Ausländer in Deutschland während dem 1. Weltkrieg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Simone99
    Erfahrener Benutzer
    • 15.08.2015
    • 785

    Ausländer in Deutschland während dem 1. Weltkrieg

    Guten Abend

    Mein Grossvater war Schweizer und reiste 1902 als 15 jähriger in Deutschland ein. Mich würde interessieren was denn während dem 1. Weltkrieg mit den Ausländern geschah? Wurden diese interniert? Konnten sie unter Umständen einer Internierung entgehen wenn sie sich freiwillig als Soldat meldeten? Ich frage dies, weil eine schwache Erinnerung meiner Kindheit ist, dass es ein Foto von meinem Grossvater in Soldatenuniform gab und die Geschichte "herumgeisterte" er sei als Legionär in Algerien gewesen. Jahrelang meinte ich mein Grossvater sei wenn schon von der Schweiz aus nach Algerien gereist. Aber im Rahmen meiner Ahnenforschung habe ich herausgefunden dass er 1902 in Deutschland einreiste und erst nach dem 2. Weltkrieg mit seiner Frau und den Töchtern von den Russen ausgewiesen wurde. ( Weil er ein Ausländer war). In der Zwischenzeit frage ich mich auch, ob die Geschichte von Algerien wirklich stimmt. Ich habe mir alte Fotos von Legionären angeguckt, die Uniformen stimmen so nicht. Ich erinnere mich an eine hohe Kopfbedeckung. Ich meine diese sei aus Fell gewesen, kann mich aber in der Erinnerung täuschen. Wäre es möglich dass er irgendwo in einer deutschen Kolonie als Soldat gewesen ist? Oder sogar in Deutschland selber Soldat war?
    Vielen Dank jetzt schon für eure Ueberlegungen und Hinweise.

    Simone
    Zuletzt ge?ndert von Simone99; 13.01.2017, 23:22.
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4328

    #2
    Hallo Simone

    Es wäre hilfreich, wenn du uns seinen Namen, Geburtsdatum und Geburtsort sowie den oder die Wohnorte in Deutschland angeben würdest.

    Falls er in einer der deutschen Armeen diente, könntest du mal in den Verlustlisten nachschauen (dort findet man auch Verwundete, Vermisste und Kriegsgefangene).


    und die Listen der Kriegsgefangenen und Zivil-Internierten (aus diversen Lagern und Lazaretten) findest du im Online-Archiv des IKRK:
    Archives 1914-1918: during the First World War, 10 million people, servicemen and civilians, were captured and sent to prisoner-of-war and Internment camps. The Belligerent Countries sent lists of prisoners of various nationalities to the ICRC. The ICRC set up alphabetical indexes. You can use them to search for a person.


    Sollte er tatsächlich in Algerien gewesen sein, findest du ihn vielleicht in den dortigen Zeitungen, die man hier einsehen kann. http://gallica.bnf.fr/?lang=DE Neben Fremdenlegionären gab es auch Zivilpersonen die dort lebten, vor allem Franzosen, aber ich bin in den Zeitungen auch schon auf Schweizer gestossen.

    Könnte es auch sein, dass er auf dem Foto eine Uniform der Schweizer Armee trug? Die hatten zum Zeitpunkt des 1. Weltkrieges eine relativ hohe Kopfbedeckung aber ohne Fell. War das Foto schwarz-weiss oder koloriert (welche Farben) und kannst du dich noch an andere Details auf dem Foto erinnern? Am besten wäre natürlich wenn das Foto noch irgendwo existiert und du es wieder finden und uns mal zeigen könntest.

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt ge?ndert von Svenja; 14.01.2017, 01:37.
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

    Kommentar

    • Simone99
      Erfahrener Benutzer
      • 15.08.2015
      • 785

      #3
      Hallo Svenja

      Vielen Dank für deine Antwort und deine Angaben. Der Name ist Johann(es) oder Hans Ros(s)er, aus Reichenbach im Kanton Bern. Geboren am 07.03.1887. Eingereist in Deutschland ist er 1902. Diese Information habe ich aus dem Landesarchiv Sachsen - Anhalt. Im Jahre 1914 finde ich seine Spur in Bergisdorf bei Lobstädt, Sachsen. Ich vermute dass er dort auf einem Rittergut oder bei einem Grossbauern gearbeitet hat, wie meist in seinem Leben.
      Ab 21.07.1922 finde ich ihn wieder beim Bauern Hörtzsch in Kuhndorf bei Zeitz. Dann führt seine Spur ziemlich lückenlos weiter nach Knauthain, Knautnaundorf, Eythra. Nach Eythra war die nächste Station 1946 wieder die Schweiz. Johannes Rosser war definitiv nicht Soldat in der Schweiz. Die Uniformen der Schweizer im ersten Weltkrieg habe ich mir angeschaut. Die Kopfbedeckung auf besagtem Foto war höher und anders. Ich finde bisher keine Spur von ihm zwischen den Jahren von ca.1915 und 1922. Das Foto gibts nicht mehr. Die Frage die sich mir stellt ist die, ob Johannes während diesen Jahren Soldat im 1. Weltkrieg war. Kenne mich da nicht aus, wäre dies überhaupt möglich gewesen da er ja Schweizer war? Ich weiss von einem Grossonkel in Amerika, auch Schweizer, welcher im 2. Weltkrieg, Soldat war und zwar noch als Schweizerbürger und nicht als Amerikaner. Das US- Bürgerrecht erhielt er erst nach dem 2. Weltkrieg.

      Danke und beste Grüsse
      Simone

      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 4328

        #4
        Hallo Simone

        Die Situation für Schweizer in Amerika während der beiden Weltkriege kannst du nicht mit der Situation in Deutschland zur selben Zeit vergleichen. Viele Schweizer, die in die USA ausgewandert waren, tauchen in den dortigen World War I Draft Cards und in den World War II Draft Cards auf. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Männer dann tatsächlich in die Armee oder gar in den Krieg eingezogen worden sind. In den World War II Draft Cards findet man nur die älteren Männer, die schon im 1. Weltkrieg in Betracht kamen, und die waren dann meistens nicht aktiv im 2. Weltkrieg im Einsatz. Du den aktiven Soldaten findet man jedoch Enlistment records und zu den Kriegsgefangenen findet man manchmal auch etwas.

