Schlesische Provinzialblätter

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  • GunterN
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2008
    • 7960

    Schlesische Provinzialblätter

    1786, November

    Heyraten:

    Den 31. August. Herr Cammer-Calculator Appun zu Gros-Glogau, mit Dem. Geisler.

    Im Sept. d. 19. zu Polttnitz in Oberschlesien, Hr. Carl Elisabeth d'Huc Graf von Bethusy, Lieutenant unter der Curfürtsl. Sächsischen Grenadier-Garde, mit der Comtesse Anne Eleonore Amalie v. Posadowsky.

    Den 21. Hr. v. Manteufel, Hauptmann des v. Wolframsdorfischen Regiments zu Glogau, mit Dem. Scheid.

    Den 24. Hr. Zolleinnehmer Röl zu Neisse, mit Demois. Strasburg.

    Im October, den 2. Zu Conradsdorf des dasigen Hrn. Pastor Muschner Dem. Tochter mit Hrn. Rothe.

    Den 10. Hr. Pastor Lange in Boberröhrsdorf, mit Dem. Hoffmann von Lobendau.

    Den 24. Hr. Policeyburgermeister Dresow zu Rosenberg, mit des Hrn. Proconsul Seydler zu Pitschen einzigen Dem. Tochter.

    Den 30. zu Hirschberg, Dem. Rilke, mit dem Hrn. Burgermeister Reefe aus Haynau.

    Den 31. Hr. Kaufmann Christoph Waldkirch zu Schmiedeberg mit Demois. Friederike Zippel.

    Herr Fäustel, zweyter Buchhalter bey der Zuckerraffinerie zu Breslau, mit Fr. Löffler, verehelicht gewesne Ursinus.

    Fortsetzung folgt.
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    • GunterN
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      • 01.05.2008
      • 7960

      Schlesische Provinzialblätter

      1786, November

      Heyraten:

      Im Nov. d. 1. zu Breslau, Hr. Kaufm. Samuel Benjamin Feustel, mit Demoiselle Susanne Juliane Fäustel.

      Den 4. zu Breslau Hr. Kaufmann Gottfried Willert, mit Dem. Caroline Wilhelmine Preußin.

      Hr. Joachim Heinrich v. Schweinitz, Hauptmann bey dem v. Hagerschen Infanterieregiment, mit Eleonore Juliane Ernestine v. Rothkirch, jüngsten Fraulein Tochter Hrn. Carl Ludewig v. Rothkirch, Gemeiheitscommißarius (?) und Erbherr auf Ober-Wangten, am 6. Nov. zu Wangten.

      Zu Hirschberg, Dem. Baumgart, mit Hrn. Kaufmann Friderici aus Schmiedeberg.

      Den 7. Hr. Regierungsrath v. Grutschreiber zu Oels, mit Fräulein von Bönicke.

      Hr. Pastor Hoffmann zu Reichau im Nimptschichen, mit Dem. Hensel aus Löwen.

      Den 8. Hr. Kaufmann Järschky aus Guhrau, mit Dem. Schrotin aus Klein-Kloden bey Guhrau.

      Den 21. d. Hrn. v. Schweinichen auf Radau zweyter Hr. Sohn, mit Fräulein Heloist v. Pritzelwitz, einzigen Tochter des Hrn. Landraths Rosenbergschen Creises.

      Hr. Pastor Heise zu Giehren, mit dem Künzel aus Kuntzendorf unterm kahlen Berge.

      Den 28. zu Lüben die älteste Dem. Tochter des Hrn. Kaufmann Jüngling, den Hrn. Salzfactor (= Leiter einer Nierlassung für Salzhandel - GunterN.) Giersberg zu Maltsch.

      Fortsetzung folgt.
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      • GunterN
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        • 01.05.2008
        • 7960

        Schlesische Provinzialblätter

        1786, November

        Todesfälle:

        Hr. v. Schlutterbach wurde am 4. April 1722 zu Cosel gebohren. Sein Vater war Oberjägermeister auf der Herrschaft Proskau, und seine Mutter eine von Rettmannin. Im Februar 1748 heyratete er Fräulein Helena v. Zavadzky. Zwey Söhne haben ihn überlebet, davon der älteste Ferdinand, als Lieutenant bey dem Husarenregiment v. Gröning stehet, der 2te Carl im mütterlichen Hause ist.

