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#1
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was bedeutet wohl wehrspaun???
hallo...eigentlich wollte ich hier ja nur was über den zinnteller meiner oma erfahren :-)
aber nun bin ich doch sehr neugierig geworden was mein name denn bedeutet??? DANKE im voraus für eure hilfe :-) p.s.: steht hier irgendwo im forum eine anleitung wie ich was über meine familiengeschicht herausfinden kann??? (im moment haben wir nur einen stammbaum bis zum anfang des 19. Jahrhunderts...) gibt´s eine möglichkeit mehr zu erfahren...wenn ja, wie stellt man das am besten an????) |
#2
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Hallo immmi,
willkommen im Forum. Da hast Du ja aber wirklich einen sehr seltenen Namen. Ich vermute mal, dass die Wenigen sich alle kennen und verwandt sind. Trotzdem, die Nuss ist knackbar. Wehrspaun ist eine Verschleifung vom niederdeutschen Wehrspohn, was widerspenstig bedeutet. Der Ahn muss wohl recht eigensinnig gewesen sein . Ein Stammbaum bis Anfang des 19. Jh. ist doch schon richtig was. Wir haben hier auch eine Anleitung. Und wenn Du weitere Fragen hast, dann bist Du hier im Forum richtig. Viele Grüße Hina |
#3
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das könnte passen
ja, wir sind eigentlich alle recht dickköpfig und müssen immer das letzte wort haben :-)))
von daher könnte das passen.... danke für den link mit der anleitung.... der letzte bekannte in meinem stammbaum ist ein martin wehrspaun (1704-1775)...weia, doch weiter zurück als 19 jhd (ich habe mich da bisher nie mit beschäftigt :-) ich denke ich werde erstmal versuchen rauszufinden, wer diese info woher hat und warum er nicht noch weiter zurückgegangen ist (falls die person noch lebt) |
#4
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Viele wären glücklich, wenn alle Kirchenbücher was bis 1704 hergeben würden. Das ist wirklich schon sehr weit. Wo lebte denn der Martin Wehrspaun?
Viele Grüße Hina |
#5
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geb. in schellerten/preußen (heute lk hildesheim), dann in groß lafferde (heute lk peine), dort auch gestorben (10 kinder gehabt, wovon 8 im kindesalter verstorben sind)
in schellerten sind wohl viele kirchenbücher durch einen brand vernichtet worden 3 fragen hätte ich noch: 1) wenn ich nun bei familysearch "wehrspohn" eingeben, habe ich einige ergebnisse aus hohenhameln (was in der nähe von groß lafferde ist), da mein name ja so selten ist, müßte die wahrscheinlichkeit doch groß sein, dass es sich um verwandschaft handelt, oder? 2) seit wann gibt es eigentlich nachnamen? und 3) wo wurde denn zu dieser zeit überall niederdeutsch gesprochen, nur im heutigen norddeutschen raum? oder auch noch anderswo??? vielen dank im voraus!!! lg immmi |
#6
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Hallo immmi,
ich denke schon, dass man bei der Seltenheit des Namens, da es ja eine Verschleifung ist, davon ausgehen kann, dass die Namenträger miteinander verwandt sind. Fragt sich nur, wieviele Generationen das her ist. Erbliche Familiennamen gibt es etwa seit Einführung der Kirchenbücher, also ca. im 16. Jh. In den Städten gab es sie meist schon früher, nach Norden hin etwas später und in Ostfriesland sogar erst im 19. Jh. Niederdeutsch, auch Plattdeutsch genannt, sprach man im gesamten Norden. Das zog sich bis einschließlich Westfalen. Im Hildesheimer Raum sprach man Ostfälisches Platt. Es gibt also auch innerhalb des Niederdeutschen die verschiedensten Dialekte. Viele Grüße Hina |
#7
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was du alles weißt :-)
ich bin begeistert :-)
DANKE!!!! (-: komisch nur, dass mein vater -perfekter platt-sprecher- diese namensbedeutung so anzweifelt...man könnte ihn glatt als widerspenstig bezeichnen :-) |
#8
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Hallo immmi,
da kann ich Deinen Vater sehr gut verstehen, wenn er die Stirne runzelt. Wenn ein Name verschliffen ist, bedeutet es nicht unbedingt, dass das Wort dann so auch wirklich gebräuchlich ist. Das bedeutet eigentlich nur, dass der Pfarrer entweder auf seinen Ohren saß oder den Dialekt nicht richtig beherrschte, schlimmstenfalls Probleme mit dem Schreiben hatte. Die schrieben früher das auf, was sie verstanden und so wie sie meinten, dass es wohl geschrieben werden könnte. Manchmal ging es dann eben schief. Wenn jemand die Geburt seines Kindes anzeigte, konnte er im allgemeinen nicht überprüfen, ob der Pfarrer da alles richtig gemacht hat, denn die Leute konnten meist ja nicht lesen und schreiben. Ich habe in einer Vorfahrenfamilie, die durchaus lesen und schreiben konnte und mit einem ganz simplen Namen gesegnet waren, 9 !!! verschiedene Schreibweisen zusammengetragen und es war wirklich nachweislich ein und dieselbe Familie, großteils sogar ein und die selbe Person. Und man mag es nicht glauben, auch im Zeitalter der fälschungssicheren Personalausweise, PC-gestützten Datenerfassung in den Standesämtern usw. hatte ich gerade wieder das tolle Erlebnis, dass ich mal wieder und das zum widerholten male, eine falsch ausgestellte Geburtsurkunde bekommen habe - und zwar meine eigene . Viele Grüße Hina PS: Viele Begriffe kennt heute kein Mensch mehr, die muss man aus ganz alten Büchern raussuchen. Es waren ja auf alle Fälle Begriffe, die zur Zeit der Beinamen, also in der Regel noch vor den Familiennamen üblich waren. Aus den Beinamen wurden dann die erblichen Familiennamen. |
#9
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Hallo Immmi,
falls Du dieses Forum noch besuchst: ich heiße Wehrspohn und unsere Familie geht zurück bis zu Kaiser Karl im 13 Jahrhundert. Es ist eine sehr alte und fast ausgestorbene Familie. Original ist die Familie aus Nord-Deutschland. Im 19 Jahrhundert war sie stark im Hamburger Raum vertreten, die Haupt Familie waren Händler (zur See). Mein Vater war davon überzeugt das sie ganz ganz lange her einmal Piraten waren, aber ich habe keinen Beleg dafür. Ich habe irgendwann einmal in der familie gehört das Wehrspohn ein Normannischer Name war und vielleich waren wir sogar Vikinger. Die ganze Sache ist sehr alt und sehr mysterious. Auf jeden Fall, wir wissen ganz genau das wir im 13 Jahrhundert da waren, alles davor ist nur spekulation oder Familien-Tratsch. Falls Du mehr herausgefunden hast, sag mir Bescheid. Danke. |
#10
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Wehrspohns waren da zur Zeit von Kaiser Karl IV http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_IV._(HRR)
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