        Ob dein Vorfahre in der deutschen Armee war oder nicht, kannst du ohne Foto nur herausfinden, wenn du das ausprobierst, was ich dir bereits vorgeschlagen habe. Wenn er z. B. in den Verlustlisten auftaucht ist klar, dass er in der deutschen Armee war. Wenn er dort nicht auftaucht, kann man jedoch nicht sicher sagen, dass er nicht Teil dieser Armee war. Zu Soldaten in der sächsischen Armee kann man evtl. noch etwas finden im sächsischen Staatsarchiv, aber ich glaube da müsstest du wissen, in welcher Einheit (Regiment, Kompanie) er diente.

        Einige meiner Schweizer Vorfahren waren auch als Melker auf einem herrschaftlichen Grossbauernhof tätig, jedoch in Unterfranken. Keiner von denen, die zum Zeitpunkt des ersten Weltkrieges noch in Unterfranken lebten, war als Soldat in die bayerische Armee eingezogen worden. Es behielten wohl auch alle das Schweizer Bürgerrecht, die einen kamen schon vor dem Jahr 1900 wieder in die Schweiz zurück, die anderen kamen meines Wissens auch erst kurz nach dem 2. Weltkrieg zurück, aber mehr weiss ich dazu leider auch nicht.

        Gruss
        Svenja
        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

        Kommentar

        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2140

          #5
          Hallo Simone

          Hast du weitere Infos zu Ausländern, die aus Deutschland ausgewiesen wurden? Ich habe einige Verwandte, auf die das auch hätte zutreffen können.

          Und weiss vielleicht jemand, ob man zu der Zeit (Ende 19. Jhd. bis 1. Weltkrieg) Doppelbürger sein konnte? Meine Verwandten wurden in Deutschland geboren und hatten auf jeden Fall ab Geburt das Schweizer Bürgerrecht. Ihr Vater war Schweizer, ihre Mutter Deutsche. Ich habe aber keine weiteren Hinweise, ob sie auch das Deutsche Bürgerrecht erhielten.
          In den Datenbanken von Svenja konnte ich niemanden von dieser Familie finden.

          Ich habe ein Foto von einem von diesen Verwandten, der eine deutsche Uniform trägt, vom Alter her würde ca 1914-1915 hinkommen.
          Viele Grüsse von Garfield

          Suche nach:
          Caruso in Larino/Molise/Italien
          D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
          Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
          Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
          Wyss von Arni BE/Schweiz
          Keller von Schlosswil BE/Schweiz

          Kommentar

          • Svenja
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2007
            • 4328