        Hr. Niklas Friedrich Graf v. Zedlitz und Wilckau, Königl. Preußl. Cammerherr, Erb- und Gerichtsherr der Güter Frauenhayn und Rungendorf und der Commungüter Zobten, Pertersdorf und Nieder- und Mittel-Langendorf wurde den 26. Oct. 1723 gebohren. Sein Vater war Friedrich Freyherr von Zedlitz und Wilckau, Herr der Güter Gräbel, Frauenhayn, Rungendorf, Schwentnig, Klein-Kniegnitz, Prschiedrowitz und Jacobsdorf; seine Mutter Henriette geb. Freyin v. Sandrasky und Sandraschütz, aus dem Hause Langen-Seifersdorf. Diese verlohr er sehr früh den 2. April 1731. Er wurde im väterlichen Hause von Hauslehrern erzogen. Schon im Jahr 1740 bezog er in Gesellschaft seines ältern Herrn Bruders, des treuen Gefährten sein ganzes Leben, die Universität Leipzig, auf der er sich vier Jahre aufhielt und vorzüglich unter Moscowen studeirte. Weil Beispiele erst die Lehre beleben, so sandte ihn sein Vater in verschiednene Provinzen von Deutschland und nach Hollnadvon wo er, bereichert an Kenntnißen und Erfahrungen, im Jahr 1745 nach Johanni zurückkehrte. Er that nun einige kürzere Reisen anch Berlin, Dresden, Weißenfeld, Schwarzburg u.s.w., stand im Jahr 1746 im Begriff, in fremde Civildienste zu treten, allein das Bedürfnis seines Vaters nach dem großen Schwentniger Brande und deßen zunehmende Kränklichkeit feßelte ihn an sein Vaterland.

        Fortsetzung folgt.
        Zuletzt geändert von GunterN; 07.07.2010, 14:22.
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        • GunterN
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          Schlesische Provinzialblätter

          1786, November

          Todesfälle:

          ...weiter zum Todesfall der Hrn. Niklas Freidrich Graf v. Zedlitz und Wilkau.

          Im Jahr 1750 erhielt er das väterliche Gut Frauenhayn zur Bewirthschaftung, 1757 aber, nach dem Tode seines Vaters, als sein Eignethum. Im 7jährigen Kriege führte er mehrere Jahre die Oberaufsicht über die seinem in Militärdiensten stehenden Bruder gehörige Schwentniger Güter. Er gewann die Gnade Friedrichs II. Dieser erhob ihn 1763 in den Grafenstand, und eernannte ihn zu seinem Cammerherrn, würdigte ihn seines Zutritts, tröstete ihn mehrmals im Kummer durch ungemein gnädige Handschreiben und beschenkte ihn noch im vergangenen Sommer mit 1000 Rthlr. zur Reparatur seiner Gebäude. Beynahe 2 Jahre hindurch krankte er an der Waßersucht, die am 14. Oct. ihn ins Grab legte. Auf seinem Todtbette verordnete er, daß auf seine Kosten in ein jedes Haus seiner Unterthanen eine Bibel angeschaffet werden sollte.

          Fortsetzung folgt.
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          • GunterN
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            • 01.05.2008
            • 7960

