Geschlechts sollten künftig den Arbeitsdienst durchlaufen, was für die jungen Männer bedeutete, dass der RAD dem Wehrdienst unmittelbar vorgelagert war.

    Quellen:



    http://www.jugend1918-1945.de/thema.aspx?s=1613&m=1610
    v=1613#!prettyPhoto

    Und hier noch das Reichsarbeitsdienstgesetz vom 26. Juni 1935:




    Empfehle Dir zu diesem Thema einen früheren Beitrag zu Thema RAD, falls noch nicht gelesen:

    Hallo zusammen, mein Vater (* 01/1928) war von April `44 - Februar `45 beim RAD. Ein guter Bekannter, der nur drei Monate älter als mein Vater ist und ebenfalls beim RAD war, war so freundlich und hat mir eine Art Dokumentaion erstellt wie der Ablauf zur Musterung, bzw. Gestellung, etc. vonstatten ging und wie der Ablauf



    Edit: Ergänzung

    Freundliche Grüße
    Freddy
    enne Belmener Jong

    Kommentar

    • Marion, die Zweite
      Benutzer
      • 26.11.2012
      • 52

      #3
      Vielen Dank Belmener Jong,

      den RAD-Thread hatte ich schon gelesen, aber eine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage habe ich ja nicht gefunden.

      Der RAD der fraglichen Person begann schon 1934 und endete 1935. Im Anschluss wurde ein einjähriger Wehrdienst abgeleistet.

      Also war es, nach Deiner Ansicht, nicht möglich/üblich, für den Wehrdienst (ggf. auch RAD) von der Firma freigestellt zu werden?
      Westpreußen: HELD, JERKOWITZ (Jerkiewitz/Jerkewitz), STRACKE (Krs. Neidenburg-urspr. Hillmicke/Wenden), SOBIETZKI (Deutsch-Eylau), DEM(P)SKI, ARMATOW(-SKA) (Dirschau), BRAUN, HEINRICHOWSKI/A
      um Tilsit: POSSEKEL, NAUJOKS, SCHLEMO
      in/um Oppeln: DÖRNER, FIRLUS, GRZESCHIK, KANDERA, KLOSS (KLOSE), NIMPTSCH, PIETEREK, PIECHOTTA, SPIILUT, TORGE

      Kommentar

      • Belmener Jong
        Erfahrener Benutzer
        • 30.03.2013
        • 192

        #4
        Hallo Marion,

        wenn die betreffende Person bereits im Jahre 1934-35 den Arbeitsdienst vollzog, so war zu diesem Zeitpunkt eine gesetzliche Regelung noch nicht erlassen. Die Strukturierung dieses System befand sich noch in einem "Entwicklungsstadium".

        Ich denke, dass Du in der folgenden Dokumentation eine Antwort auf Deine Frage finden wirst.

        Quelle: Das Vierteljahresheft für Zeitgeschichte aus dem Jahre 1968,
        herausgegeben im Auftrage des Instituts für Zeitgeschichte, München

        Unter der Rubrik -Vom freiwilligen Arbeitsdienst zur Arbeitsdienstpflicht- ab der Seite 342 findest du eine Erläuterung zu deine Fragestellung.




        Edit: Ergänzung

        .
        Zuletzt geändert von Belmener Jong; 12.07.2013, 04:47.

        Freundliche Grüße
        Freddy
        enne Belmener Jong

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