            #6
            Hallo Garfield

            Zum Gesetz über Heimat, Verehelichung und Aufenthalt in Bayern habe ich auf meiner Website mal einige Informationen zusammengestellt.
            Mein Name ist Corinne Iten, ich befasse mich seit siebzehn Jahren intensiv mit der Erforschung meiner Vorfahren und möchte Sie mit auf eine Reise zu meinen Wurzeln nehmen. Diese liegen grösstenteils im schönen Ägerital im Kanton Zug in der Schweiz, aber auch im Hinterthurgau sowie im Ostallgäu, in Oberbayern und Unterfranken in Deutschland. Nebenzweige führen nach Westböhmen im heutigen Tschechien sowie in die jüdische Genealogie in Süddeutschland. Verfolgen Sie auch meine Suche nach Spuren der Iten-Familien, die ab 1850 bis 1950 vom Ägerital nach Amerika ausgewandert sind sowie diverser Familien aus dem Kanton Schwyz, die im 19. Jahrhundert nach Frankreich ausgewandert sind. Im Laufe der Jahre habe ich in vielen Ländern Europas nicht nur diverse Arten von Quellen entdeckt sondern auch gelernt diverse alte (Kurrent)-Schriften aus diesen Ländern zu lesen und den Inhalt dieser Dokumente richtig zu interpretieren. Zudem helfen mir auch meine sehr guten Kenntnisse in Englisch, Französisch, Italienisch und Latein immer wieder bei meinen Recherchen. Mein Wissen gebe ich gerne weiter, sowohl auf dieser Website als auch in einigen bekannten Ahnenforscherforen. Welcome in the worldwide Iten-Family I'm searching traces of my ancestors in Switzerland, Germany, Bohemia and in the United States. I'm also interested in Jewish Genealogy in South Germany (Bavaria, Franconia, Baden, Württemberg and Rhineland-Palatinate). I have a special interest in tracing Iten-Families which emigrated in the 19th Century and early 20th Century from the Valley of Aegeri in the Canton Zug, Switzerland to the United States. I also researched several families from the Canton Schwyz in Switzerland who emigrated to France in the 19th Century. Bienvenue chez la famille Iten Je recherche mes ancêtres en Suisse, Allemagne, Bohémie et dans les Etats Unis. Je m'intéresse aussi pour la généalogie juive en Allemagne et les émigrés juifs en France. Je m'intéresse beaucoup aux familles Iten qui ont émigré dans le 19ème siècle de la Vallée d'Aegeri dans le Canton Zoug, Suisse aux Etats Unis. Je fais des recherches sur les Suisses qui venaient en France et travaillaient comme fromager, vacher ou ouvrier agricole. Am 03.01.2017 ist ein Artikel über meine Ahnenforschung im Migros Magazin erschienen. In der Sonderausstellung im Museum Burg Zug (Stadt Zug in der Schweiz) "Anders.Wo. Zuger Aus- und Einwanderungsgeschichten" (24.11.2017 - 08.07.2018) waren auch einige meiner Verwandten zu sehen, die nach Amerika ausgewandert sind. Musée Imaginaire des Migrations mit den im Museum Burg Zug gezeigten Geschichten. https://www.mimsuisse.ch/ Die ausführlichen Geschichten meiner Verwandten, die nach Amerika ausgewandert sind, können Sie hier auf meiner Website nachlesen (diese werden immer wieder aktualisiert): Johann Joseph "Joe" Iten / Joseph Anton "Tony" Iten, Franz/Frank Dominik Letter / Edward / Eduard Letter, Rosette Letter (Sister Mary Gonzaga) Martin Xavier Mathis und Maria Olivia Enz Falls Sie nach mehr Informationen zu einem anderen Auswanderer namens Iten oder Henggeler aus dem Ägerital suchen: Hier ist die Liste von allen Auswanderern, die ich bereits erforscht habe. Sie können mich via Kontaktformular erreichen, dann sende ich Ihnen das Material per Mail zu. Nachweis der Fotos auf diesen Seiten Sie stammen alle aus meiner eigenen Sammlung. Sie besteht aus: All photos you see on this website belong to my own collections: - der Leidhelgeli-Sammlung meiner Grossmutter Heidi - der Leidhelgeli-Sammlung meiner Grossmutter Käthi - der Fotosammlung der Grosseltern mütterlicherseits - den Fotoalben meiner Grosseltern väterlicherseits - dem Fotoalbum meiner Urgrosseltern väterlicherseits - den Fotoalben von Josephine Beinberger in Peiting - den Fotoalben von Ernest und Martin Mathis, USA Die ersten drei Sammlungen liegen mir auch im Original vor, von den letzten vier besitze ich nur einen Teil der Fotos als Scan. Einen Teil meiner Leidbildchen-Sammlung finden Sie auch hier: https://www.portraitarchiv.ch/ Fotos und Texte von dieser Website dürfen ohne meine Genehmigung nicht kopiert, reproduziert oder anderswo veröffentlicht werden. You are not allowed to copy, reproduce or republish photos or text of this website without my permission. Die Fotos wurden von den folgenden Fotoateliers angefertigt: Atelier Bürgi, Unterägeri Reinhold Bürgi, Zürich Traugott Bürgi, Oberägeri Heinrich Grau, Zug Adolf Odermatt, Brunnen Lienhardt, Einsiedeln Weber, Richterswil Otto Fuchs-Gander, Stans August Polster, Stans Glarner-Fieger, Glarus Schönwetter-Elmer, Glarus Bruno Kugler, Binningen M. Willmann, Nizza/Nice Manche dieser Fotografen und Fotoateliers findet man hier verzeichnet: https://www.foto-ch.ch/?a=fotograph&lang=de Zusätzliche Informationen, z.B. von wann bis wann ein Fotoatelier bestand und von wem es über- nommen wurde, finden Sie im Schweizerischen Handelsamtsblatt, dass hier online einsehbar ist: https://www.e-periodica.ch/ Was gibts Neues auf dieser Website? What is new on this Website? 09.04.2024 Vorfahren von Joseph Schleich (Peiting-Ramsau) und Anna Maria Schelle (Langenried) sowie von Gabriel Schleich (Peiting-Hausen) vom 18. bis ins 17. Jahrhundert zurück. 05.03.2024 Eisendorf Weltkrieg: Teilabschrift der Taufeinträge von Eisendorf der Jahre 1897-1919, die Rand- vermerke zu im 1. oder 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten enthalten, inkl. einem Euthanasieopfer. 