            Schlesische Provinzialblätter

            1786, November

            Todesfälle:_

            Am 23. Sept. starb zu Grüssau nach einer beynahe fünfjährigen Krankheit, die in einem Lebenschaden bestand, wozu die Geschwulst kam, in einem Alter von 64 Jahren, weniger 2 Monaten, die Frau Hofräthin und Kanzlerin Fenderin, eine geb. Peiskerin aus Breslau. Ob sie gleiche eine Protestantin war, so wurde doch ihre Leichnam den 26. Abends in die Gruft der Josephskirche beygesetzt. Schon diese Beysetzung geschah mit Gesang und Trauermusik, und unter Läutung der Glocken zu Grüssau und in beiden Kirchen zu Landshut. Das feierliche Leichenbegängnis aber erfolgte erst am 28. Nachmittags. Nachdem die Schule, unter Vortragung eines in Flor gehüllten Kreuzes, das Chor und 6 Geistliche, worunter der Prior Herr Abundus den ersten Platz eínnahm im Trauerhause angekommen waren: so wurden 3 Lieder aus dem Lutherischen Gesangbuche, mit Begleitung eines Chors Posaunen, langsam und rührend abgesungen. Dann ward der Sarg gehoben. Die Schule, das Chor und vorhin gedachte 6 Geistliche gingen voran.Ihm folgten die Leidtragenden, die Magistratspersonen von Landshut und Liebau, und veile der angesehendsten aus Landhut und der benachbarten Gegend. Herr Pastor Keil von Konradswalde, und Herr Diaconus Liebich von Landeshut befanden sich unter den Leichenbegleitern in ihrem gewöhnlichen Ornat, doch ohne Albe (= weißes, liturgisches Gewand - GunterN). Ein großer Theil der Grüßauer Kirchgemeinde und die Gerichte von 20, der Grüßauer Stiftsherrschaft zugehörigen Dorfschaften, vergrößerten den Leichenzug. Eine beträchtliche Anzahl von Frauenspersoenen aus mancherley Ständen, machte den Beschluß. Und so ging der Zug unter Gesang und Posaunenschall um das Innre des Hofraums herum, bey der Klosterkirche vorbey, in die Josephskirche. Beim Eintritt in die selbe stimmte die Orgel mit feierlichen Trauertönen in den Gesang ein. Die Kirche war schon zu Hälfte mit Menschen angefüllt, und der hohe Altar mit brennenden Lichtern geschmückt. In einiger Entfernung von demselben, grade über der Gruft, worinn der Leichnam der Vollendeten friedlich ruht, nahmen die 6 Geistlichen ihren Sitz ein. Der Sarg wurde vor der Gruft niedergelaßen. Um ihn her brannten viel Wachskerzen und Windlichter, und zu beiden Seiten waren für die Angesehenen unter der Trauerversammlung beiderley Geschlechts, schwarz eingekleidete Stühle und Bänke bereitet.

            Fortsetzung folgt.
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              Schlesische Provinzialblätter

              1786, November

              Todesfälle:

              ...weiter zum Tod von Frau Hofräthin und Kanzlerin Fenderin

              Als jeder seine Stelle eingenommen hatte, ward das Lied: Mein Gott, ich weiß wohl daß ich sterbe etc. musikalisch gesungen, und dann eine Trauerkantate aufgeführt. Nach Endigung derselben trat Hr. Pat. Prior im Innern des hohen Altars der Baare näher, und hielt eine dem Gegenstande sehr angemeßne Rede, worinn er vorzüglich auf die Lebensumstände der Verewigten, mit untermischten Belehrungen und Tröstungen, Rücksicht nahm. Mit Aufführung des 2then Theils der Trauerkantate und mit dem Liede: Mein Gott! die arme Welt etc. ward dieses in vieler Absicht so merkwürdigen Leichenbegängniß beschloßen. Der mit Recht geschätzte Hr. Pat. Prior hatte es aus eignem Triebe, und mit Genehmigung des Hrn. Prälaten, so ehrenvoll veranstaltet. Ungewöhnliche Empfindungen regten sich dabey in den Herzen der ganzen Trauerversammlung, und jeder erkannte in dieser ausgezeichneten Feierlichkeit die deutlichsten Beweise, sowohl von besondrer Hochachtung gegen die Verdienste des Hrn. Kanzler Fenderlin, als auch von aufgeklärter Denkungsart und wahrem Duldungssinn.

              Fortsetzung folgt.
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              • GunterN
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                • 7960

                Schlesische Provinzialblätter

                1786, November

                Todesfälle:

                Im Oct. d. 10. zu Breslau, Frau Johanna Helena geb. Scheidern, des ehemaligen Breslauischen Kaufmanns, Hr. Christian Friedrich Röhlicke Witwe, an einem ausgezehrten Fieber, 56 J. 5 Minat alt.

                Den 14. Frau Baronin v. Diebitsch, geb. Baronin v. Kottwitz aus Gros-Wirsewitz und Kaltebornchen im Wohlauischen, am Schlage, alt 38 J. 2 M.

                Den 21. Hr. Philipp Rudolph Holtzmann, Armenhaus- und Stadt-Director zu Creutzburg, an der Auszehrung, 53 J. Er war in Herzberg am Harz gebohren, bewirthschaftete von 1757 die Königl. Aemter Mauderode und Klettenberg im Halberstädtschen, büßte dabey aber sein Vermögen ein. Nachher stellte ihn die See-Compagnie zu Fordon in Westpreußen an, von wo er 1779 nach Creutzburg kam.

                Den 22. in Seyffersdorf bey Hirschberg, die jüngste Fräulein Tochter des Hrn. v. Uechtritz und Steinkirch, Louise Amlaie Caroline, an Blattern; sie war 4 Jahr alt, und gab viel schöne Hofnungen von sich.

