Slawisierung von Familiennamen?

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  • Olaf2002
    • Heute

    Slawisierung von Familiennamen?

    Hallo,

    Ich habe in meiner Verwandtschaft viele Familiennamen aus Ostpreußen. Meine Frage ist nun wie aus einem Deutsche FN wie Radke, Radki werden konnte. Für mein Gehör finde ich, dass der FN slawischer klingt als in der Urform. Genau so ist es mit einem FN aus einer Adelsfamilie, von Schedlin, der nach seinem Verlust der "adelheit" Schedlinski genannt wurde. Wie kam es zu sowas, obwohl Ostpreußen ein rein Deutsches Gebiet war? Habt ihr ähnliche Fälle? Würde mich mal interessieren

    Gruß
  • katrinkasper

    #2
    Zitat von Olaf2002 Beitrag anzeigen
    Wie kam es zu sowas, obwohl Ostpreußen ein rein Deutsches Gebiet war?

    Guten Tag,

    Ostpreußen ein rein deutsches Gebiet?
    Ein Blick in die Standesamtsregister, die z. B. das Archiv in Allenstein online gestellt hat, lässt mich daran zweifeln.

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    • goli
      Erfahrener Benutzer
      • 14.12.2008
      • 971

      #3
      Selbst der Name "Radke", wird wohl keineswegs "urdeutsch" sein, sondern hat auch einen slawischen Hintergrund,-womöglich Schlesien!

      Kommentar

      • katrinkasper

        #4
        Zitat von goli Beitrag anzeigen
        Selbst der Name "Radke", wird wohl keineswegs "urdeutsch" sein, sondern hat auch einen slawischen Hintergrund,-womöglich Schlesien!
        Guten Abend,
        hatte ich zunächst auch geschrieben.
        Nach einem Blick in Bahlows Namenslexikon habe ich das aber ganz schnell revidiert. Soll vom Vornamen Radloff herrühren.

        Kommentar


        • #5
          Ok, es kann sicherlich andere Familien geben, aber bei mir bin ich bis 1650 auf keine Ausländischen Personen gestoßen (Direkte Linie).

          Kommentar

          • Laurin
            Moderator
            • 30.07.2007
            • 5644

            #6
            Zitat von goli Beitrag anzeigen
            Selbst der Name "Radke", wird wohl keineswegs "urdeutsch" sein, sondern hat auch einen slawischen Hintergrund,-womöglich Schlesien!
            Dem würde ich zustimmen - das poln. Pendant wäre Radek, dieser FN ist auch heute im südl. Polen nicht selten.
            Die Diminutiv-Suffixe -ek (poln.) und -ke (dt., häufig in Schlesien) sind identisch.
            Nach Stankiewicz ist Radek in PL seit 1224 belegt, siehe auch hier: http://www.stankiewicze.com/index.php?kat=44&sub=549
            Freundliche Grüße
            Laurin

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