28.11.2023 Martha Katharina Iten (Sängerin Manon Mario) Ergänzungen Konzertauftritte diverse Länder. 08.09.2023 Genealogie Franken, neue Rubrik; Ahnentafel überarbeitet, korrigiert und ergänzt; neue Unterrubrik zu lokalhistorischen Büchern und Websites der Wohnorte meiner Vorfahren. 04.09.2023 Jüdische Familien - Ergänzungen zu den Gebrüdern Bachmann in Kronach (Handelsregister), sowie zu Salomon Bachmann in Kronach und zu Heinrich Bachmann in München. 04.07.2023 Ergänzungen zur Familie Bonaventura Rogenmoser aus den Kirchenbüchern von Mintraching. Research results of parish records of Mintraching about the Bonaventura Rogenmoser family. 08.03.2023 Jüdische Familien habe ich bei Genealogie Bayern rausgenommen und neu strukturiert. Insbesondere habe ich den deutschsprachigen Teil in mehrere Unterrubriken unterteilt. 05.03.2023 Geschichte der Eiselemühle in Peiting ergänzt mit einigen Heiratseinträgen aus Peiting. 27.01.2023 Reiseagentur bzw. Spedition Josef Rufli / Ruffli in Sisseln, Kanton Aargau 1850-1854. 02.12.2022 Sieben Linktipps zu Websites diverser Friedhöfe in Melbourne, Victoria, Australien ergänzt. 18.11.2022 Die Hauptlinien Mangold und Haberstock in Peiting, letztere bis 1675 zurück in Peiting gefunden. Die Gefallenen der Schlacht bei Schongau am 7. Mai 1704 im Sterbebuch von Peiting vermerkt. Die Sporer von Dornau, mehrere Generationen in Unter-Obland bei Peiting und in Denklingen. 02.10.2022 Die Hauptlinie Ried / Riedt ist in Hohenfurch bis zum Beginn der Kirchenbücher zurück zu verfolgen. Kirchenbücher und Familienbücher von Hohenfurch sind bei Matricula, Bistum Augsburg, einsehbar. Woelz / Welz / Wels ausgewertet in den Kirchenbüchern und Familienbüchern von Hohenfurch. 28.09.2022 Ergänzungen bei Gröbl zu den Kindern von Eusebius Gröbl und Agnes Martin sowie den Kindern von Eulogius Gröbl und Elisabetha Rümmel, die von Hohenfurch nach Peiting und Ottmarshausen bzw. nach Denklingen und Aufkirchen bei Starnberg zogen. 14.09.2022 Die Hauptlinie Gröbl kam von Hohenfurch und Denklingen nach Peiting. Weitere Familiennamen: Mangold, Riedin, Wels/Welz, Rümmel, Baudrexl 02.09.2022 Nebenlinie Nuscheler - Filgertshofer - Vilgertshofer; Nuscheler - Schleich; Filgertshofer - Brennauer; Filgertshofer - Gindhart; Gindhart - Etschmann; in Peiting, Rottenbuch, Oberhausen, Bad Kohlgrub, Wessobrunn (Forst). 31.07.2022 Ergänzungen zu den Wohnorten des Ehepaares Andreas Boeck und Theresia Rauch. Sie wohnten in Irsee, Weicht (Weinhausen), Bernbeuren (Riedhof) und Schwabbruck (Huttenried). Die Kirchenbücher und Familienbücher aller dieser Orte findet man im Bistum Augsburg (Matricula). 23.07.2022 Neue Rubriken Denkmale für die Opfer der Freischarenzüge in Luzern und Malters im Jahre 1845 und entsprechende Sterbeeinträge aus diversen Orten im Kanton Luzern. Denkmale für die in der Schweiz verstorbenen Soldaten der Bourbaki-Armee, entsprechende Sterbeeinträge aus Huttwil und Willisau sowie aus Frankreich. 07.06.2022 Familie Waldvogel in Villemomble und Montfermeil in Seine-Saint-Denis und Algerien hinzugefügt. 12.05.2022 Bücher und Quellen zu Bayern ergänzt mit Links zu den Kriegs- und Einmarschberichten zum Ende des Zweiten Weltkrieges, zu den Häuserbüchern von Pfronten und den Flössern von Lechbruck. Zudem Mirakelbücher von 13 Wallfahrtsorten im Erzbistum München und Freising und von Altoetting. 21.04.2022 Familien Boniface Stocker-Duverger und Solomé-Stocker und Solomé-Angot in Hermes, Oise. 11.04.2022 Franz Xaver Burkhard / Frank Burkhart und Benedicta Babel mit Tochter Hannah/Anna Burkart in Three Oaks, Berrien County, Michigan. Dieses Ehepaar stammte aus Pfronten, Ostallgäu. 12.03.2022 Bei den Informationen für Neueinsteiger habe ich mehrere Links zu Zeitungsarchiven ergänzt, sowie zum US-Census von 1950 und den Vital Records von New York City! 27.01.2022 Zum Holocaust-Gedenktag habe ich eine neue Unterrubrik zum Transport Nr. 30 / Convoi No 30 am 09.09.1942 von Paris-Drancy nach Auschwitz eingerichtet. Ich bin auf der Suche nach Berichten zu weiteren Personen, die mit diesem Transport nach Auschwitz deportiert wurden. 22.12.2021 Informationen zur Spanischen Grippe im Kanton Nidwalden im Oktober-Dezember 1918 Namen von Soldaten und anderen Personen, die Opfer der Spanischen Grippe wurden, habe ich dem "Nidwaldner Volksblatt" entnommen, wo man weitere Informationen findet. 09.11.2021 Die Abschnitte zu Herbert Bachmann sowie seinem Onkel Moritz Strauss und der Familie Mayer in Stuttgart-Bad Cannstatt ergänzt, letzteren mit Informationen zu Frieda Strauss geb. Neter und ihrem Sohn Julius Strauss in Lancaster, Pennsylvania. English 08.11.2021 Hinweis auf ein Buch zur Geschichte des 35. Böhmischen Infanterieregiments ergänzt. Regiments-Inhaber – Regiments-Kommandanten – Reserve-Kommandanten – Vor dem Feinde gefallene höhere Offiziere – Feldzüge von 1683 bis 1881/82 sind darin gelistet. Ebenso ein Hinweis auf die Musterlisten des 35. Infanterieregiments bei familysearch. 28.10.2021 Linkliste zu Jüdischen Spuren ergänzt mit Angaben zu Dokumenten in den Arolsen Archives Online sowie zu interessanten Websites über Jüdische Genealogie und Geschichte in diversen US-Staaten. Linkliste Frankreich ergänzt mit Links zu diversen Online-Archiven in Paris und Umgebung. 20.08.2021 Frank Dominick Letter im 1. Weltkrieg im 160th Infantry Regiment der 40th Infantry Division. Bemerkungen zum Geburtsort seiner Frau Marie Bolt, Hemberg, Kanton St. Gallen, hinzugefügt. Taufeintrag ihres ersten Mannes Johann Wilhelm Gschwend in Mörschwil, St. Gallen gefunden. 