                Den 25. zu Creutzburg, Hr. Johann Christoph Friedrich Freyh. v. Mohl, 45 J. 6 M., an Entkräftung, geb. zu Gros-Rosen. In seinem 14. Jahr nahm er bey dem Dragonerregiment v. Mahlen Dienste, in seinem 24sten aber den Abschied als Lieutenant. Nachher ward er als Controlleur bey der Laternen- und Sperrcasse zu Breslau, und vor 4 Monaten als Inspector des Invaliden-Instituts zu Creutzburg versorgt.

                An demselben Tage zu Ohlau, Hr. D. und Creisphysikus Carl Friedrich Sennewald, am Schlage, alt 68 J 2 M.

                Fortsetzung folgt.
                Zuletzt geändert von GunterN; 15.07.2010, 20:41.
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                • GunterN
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                  • 7960

                  Schlesische Provinzialblätter

                  1786, November

                  Todesfälle:

                  Den 27. zu Parchwitz, Frau Johanna Juliane Giersberg am Friesel; 14 Tage vorher war sie mit einem todten Sohne entbunden worden. Sie wurde den 25. März 1743 zu Waltersdorf ohnweit Kupferberg gebohren, wo ihr Vater, George Friedrich Geier, Kaufmann war. In ihrem 18. Jahr verheyratete sie sich mit dem Hrn. Johann Ernst Giersberg, Königl. Amtsrath, und gebahr 10 Kinder, von denen noch 2 Söhne und eine Tochter am Leben sind. Eine treue und liebevolle Gattin und Mutter, und eine aufrichtige und thätige Freundin.

                  Hr. Pastor emeritus Marche in schlesisch Thiemendorf bey Lauban, 80 J. alt.

                  Im Nov. zu Breslau, des Hrn. Premierlieutenants v. Gaza Regim. v. Tauentzien, Sohn, Ludewig.

                  Den 2. in Ober-Tworzemirke in der freyen Standesherrschaft Militsch bey dem Land-Hoferichter Hr. v. Dobrzkowsky, Fräulein Johanna Eleonora v. Bojanowa Bojanowska, an einer 6wöchentlichen Brustkrankheit, ihres Alters 77 J. Sie hinterläßt noch außer einer Schwester, die in Medzobor wohnt, einen Bruder, welcher als Kayserl. Königl. Gerneral und Erbherr auf Keresdur in Ungarn lebt.

                  Hr. Carl Ferdinand v. Keßel ward den 11. Aug. 1712 zu Geppersdorf im Strehlenschen gebohren. Sein Vater Hans Friedrich v. Keßel u. Tschentsch war Erbherr auf Ober-Glauche, Neßelwitz und Schwiebedowe, und seine Mutter Margaretha Elisabeth, eine geb. v. Artzat aus dem Hause Geppersdorf. Die Waisenhausanstalt zu Glauche im Oelsnischen bezog er im Jahr 1724. Da sie den 26. März 1727 auf Kaiserlichen Befehl geschloßen wurde, gieng er in das väterliche Haus zurück. er vertauschte dieses 1731 mit dem Pädagogium zu Halle, von dem er auf die Akademie ging. Nach einem 4jährigen Aufenthalt auf selbiger, kehrte er zu seinen Eltern zurück. Er übernahm 1738 das väterliche Gut Schwiebedowe im Militschischen, und heyrathete den 9. Nov. 1740 des Marggräflich Baden Durchlauchischen Oberwachtmeisters und Erbherrn auf Gunckwitz und Tworzimircke, Hrn. Carl Wilhelm v. Böck zweite Fräulein Tochter, Friedrike Eberhardine. Mit ihr zeugte er 6 Söhne und 3 Töchter. Sie sind ihm alle vorangegangen. Drey seiner Söhne starben im Königl. Dienst. Im 9ten Wochenbette, den 18. April 1750 verlohr er seine Gemahlin. Seine 2te noch lebende Gemahlin, Sophie, Eleonore v. Erben, die scih zu Proschlitz bey ihrem Stiefvater, Hrn. Adam Alex. v. Rosenberg Lipinsky aufhielt, heyratete er den 12. April 1751. Er starb den 4. Novemb. 74 J. 2 M. und 24 tage alt, geschätzt wegen seines Christenthums, seine Dienstfertigkeit, seine Güte gegenüber seiner Unterthanen, und seiner Liebe zu seinen Verwandten und Freunden.

