Lebensumstände ca. 1800-1850 Altbayern

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  • irmengard
    Erfahrener Benutzer
    • 06.01.2010
    • 187

    Lebensumstände ca. 1800-1850 Altbayern

    Hallo zusammen

    Erstmal ein gutes Neues Jahr, mögen alle mit ihren Forschungen gut vorankommen.
    Hab ein sehr gutes Buch bekommen Matzeder, Räuber,Mörder Delinquent von Fred Haller-Karl Kieslich
    Hier werden sehr gut die Lebensumstände beschrieben,der Menschen um 1800-1850 wie sie lebten.
    Raum Simbach/Landau,Arnstorf usw.
    Historische Begebenheiten, Überlieferungen.
    Kann man sich sehr gut ein Bild machen,wie die Leute damals lebten und was sie beachten mußten. Auch fand ich sehr interessant, das die Heiratserlaubnis nicht jeden gegeben wurde, es auch eine Sache der Laune des jeweiligen Pfarrers war.

    LG
    Irmengard
  • karin-oö
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 2633

    #2
    Hallo Irmengard!

    Die Erteilung einer Heiratserlaubnis erfolgte nicht je nach "Laune" des Pfarrers, sonder danach, ob ein Brautpaar im Stande war eine Familie zu ernähren. Vor allem bei ärmeren Brautleuten (z. B. Taglöhnersöhnen / -töchtern) wurde oft keine Heiratserlaubnis erteilt.
    Früher waren nämlich die (Pfarr)gemeinden für die Versorgung der Armen zuständig. So wurde darauf geachtet, dass jede Familie auch für ihr Auskommen selber sorgen konnte. Hätten Besitzlose jederzeit eine Familie gründen können, wäre diese früher oder später wahrscheinlich der Allgemeinheit zur Last gefallen. Das wollte man durch Verweigerung der Heiratserlaubnis verhindern.

    Schöne Grüße
    Karin

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo,

      das Ergebniss dieser Praxis, die Heirat zu verweigern war, daß das Paar unter umständen viele uneheliche Kinder hatte.

      Viele Grüße
      Gudrun

      Kommentar

      • irmengard
        Erfahrener Benutzer
        • 06.01.2010
        • 187

        #4
        Hallo Gudrun und Karin

        Ja ihr habt schon recht, mit dem was ihr sagt,
        ich fand es eben sehr interessant in diesem Buch, das der Pfarrer eben die Heiratserlaubnis verweigerte, obwohl vom Bräutigam bereits alles dafür getan wurde um eine Familie zu gründen (Häuslekauf) und sich erst im österreichischen Braunau dann doch ein Pfarrer fand, der die beiden traute.
        Mich beeindruckt halt immer wieder, wie wichtig den Menschen es früher war, den kirchlichen Segen zu bekommen.Welch große Rolle die Kirche spielte im Vergleich zu heute.

        LG
        Irmengard

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        • Monele
          Erfahrener Benutzer
          • 28.10.2009
          • 187

          #5
          Hallo zusammen,
          zeigt es sich doch wieder einmal, dass schon damals die Kirche Angst hatte, sie müsse etwas abgeben.
          LG Monele
          Ich suche alles über die Familiennamen KOLB,KOPP,WÜRGER,HENKEL(alle aus Baden)
          sowie KRÜGER ,MITTELSTAEDT,LOHSE,JOACHIM
          vermutlich alle aus der sächsischenGegend.

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