06.06.2021 Die Informationen zur Geschichte ihrer Wohnorte ergänzt mit einer Liste von interessanten Beiträgen in den Toggenburger Annalen / Toggenburger Jahrbuch und Zeitungsartikeln zum Brand von Mosnang. Informationen zur Geschichte ihrer Wohnorte im Thurgau ergänzt mit Zeitungsartikeln zum Dorfbrand in Balterswil am 29.06.1884 (Brandstiftung in der Mühle zu Balterswil). 20.05.2021 Acht Generationen ergänzt bei meinen Vorfahren namens Schwager von Ifwil bei Balterswil. Neue Familiennamen: Kopp von Lütisburg SG und Bichelsee TG, Wehrli von Züberwangen SG. Zudem habe ich je eine Seite mit Informationen zur Geschichte ihrer Wohnorte im Thurgau und Toggenburg hinzugefügt. 23.03.2021 Ergänzungen zum Tod von Xavier Beinberger im District Dapp, Alberta, es gibt zwei Todesdaten! 07.03.2021 Nebenlinien Einsle in Peiting, von Unterried / Prem Einsle in Henneschwang / Lengenwang (früher Seeg) Rauch in Pflaubaumen / Lengenwang (früher Seeg) Rauch in Wöstenried / Westenried bei Unterthingau 09.02.2021 Ludwigs Tante Rosa Eigner, geb. 11.10.1879 in Mannheim, war verheiratet mit Wilhelm Diefenbronner aus Karlsruhe. Sie wurde am 22.10.1940 nach Gurs deportiert und im März 1941 nach Récébédou, wo sie am 11.08.1941 starb. 07.02.2021 Neues Kapitel über das kurze Leben des Studenten Ludwig Jacob Strauss alias Louis Jacques Straus, der nach Frankreich auswanderte, jedoch der Deportation nach Auschwitz dennoch nicht entfliehen konnte. New chapter about the short life of the student Ludwig Jacob Strauss aka Louis Jacques Strauss who emigrated from Germany to France but couldnt' escape the deportation to Auschwitz. 05.11.2020 Ergänzungen Ehepaar Salomon Bachmann und Rosa Pretzfelder, Kronach, Rastatt, Cannstatt, Nürnberg Ehepaar Emma Bachmann und Dr. Moritz Kühn, Kaiserslautern, Frankenthal, Camp Gurs Ehepaar Heinrich Bachmann und Olga Pretzfelder, Kronach, München, Dachau, London 03.10.2020 Ergänzungen zu Ludwig Jacob Strauss, Quellen von Yad Vashem hinzugefügt. 24.09.2020 Nebenlinien Schorer in Burggen, Dienhausen-Denklingen, Frankenhofen Mahler in Schongau, Schray/Gschrei bei Wertach, Weiler im Allgäu Grotz in Schongau, Bernbeuren, Gernstall/Mindelheim, Dirlewang 10.09.2020 Einträge der Familie Oswald Stocker in Grandvilliers, Departement Oise aus den Volkszählungen der Jahre 1921 bis 1936 hinzugefügt. 10.08.2020 Beim Auswanderer Frank Dominik Letter drei Zeitungsartikel ergänzt (auch sein Obituary). 26.07.2020 Die Vorfahren von Andreas Boeck und Theresia Rauch lebten in: Boeck: Huttenried, Bernbeuren, Irsee, Remnatsried, Nesselwang, Attlesee Rauch: Huttenried, Bernbeuren, Irsee, Eggenthal, Pforzen, Ingenried/Kaufbeuren Die Vorfahren von Engelbert Pracht und Victoria Sporer lebten in: Pracht: Schwabbruck, Bernbeuren (mehrere Generationen) Prinzing: Bernbeuren, Stötten am Auerberg, Rosshaupten Sporer: Denklingen, Unterobland/Peiting, Denklingen Siehe unter Geschichte der Wohnorte der Boeck, Rauch, Pracht, Sporer, Prinzing. 24.07.2020 Seit einer Woche sind die Kirchenbücher und Familienbücher des Bistums Augsburg online einsehbar. Momentan erforsche ich dort meine Vorfahren namens Böck, Rauch, Pracht und Sporer. https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/augsburg/ Während die Familie Pracht über 5 Generationen lang auf demselben Bauernhof lebte, wechselten die Familien Böck und Rauch in jeder Generation den Wohnort. Mehr dazu demnächst. 15.05.2020 Ergänzungen bei Johann Joseph Iten und Albertina Schoch, später oo Schmid in Zürich. Ergänzungen bei Bonaventura Letter oo Josepha Katharina Suter, später Dübi in Zürich. 06.05.2020 Ergänzungen bei Josef Lohr, Unteroffizier, *25.02.1911 Eisendorf, +11.08.1942 Dudorowsky. 02.04.2020 Auszug aus dem Sterberegister von Stetten zu Anton und Margaretha Iten in Thüngen ergänzt. 27.02.2020 Louise Iten in Compiegne, Dept. Oise und Bourg-en-Bresse, Dept. Ain im Jahr 1915. 04.01.2020 Grossvater Franz Iten-Iten im Alter von 101 Jahren gestorben (13.08.1918-18.12.2019). 14.12.2019 Ergänzungen bei Bonaventura Letter oo Josepha Katharina Suter, später Dübi in Zürich. 07.10.2019 Familie Waldvogel und die Laiterie de Verneuil in der rue de Merlan 67 in Noisy-le-Sec Familie Joseph Styger an der Rue Carnot 46/50 in Noisy-le-Sec, Seine-Saint-Denis und die Coopérative Laitière Centrale de Paris (besser bekannt als Styger père et fils) Familie Thomas Styger in St. Cloud, Hauts-de-Seine, Elancourt und Viroflay, Yvelines 09.09.2019 Geschichte der Eiselemühle in Peiting (Familien Schelle und Weber) anhand diverser Quellen. Die Familie Weber stammte von der Oberen Mühle in Kohlgrub. 25.07.2019 1. Weltkrieg Denkmal auf dem Friedhof in Stans, Kanton Nidwalden, Schweiz. Daten zu den Namen der Nidwaldner Soldaten vom Portraitarchiv hinzugefügt. 17.07.2019 Das Archiv des Erzbistums München und Freising hat Kirchenbücher online gestellt, die man kostenlos anschauen kann. Darunter auch diejenigen von St. Michael in Peiting, Oberbayern. Der Taufeintrag meiner Urgrossmutter Kreszentia Beinberger enthält interessante Bemerkungen. Weitere neue Informationen zu den Familien Beinberger von Peiting sowie Schleich von Ramsau und Hausen (bei Peiting) werden in den nächsten Tagen folgen. 