                  Fortsetzung folgt.
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                  • jogue
                    Neuer Benutzer
                    • 19.07.2010
                    • 4

                    Schlesische Provinzialblaetter

                    Lieber GunterN,

                    Ich bin auf der Suche nach meinem Grossvater. Leider habe ich nur spaerliche Nachrichten.
                    Name Rother
                    Konfession: Juedisch
                    Lehrer(student) in Grafschaft Glatz (Lehrerseminar Habelschwerdt) oder Lehrerseminar Ziegenhals 1912-1915 (??), im 1. Weltkrieg gefallen

                    Habe ich da ueberhaupt eine Chance den Grossvater zu identifizieren?

                    Wie gehe ich am Geschicktesten vor?

                    Danke fuer die Muehen der Antwort im Voraus.

                    jogue

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                    • JuHo54
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.12.2008
                      • 1059

                      Hallo Jogue,
                      schau mal unter www.weltkriegsopfer.de
                      Dort gibt es einen Adolf Rother aus Gleiwitz gefallen im 1. WK, einen August aus Breslau, einen Felix aus Leobschütz,einen Heinrich , der in Breslau beerdigt ist, einen Johannes aus Neustadt / Oberschlesien, einen Josef aus
                      Breslau, einen Kurt aus Breslau und noch einige andere ohne Ortsangabe. Vielleicht kannst du ihn ja anhand der Vornamen zuordnen...

                      Viele Grüße
                      JuHo54
                      Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
                      nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
                      nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
                      was den größten Genuss gewährt.
                      Carl Friedrich Gauß


                      FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
                      FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

                      IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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                      • Petra
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.02.2006
                        • 347

                        Hallo Jogue,

                        es gibt auch die Lehrerkartei Preußens http://www.bbf.dipf.de/nvlk/detail.php.
                        Dort sind ca. 50 Personen mit dem FN aufgeführt. Auch dort könntest Du, mit Hilfe des Vornamens, evtl. fündig werden.

                        Viele Grüße
                        Petra
                        Zuletzt geändert von Petra; 20.07.2010, 20:46. Grund: Es fehlte ein Wort
                        www.serwaty.de

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                        • GunterN
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.05.2008
                          • 7960

                          Danke

                          Hallo Petra und JuHo54,

                          vielen Dank für eure Antworten auf jogue's Fragen.
                          Die Schlesischen Provinzialblätter haben pro Stück um die 100 Seiten. Sind jeden Monat erschienen, also 12 Stück pro Jahr. Insgesamt von 1785 bis 1849, also für 65 Jahre. Ich bin gerade mal fast am Ende des 2. Jahrganges.

                          Es wäre eine, mich überfordernde Aufgabe, schnell mal nach einem Namen zu suchen. Ich bitte jogue deshalb um Verständnis. ... und bedanke mich für schnelle "Einspringer".

                          Viele Grüße an euch alle, GunterN
                          Meine Ahnen
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                          • GunterN
                            Erfahrener Benutzer
                            • 01.05.2008
                            • 7960

                            Schlesische Provinzialblätter

                            1786, November

                            Todesfälle:

                            Den 5. zu Mückendorf im Strehlischen , Hr. Adam Leonhard v. Tschirschky, ehemaliger Präsident der Oberschlesischen Oberamts-Regierung, am Schlagfluße.

                            Frau Anna Helena v. Korkwitz zu Görlitz im Oelsnischen, verlohr am 4. Nov. ohne ein weiteres vorangegangenes Uebel als Kopfweh, das Gesicht, Sie klagte es ihrem Gemahl, drückte ihren herbeygerufenen 4 Kindern den letzten mütterlichen Kuß auf den Mund, legte sich zu Bette, und betete laut den 4ten und 5ten Vers aus dem Liede: Warum sollt ich mich denn grämen etc. Ihre Kräfte schwanden immer mehr und mehr, und ein Schlag nahm diese wackere Gattin, Mutter und Freundin am 5ten Mittags um halb 11 Uhr aus der Welt. Sie ward den 17. Januar 1751 zu Ohlau gebohren, wo ihr Vater, Hr. Michael Cochlovius, als Inspector des Ohlauischen Kreises und erster Pastor der dasigen Stadt- und Pfarrkirche stand. Ihre Mutter, Frau Helena Sophia, geb. v. Keßel, lebet noch. Sie vermählte sich den 7. May 1776 mit Hrn. Christian Wilh. v. Korkwitz, Erbherrn auf Görlitz, und Königl. Commißarius der Gemeinheits-Separation (heute würde man Gemeinde-Gebiets-Verwaltung dazu sagen - GunterN). In dieser Ehe gebahr sie 3 Söhne und eine Tochter.

                            Den 6. früh um 3 Uhr, der Königl. Preußl. Obristlieutenant von der Armee, Hr. Friedrich Sigmund v. Pusch, an Verhärtung der Leber, alt 66 J. 9 M. 12 Tage. Er war Erbherr der Güter Pagoslawitz und Koschine in der freyen Standesherrschaft Militsch.

                            Zu Breslau an demselben Tage, Hr. v. dem Knesebeck, an zurückgetretener Gicht. Er war gebohren im Decemb. 1748, kam 1768 in das Cadettenhaus zu Berlin, im Januar 1768 als Fähndrich zu dem Infanterieregim. v. Tauentzien, bey welchem er den 9. Sept. 1781 zum Premierlieutenant avancirte.

                            Ebenfalls am 6. Nov. zu Brieg, Hr. Reyder, Justitiarius des Burg- und Stiftamts zu Brieg, und des Domainenamtes zu Ohlau am Schlage im 75. Jahr.Wenn der Werth der Thätigkeit eines Mannes philosophisch erwogen, mehr nach der Nützlichkeit fürs Ganze, oder einem ihm näher gelegten Theil des Ganzen, als nach dem etwannigen Geräusch geschätzt werden muß, den sie macht; so kann nicht leicht jemand größern Ruhm im Sterben hinterlaßen, als der nun verewigte Justitiar Reyder. Sei ganzes langes Leben war Arbeit, verbunden mit Wißenschaft, Kenntnis der Geschäfte geprüfter Redlichkeit und Gewißenhaftigkeit, die an Aengstlichkeit gränzte.
                            Nie aß Reyder an Gerichtstagen eher, als bis alle Partheyen gehöret waren; denn er respectirte die Zeit des Landmanns so, wie seine eigene, und wollte nicht, daß seine Mahlzeit jedem eine Stunde Versäumniß kosten sollte. Höchst selten gieng er aus, denn Arbeit war sein Geschäft, und Arbeit seine Erholung.

                            Fortsetzung folgt.
                            Meine Ahnen
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                            Kommentar

                            • Petra
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                              • 19.02.2006
                              • 347

                              Hallo Gunter,

                              ich finde es schon toll, dass Du hier alle einstellst - was für eine Arbeit

                              viele Grüße
                              Petra
                              www.serwaty.de

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                              • GunterN
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                                • 01.05.2008
                                • 7960

                                Schlesische Provinzialblätter

                                1786, November

                                Todesfälle:

                                Am 7. zu Glatz die Frau Generalmaj. v. Heuking geb. v. Lindstädt, 69 Jahr 6 M. alt, und verheyratet 39 J. 6 M.

                                Ebenfalls am 7. zu Lampersdorf im Frankensteinischen, Fräulein Henriette v. Baumgarten.

                                Den 11. Hr. v. Prittwitz auf Kauer im Ohlauischen und

                                die älteste Demoiselle Tochter des Hrn. Rosemann auf Knobelsdorf im Goldbergischen, Christiane Elisabeth, alt 21 Jahr, am Faulfieber.

                                Den 14. Hr. Friedrich Wilhelm v. Rabenau, Obritser von der Armee, Commandant der Vestung Brieg und Ritter des Ordens vom Verdienst, alt 70 Jahr, an einer Brustkrankheit. Er hat dem Staat 58 Jahr gedient, stand bis 1772 bey dem v. Woldeckschen Infanterieregiment, zeichnete sich bey allen Actionen, denen er beywohnte durch Tapferkeit und Unerschrockenheit aus, erhielt bey der Bataille zu Leuthen den Orden vom Verdienst, und 1772 die Commandantenschaft zu Breig.

                                Den 16. Hr. Roman Carl Hübner, Conrector an dem Herzogl. Seminario zu Oels. Er ward den 13. April 1738 zu Bernstadt gebohren. seine Eltern waren Hr. Carl Wilhelm Hübner, Herzogl. Rath und Stadtdirector zu Oels, und Frau Johanne Christiane geb. Maerischern. Er sammlete auf dem Seminario zu Oels sein ersten wißenschaftlichen Kenntniße, und vervollkomnete selbige auf der Universität Tübingen, in den Jharen 1756 bis 61, wo er sich dem studio theologico widmete.

                                Fortsetzung folgt.
                                Meine Ahnen
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