01.06.2019 Bei den Iten in Talmontiers, Frankreich wurden einige Informationen ergänzt, ebenso bei Franz Joseph Iten in Lille, Dept. Nord und Gebhard Iten im Dept. Ain. Inzwischen sind die Volkszählungen von 1921, 1926, 1931, 1936 online bei den Archives départementales de l'Aisne, de l'Oise und de l'Eure. 05.05.2019 Denkmale beider Weltkriege und ein Kriegsfriedhof im Südtirol (Vinschgau) Linkliste zum 1. Weltkrieg bezüglich Soldaten aus Österreich-Ungarn ergänzt um Hinweise zu Kirchenbüchern (Feldsuperiorate) und Grundbuchblättern online 16.01.2019 Joseph Michael Alois Wolfgang Iten oo Elisabeth Alexandrine Marchand in Versailles Prudent Emile Marchand und Louise Augustine Marais in Versailles und Vorfahren Jacques Jacob Joseph Iten oo Amantia Anna Rosa Bertha Aggeler und Kinder in Paris Robert Anton Iten oo Marie Julie Daudon in Paris, Vorfahren Daudon in Creuse + Paris 27.12.2018 Ergänzungen bei den Iten im 1. Weltkrieg zu Paul A. Iten aus Buffalo, New York inkl. Informationen zum US Tank Corps sowie zu Anna Lee Iten als Krankenschwester in Missouri. Zudem hinzugefügt Bertram L. Iten aus Minnesota, Informationen zu seiner Einheit und Kriegsgefangenschaft in Dülmen. 24.11.2018 Übersicht über die von mir erforschten jüdischen Familien in Bayern, Baden, Württemberg und Rheinland-Pfalz ergänzt mit Familien, dich ich noch nicht auf der Website publizieren möchte. 28.10.2018 Neues Kapitel zu Familie Loeb Mayer und Vorfahren in Rohrbach / Heidelberg (English) Ergänzungen zu Salomon Kraus, Heinrich und Joseph Kraus in Burgkunstadt (English) 26.10.2018 Neues Kapitel zu Moritz Strauss und der Familie Mayer in Bad Cannstatt / Stuttgart. (English) Auswanderer Julius Strauss, Ludwig Mayer und Ludwig Strauss, alle 1936 in die USA. Ergänzungen zu Louise Bachmann, geb. Kraus und Sohn Salomon Bachmann (Rastatt) 15.09.2018 Bei meinen Vorfahren namens Beinberger in Peiting, Oberbayern führen neue Spuren nach Apfeldorf (Schreibweise Painberger) und Urspring bei Steingaden (Familienname Pfeiffer). 31.08.2018 Johann Magnus Iten und Meinrad Jakob Iten in Blumenau, Brasilien können einer bestimmten Iten-Linie in Unterägeri zugeordnet werden. Sie sind mit dem Reiseagenten Magnus Iten verwandt. 17.08.2018 Ergänzungen bei den Hanakams aus Eisendorf und Umgebung im 1. Weltkrieg. 20.07.2018 Sterbeeintrag von Charles Albert Iten von 1921 in Paris gefunden. Er wurde am 12. Oktober 1886 in Vevey, Kanton Waadt, geboren. Zu den Eltern Auguste Iten und Madeleine suche ich noch Infos. 30.06.2018 Die jüdische Familie Aron Lehmann-Gutmann in Speyer Schwestern Gutmann in Stuttgart und München Die jüdische Familie Max Wolff-Gutman in New York Brüder Abraham, Mayer und Sanders Gutman in New York 22.06.2018 Die jüdische Familie Sigmund Lehmann-Wolff in Speyer Nachkommen in Frankfurt, Mannheim, Darmstadt, Nürnberg Nachkommen in New York und Detroit, Michigan 30.05.2018 Unter Bauernhöfe im Ägerital ein Kapitel zum Hof Wissenbächli in Unterägeri hinzugefügt. Dort wohnten meine Ur-Ur-Grosseltern und mein Ur-Grossvater Franz Dominik Iten. 20.04.2018 Die jüdischen Familien Eigner, Wolff, Frank und Feistmann in Rheinland-Pfalz und später Mannheim, sowie Clara Eigner oo Samuel Strauss in München und Emil Eigner in New York und California. The Jewish Families Eigner, Wolff, Frank and Feistmann in Rhenania-Palatinate and later Mannheim. 27.02.2018 Die jüdische Familie Bachmann in Friesen bei Kronach, verheiratet mit Straus, Kraus, Bamberger. The Jewish Family Bachmann in Friesen near Kronach, married to Straus, Kraus, Bamberger. Jacob Straus, Juwelier in Syracuse, New York / Jacob Straus Jeweler in Syracuse, New York. 02.02.2018 Eine andere Art von Migration war der Dienst in niederländischen und französischen Regimentern. In den régistres matricules von Napoleons Truppen kann man im 23. und 25. Infanterieregiment einige Schweizer Soldaten finden, die im 25. IR jedoch alle aus reformierten Kantonen stammten. Mein Linktipp des Monats - My Linktipp of the month Haben Sie schon mal etwas von Schwabenkindern gehört? Haben Sie vielleicht sogar welche unter Ihren Vorfahren? Möchten Sie etwas über deren Schicksal erfahren oder auf ihren Pfaden wandern? Dann ist mein Linktipp des Monats genau das Richtige für Sie! Schwabenkinder kamen aus der Schweiz, dem Südtirol, dem Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein und mussten in Oberschwaben (z.B: Friedrichshafen oder Ravensburg) meistens bei Landwirten arbeiten. In der Schweiz werden sich auch Schwabengänger genannt. Den Weg dorthin legten sie meist zu Fuss zurück, sie wurden auf einem Markt von den Bauern ausgewählt und blieben dort von März bis in den Herbst, dann gings wieder zu Fuss zurück in die Heimat. Viele machten das mehrere Jahre lang so, einige blieben im Schwabenland hängen. ORF brachte am 1. Mai eine Doku zu diesem Thema, in der erwähnt wurde, dass es eine Datenbank dazu gibt. Diese Datenbank und viele weitere Informationen findet man hier: http://www.schwabenkinder.eu/ Sie beinhaltet über 6000 Kinder, die zwischen 1820 und 1939 in Schwaben arbeiteten. In der Übersicht der Suchergebnisse erscheint: Herkunft der Kinder, Geburtsdatum, Dienstherr und Dienstzeit. Wenn man auf Detailansicht klickt, werden auch die Eltern aufgeführt, die Geschwister verlinkt und die Quellen erwähnt. Manchmal gibt es auch noch weitere interessante Bemerkungen. Auf der Website sind auch alle Museen erwähnt, in denen Ausstellungen zum Thema Schwaben- kinder stattfinden. Es gibt auch Hinweise zu Wanderungen entlang der "Reiserouten" dieser Schwabenkinder. Literaturtipps zum Thema Schwabengänger / Schwabenkinder / Hütekinder Linus Bühler. Die Geschichte der Bündner Schwabengängerei. In Bündner Monatsblatt - Zeitschrift für Bündnerische Geschichte, Heimat- und Volkskunde, Chur Mai/Juni, Heft 5/6, Jahr 1975 Linus Bühler. Die Bündner Schwabengänger und Tessiner Kaminfegerkinder. In Schweizerisches Archiv für Volkskunde. Archives suisses des traditions populaires. Band 80, Jahr 1984 Loretta Seglias. Die Bündner Schwabengänger. Kinderarbeit und saisonale Emigration nach Oberschwaben. In Histoire des Alpes. Storia delle Alpi. Geschichte der Alpen, Band 12. 2007 https://www.e-periodica.ch/


            Diese und weitere Informationen habe ich im folgenden Buch gefunden:


            Ob die Gesetze in Sachsen oder andernorts gleich waren, entzieht sich meiner Kenntnis.


            Betreffend Württemberg findet man im Aktenbestand der Kreisregierung Ludwigsburg interessante Fälle bezüglich dem Bürgerrecht von Schweizern, die sich in Württemberg niederlassen wollten sowie von Württembergern, die sich in der Schweiz niedergelassen und dort geheiratet hatten. Allerdings geht es hier um Fälle aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, also 100 Jahre früher, als es uns hier interessiert.



            Falls der obige Link nicht funktioniert, einfach hier "Schweiz" ins Suchfeld eingeben.


            Gruss
            Svenja
            Zuletzt ge?ndert von Svenja; 15.01.2017, 21:19.
            Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
            https://iten-genealogie.jimdofree.com/

            Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

            Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

            Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

            Kommentar

            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2140

              #7
              Hallo Svenja

              Danke für die Links. Was du im ersten Link schreibst, kannte ich von der Schweiz auch so .
              Ich konnte konkret nicht viel weiteres herausfinden, da es zu dem Zeitpunkt noch kein geeintes Deutschland gab. Mag sein, dass die Gesetze ähnlich waren, vielleicht waren sies aber im Detail auch nicht.

              Wikipedia hilft aber auch hier ein wenig weiter:
              Eheliche Kinder, die zwischen dem 1. Januar 1914 und dem 31. Dezember 1963 geboren wurden, erwarben die deutsche Staatsangehörigkeit nur durch den deutschen Vater. Eheliche Kinder einer deutschen Mutter, die nach dem 1. Januar 1964 und vor dem 31. Dezember 1974 geboren wurden, erwarben die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie sonst staatenlos geworden wären. Eheliche Kinder, die seit dem 1. Januar 1975 geboren wurden, erwarben die Staatsangehörigkeit bereits durch einen der beiden Elternteile.
              Es existierte lange Zeit kein deutscher Nationalstaat und somit auch keine einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit. Die einzelnen deutschen Territorialstaaten begannen im 19. Jahrhundert nach französischem Vorbild,[52] Regelungen der Staatsangehörigkeit in ihren Verfassungen zu treffen. Die ersten Regelungen waren die des Königreichs Bayern (1818),[53] Königreichs Württemberg (1819)[54] und des Großherzogtums Hessen (1820).[55] Die Paulskirchenverfassung von 1848 sah vor, dass eine Reichsstaatsangehörigkeit eingeführt werden sollte und ein Reichsgesetz die Bedingungen von Erwerb und Verlust dieser Staatsangehörigkeit bestimmen sollte.[56] Zu einer Anwendung dieser Regelung kam es aber nicht.

              Im Norddeutschen Bund, der 1867 in gesamtstaatlichem Sinne zu einem Bundesstaat umgewandelt, der 1870 territorial erweitert und 1871 in Deutsches Reich umbenannt wurde, gab es keine deutsche Staatsangehörigkeit. Vielmehr bestanden die Staatsangehörigkeiten der jeweiligen Gliedstaaten, z. B. die von Preußen, Bayern, Württemberg etc., fort. Mit Gesetz vom 1. Juni 1870 wurde im Norddeutschen Bund eine Bundeszugehörigkeit eingeführt, die über die Staatsangehörigkeit in einem der Teilstaaten des Norddeutschen Bundes vermittelt wurde. Diese Bestimmungen stellten überdies sicher, dass die Regelung der Staatsangehörigkeit in allen Gliedstaaten nach den gleichen Prinzipien (kraft Abstammung oder Naturalisation) erfolgte.[57] Das Gesetz ging auf das Deutsche Reich über und blieb bis Ende 1913 in Kraft.

              Das deutsche Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG) vom 22. Juli 1913[58] knüpfte an die gliedstaatliche Staatsangehörigkeit an und galt auch in der Weimarer Republik unverändert weiter.
              Bis zum 31. Dezember 1999 enthielt § 25 StAG a.F. eine sogenannte Inlandsklausel (auch Inlandsprivileg genannt), nach der ein Deutscher mit Wohnsitz im Inland die deutsche Staatsangehörigkeit nicht verlor, wenn er eine andere Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erwarb. Diese Regelung, die sich bereits in der Urfassung des Gesetzes von 1913 fand, ging davon aus, dass von Deutschen, die von einem fremden Staat eingebürgert wurden, obwohl sie sich in Deutschland aufhielten, im Allgemeinen nicht angenommen werden konnte, die Reichsangehörigkeit aufgeben zu wollen.
              Ausserdem:
              Die Schweiz akzeptiert die doppelte Staatsangehörigkeit seit langem. Weil Deutschland aber bisher prinzipiell doppelte Staatsangehörigkeiten vermeiden wollte, musste ein Schweizer bereit sein, auf sein Schweizerbürgerrecht zu verzichten, wollte er Deutscher werden. Auch umgekehrt schob das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht mit einer Art Guillotineklausel einen Riegel vor: Wer als Deutscher die schweizerische Staatsangehörigkeit erwarb, verlor seit dem Jahr 2000 die deutsche Staatsangehörigkeit.
              Quelle

              Ich gehe also davon aus, dass meine Verwandten bei Geburt in Deutschland nur das Schweizer Bürgerrecht erhielten, da ihr Vater Schweizer war. Ansonsten müsste es so verlaufen sein, wie im ersten Link von Svenja geschrieben. Das passt auch mit den Informationen im Bürgerrödel überein. Bei den Männern und ihren Ehefrauen ist der Tod in der Schweiz verzeichnet, bei den Frauen und ihren Ehemännern nicht (woraus ich schlussfolgere, dass sie bei der Heirat die Deutsche Staatsbürgerschaft annahmen und auf die schweizerische verzichteten). Einzig eine Frau behielt nach der Heirat ausdrücklich das Schweizer Bürgerrecht, das ist im Bürgerrödel auch so notiert.

              Ich gehe also weiterhin davon aus, dass der erwähnte Verwandte nur das Schweizer Bürgerrecht hatte und trotzdem in Deutschland im 1. Weltkrieg aufgeboten wurde.
              Möglicherweise aber auch nur deshalb, weil er von Alter her "genau richtig" passte Anfang 1. Weltkrieg. Er wurde 1895 geboren. Ältere Ausländer waren dann vielleicht zweitrangig?


              Achja, und von genau jenem Verwandten, der mit deutscher Uniform abgelichtet wurde, habe ich noch ein Dokument von 1946 gefunden, in dem ihm das korrekte Vorgehen betreffend Pass/Niederlassungsausweis usw. in der Schweiz mitgeteilt wird. Und da steht am Ende des Briefes:
              Die Bescheinigung, ausgestellt vom Bezirksamt Wedding-Berlin und die Bescheinigung des schweiz. Delegierten für die Rückführung von Schweizer Bürgern in Berlin lassen wir Ihnen in der Beilage wieder zugehen.
              Zwei Brüder von ihm und ihr Vater blieben allerdings bis zu ihrem Tod in Deutschland. Eine Schwester kehrte bereits in der Zwischenkriegszeit in die Schweiz zurück und eine weitere, unverheiratete Schwester im Juli 1945.
              Zuletzt ge?ndert von Garfield; 16.01.2017, 20:16.
              Viele Grüsse von Garfield

              Suche nach:
              Caruso in Larino/Molise/Italien
              D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
              Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
              Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
              Wyss von Arni BE/Schweiz
              Keller von Schlosswil BE/Schweiz

              Kommentar

              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4823

                #8
                Hallo,

                vielleicht hat er sich freiwillig gemeldet? Ich denke nicht, daß er gegen seinen Willen eingezogen worden wäre, wenn er denn tatsächlich "nur" Schweizer war.
                Gruß
                gki

                Kommentar

                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2140

                  #9
                  Hallo gki

                  Das wäre natürlich möglich.
                  Übrigens war es für Schweizer erst ab 1927 verboten, in einer fremden Armee zu dienen, siehe hier.
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Suche nach:
                  Caruso in Larino/Molise/Italien
                  D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                  Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                  Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                  Wyss von Arni BE/Schweiz
                  Keller von Schlosswil BE/Schweiz

                  Kommentar

                  • Matthias Möser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.08.2011
                    • 2264

                    #10
                    Das ist schon ein interessantes Thema....

                    Gruß
                    Matthias
                    Suche nach:
                    Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                    und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                    Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                    Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                    Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

                    Kommentar

                    • Simone99
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.08.2015
                      • 785

                      #11
                      Hallo euch allen die ihr auf meine Frage geantwortet habt.
                      Ich könnte mir gut vorstellen dass sich Johannes Rosser freiwillig zum Dienst gemeldet hat.
                      Garfield, du hast eine Foto mit einer Uniform vom 1. Weltkrieg? Könnte ich diese nicht mal angucken? Vielleicht erinnere ich mich dann besser an das Bild meiner Kindheit.
                      Wegen dem Bürgerrecht ist es so dass Johannes Rosser Schweizer geblieben ist, seine Frau durch Heirat Schweizerin wurde.
                      Swenja, dir danke ich auch für deine immer interessanten Links und Hinweise. Ebenso auch allen fürs mitdenken und mitüberlegen. Muss mir das alles morgen noch in Ruhe durchlesen, heute ziemlich "platt" vom Leben.....

                      Gute Nacht
                      Simone

                      Kommentar

                      • Artsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.07.2013
                        • 1933

                        #12
                        Hallo Simone,

                        Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz Ru StAG 1913

                        (u. a.)
                        § 12
                        Ein Ausländer, der mindestens ein Jahr wie ein Deutscher im Heere oder in der Marine aktiv gedient hat, muss auf seinen Antrag von dem Bundesstaat, in dessen Gebiet er sich niedergelassen hat, eingebürgert werden, wenn er den Erfordernissen des § 8 Abs. 1 entspricht und die Einbürgerung nicht das Wohl des Reichs oder eines Bundesstaats gefährden würde. Die Vorschriften des § 8 Abs. 2 und § 9 finden Anwendung.

                        § 17
                        Die (deutsche) Staatsangehörigkeit geht verloren
                        5. für ein uneheliches Kind durch eine von dem Angehörigen eines anderen Bundesstaates oder von einem Ausländer bewirkte und nach den deutschen Gesetzen wirksame Legitimation,
                        6. für eine Deutsche durch Eheschließung mit dem Angehörigen eines anderen Bundesstaats oder einem Ausländer.
                        (Rechtskräftig für das gesamte Kaiser-Reich am 1. Jan. 1914)

                        (Ebenfalls 1914 kam eine Verfügung zur Meldepflicht aller Ausländer.)

                        Beste Grüße
                        Artsch

                        Kommentar

                        • Garfield
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.12.2006
                          • 2140

                          #13
                          Hallo Simone

                          Ich hänge mal zwei der Fotos an, die ich von Verwandten habe.

                          Das erste Foto ist von einer schweizer Uniform (genannt "Ordonnanz 1898"), die von 1898 bis 1914 getragen wurde. 1914 wurde die Uniform dann grau, der Hut blieb noch eine Weile gleich und änderte dann auf ein graues, flacheres Modell.

                          Das zweite Foto ist von einer deutschen Uniform, ich würde als Aufnahmejahr auf 1914 oder 1915 tippen.
                          Angehängte Dateien
                          Viele Grüsse von Garfield

                          Suche nach:
                          Caruso in Larino/Molise/Italien
                          D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                          Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                          Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                          Wyss von Arni BE/Schweiz
                          Keller von Schlosswil BE/Schweiz

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X